armer sarrazin

Genauso siehts aus.

Ich hoffe ja inständig, dass die Bahn-Chefs bald anfangen, Bücher zu schreiben... :D


Ja,

da fallen mir auch noch einige ein, die wir mal animieren könnten, ein Buch zu schreiben.

:D

Auch hier noch einmal, ich hab das Buch nicht gelesen :) D), es ging jedoch in der Diskussion um die Existenz eines Juden-Gens oder um angeblich andere ganz spezifische Gene, die bestimmte ethnische oder religiöse Gruppen ausmachen. Lassen wir dazu einen Humangenetiker zu Wort kommen, ganz speziell in bezug aus Sarrazins Thesen (die mir übrigens en detail nicht bekannt sind, die ich aus diesem Grunde weder gutheissen noch schlechtheissen kann -----> @ ).


"Es gibt kein Juden-Gen"

Könnte ein Experte - nur mit Blick aufs Erbgut eines Menschen - überhaupt erkennen, ob es sich um einen Deutschen oder einen Türken handelt?
Volksgruppen unterscheiden sich zwar genetisch voneinander. Aus dem Erbgut ist zum Beispiel ablesbar, ob es sich um einen Menschen afrikanischer, asiatischer oder europäischer Abstammung handelt. Wir können es allerdings nicht mehr sauber trennen, ob jemand aus der Türkei oder aus Deutschland kommt. Zudem können die genetischen Unterschiede zwischen zwei Menschen in einer Bevölkerungsgruppe größer sein als zwischen zwei Menschen verschiedener Bevölkerungsgruppen. Es gibt also mitnichten ein Türken- oder ein Juden-Gen.


Genau das behauptet Herr Sarrazin aber. In einem Interview geht er davon aus, dass alle Juden ein bestimmtes Gen haben. Oder alle Basken.
Mit dieser Aussage hat sich Herr Sarrazin meiner Meinung nach disqualifiziert. Da ist er völlig auf dem Holzweg. Es gibt keine genetischen Merkmale, die eine einzelne Bevölkerungs- oder Religionsgruppe charakterisieren. Jeder Mensch hat ungefähr 25.000 Gene und jeder hat wirklich alle. Allerdings gibt es bei jedem Individuum unterschiedliche Varianten dieser Gene, die durch Mutation entstanden sind. Wobei, wie gesagt, ein Deutscher und ein Türke sich diesbezüglich mehr gleichen können als zwei Deutsche. Es gibt also so wenig ein Türken- oder Juden-Gen wie es ein Franken- oder Bayern-Gen gibt. Zwar können einzelne Merkmale wie blaue Augen oder rote Haare auf Varianten dieser Gene zurückgeführt werden, allerdings reicht das nicht aus, um zum Beispiel zu sagen, jemand der rothaarig ist, ist ein Ire. Hier sind die Menschen genauso wenig auf Gene reduzierbar wie bei der Intelligenz.

Warum halten sich so absurde, wissenschaftlich längst überholte Thesen wie die, dass bestimmte ethnische Gruppen angeblich weniger intelligent sind als andere?
Der Versuch, immer wieder wertende Eigenschaften im Vergleich zwischen Bevölkerungsgruppen in die Diskussion einzubringen, ist ein andauerndes Problem. Vielleicht verleitet die Tatsache, dass es äußerliche Unterschiede zwischen Menschen verschiedener Bevölkerungsgruppen wie Haut- oder Haarfarbe gibt, zu dem Kurzschluss, dass dann auch die Intelligenz unterschiedlich sein müsste. Allerdings sind das reine Vorurteile. Die sinnvolle Konsequenz aus der durch das Sarrazin-Buch erneut angestoßenen Integrationsdebatte müsste eigentlich sein, dass wir zugewanderte Menschen stärker fördern müssen, wenn dies nötig ist. Und nicht diskriminieren.


http://www.stern.de/wissen/mensch/h...in-thesen-es-gibt-kein-juden-gen-1599193.html


Dazu gehören beide Seiten, jemand, der gefördert werden möchte und jemand, der aufgrund ausreichender bereitgestellter Mittel demzufolge auch gefördert werden kann.

Und auch an dieser Stelle nochmal etwas, was gar nicht oft genug gesagt werden kann und ich es aber gerne erneut wiederhole: Wir sind nicht die Sklaven unserer Gene. (Eher wohl manchmal die Sklaven unserer Umwelt, aber auch da ist es ja dem einen oder anderen schon gelungen, aus entsprechenden Rahmenbedingungen auszubrechen.)


Inwiefern?
Fest steht, dass die Umwelt einen entscheidenden Einfluss darauf hat, ob ein Kind seine Fähigkeiten entwickeln kann oder nicht, ob bestimmte Gene aktiviert werden und wie sie zusammen wirken. Wenn wir keine Förderung haben, keine günstigen Rahmenbedingungen, die die Entwicklung von Intelligenz ermöglichen, dann ist das Potenzial auch nicht abrufbar. Wir dürfen die Gene im Grund nur als eine Option sehen. Ein bestimmtes Potenzial ist ererbt, dieses muss aber auch aktiviert werden. Dafür sind Umweltbedingungen wie die wirtschaftliche Situation der Eltern und ihr Bildungsstandard entscheidend.


http://www.stern.de/wissen/mensch/h...in-thesen-es-gibt-kein-juden-gen-1599193.html

:morgen:
 
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Hallo nizuz

Zitat:Zum Gen-Ding und dem Volkstum:

es ist nicht ganz zufällig, daß MANCHE brutalst Unterworfenen diesen Scheiß von Rassen-Genetik auch noch übernehmen.....

Manche, die sich *Juden* nennen, tun sowas und unterscheiden in der *Blutlinie* zwischen Ganz-, Halb-, Vierteljuden etc.

Dasselbe Phänomen kann man bei einigen *Indianern* sehen, die selbiges tun und *Zugehörigkeit und Authenzität* über Blut-Abstammung bis in den letzten Blutstropfen definieren wollen.

Es ist erklärbar aus der erlebten Geschichte und der nachhaltigen Prägung dadurch, aber dennoch MINDFUCK !

erklär mir mal einer, was ein *Juden- oder Indianer-GEN..... ETC....* sein soll !?!

Und was das bewirken soll ?

das ist schlicht Wahnsinn !!!

Was wirkt, über seeeeehr lange Zeit, das ist das unreflektiert Erlebte und Überlieferte - der SCHOCK WIRKT !


Das bedeutet einfach, dass man teilweise Verwandtschaftsbeziehungen damit aufdecken kann, wer deine Vorfahren waren usw. Bei den Juden ist das aber auch kein neues Interesse. Stammväter u.a. Abraham, Isaac , die 12 Stämme usw. das spielte ja immer eine große Rolle. Und bei "Indianern" gab es auch schon immer Ahnenkult. Deshalb sehen viele Indianer es auch skeptisch, wenn Weiße ihre Traditionen übernehmen, weil diese eben auch mit Ahnenkult zusammenhängen, und ein Weißer keine "indianischen" Vorfahren hat. Deine Erklärung ist also nicht unbedingt stimmig. Ich selbst würde es vielleicht auch interessant finden darüber was zu wissen, das hat aber nichts mit Rassenlehre und Wertigkeiten zu tun. Überhaupt Lebewesen nach ihrer Wertigkeit, nach höheren und niederen Tieren z.B: zu sortieren, ist unwissenschaftlich (nämlich rein subjektiv). Noch unsinniger ist es, wenn man Menschen auf diese Weise bewerten will. Wir sind ohnehin biologisch gesehen alle sehr nahe miteinander verwandt.

LG PsiSnake
 
Die Frage, warum der islamische Kulturkreis, der im Mittelalter in so hoher Blüte stand, der führend war in Mathematik, in Astronomie, in Medizin in den Handwerken, die Entwicklung zur technischen Zivilisation einfach nicht mit gemacht hat, läßt sich kaum genetisch begründen.
Da kommt wohl eher der Islam, als einer besonders sterilen Spielart der Religionen in Frage.
Noch heute ist in Saudi Arrabien die Quantenphysik aus den Lehrplänen der Unis als unislamisch verbannt.
 
shalom!

wenn mir das thora-studium so sehr ermüdet, dass ich kaum mehr meine augen offenhalten kann und die freibleibende zeit mich mit langeweile zu strafen droht, dann werde ich hr s. beduern und denken: armer sarrazin... vorher aber nicht! weg mit ihm!

:ironie:


shimon
 
Es ist eine bestimmte Verhaltensform die man innerhalb einer Gruppe,Sippe oder was auch immer ausfindig machen kann.
Gruß,Chakowatz

absoluter Unsinn.

bestimmte Verhaltensformen in einer Gruppe, Sippe ergeben sich aus erlernter, übernommener Kultur, Tradition etc. und können nicht an bestimmten Genen festgemacht werden.
 
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Hallo,
Ich möchte euch als "Neue" erst einmal herzlich begrüßen.
Ja, ich finde, Herr Sarrazin hat Mut bewiesen und seine Meinung gesagt, und in Deutschland herrscht laut Grundgesetz Meinungsfreiheit! Warum also die Bestrafung? Er sagte "schrieb", was die Gesellschaft denkt. Selbst ausländische Mitbürger geben ihm Recht. Bei der ganzen politischen Aufregung wird Sarrazin erst recht interessant und seine zweite Auflage wird genau so schnell vergriffen sein wie die erste. Das haben die Politiker erreicht. Armer Sarrazin? Gut gemacht, Sarrazin, schlaues Kerlchen!
 
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