Anti-(Cyber)Mobbing-Gesetz für Österreich

LilithfürLilitH

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18. Juli 2013
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Liebe MitstreiterInnen,

meine persönliche Mobbingerfahrung hat mich juristisch, wirtschaftlich, sozial, gesundheitlich und persönlich an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Um diese Erfahrung zu verstehen und sie zu bewältigen, habe ich in den unzähligen schlaflosen Nächten der letzten Jahre, begonnen den Mobbing-Prozess zu recherchieren und zu analysieren.

Der Mobbing-Prozess ist für mich die perfideste Form der Folter im 21. Jahrhundert mit dem Ziel der Zerstörung der Persönlichkeit, die Vernichtung der Identität – Folgen: Langzeitkrankenstand, Arbeitslosigkeit, (Berufsunfähigs)pension, Suizid.

Der volkswirtschaftliche Schaden beträgt laut ExpertInnen Milliarden.
Nach den vielen schockierenden Erkenntnissen habe ich beschlossen, gegen diese gängigen und systematisierten Menschenrechtsverletzungen ein Zeichen zu setzen.

Mein Hilferuf an die österreichischen VolksvertreterInnen wurde vom Team Stronach, Herrn NR Erich Tadler und Herrn Mag. Franz Gasteiger gehört.

Das Anti-(Cyber)Mobbing-Gesetz für Österreich ist mir eine Herzensangelegenheit geworden.

Jetzt können alle Institutionen wie Arbeiterkammern, Gewerkschaften, Beratungsstellen, Sozialversicherungsträger und mobbinginvolvierten Berufsgruppen wie PsychotherapeutInnen, ÄrztInnen, JuristInnen, BetriebsrätInnen, BetriebsärztInnen, AutorInnen usw. ein deutliches „Stopp dem Mobbing – Stopp der Menschenrechtsverletzungen“ mit ihrer Zustimmung zu dieser Petition setzen.

:banane:Link auf der Parlamentsseite - Petitionen im NR - Österreich braucht ein Anti-(Cyber)Mobbing-Gesetz und dann zustimmen. :banane:

Der Ausspruch von MitarbeiterInnen der obengenannten Institutionen „Mobbing ist in Österreich kein Rechtsbegriff und daher kaum juristisch sanktionierbar“ gehört dann endgültig der Vergangenheit an.

Weitere Informationen zum Thema Mobbing in Österreich befinden sich auf der umfassenden HP: selbsthilfegruppe-mobbing-graz.at - von Frau Eva Pichler. :thumbup:

Im Namen aller Mobbing-Betroffenen, bitte ich um Weiterleitung unseres Anliegens via Facebook, Newsletter oder einfach nur weitersagen…

Mit bestem Dank für Ihre/Eure Mithilfe.

LilithfürLilith :danke:

"Der Staat, der Mobbing in seinen Dienststellen und in der Privatwirtschaft zulässt oder nicht ausreichend sanktioniert, kann sein humanitäres Wertesystem nicht glaubwürdig an seine Bürger vermitteln und gibt damit dieses Wertesystem langfristig dem Verfall preis." Dr. Peter Wickler (ehem. Vizepräsident LAG Thüringen)
 
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Nachtrag::thumbup:

Beantworte gerne Fragen zum Anliegen Anti-(Cyber)-Mobbing-Gesetz. Bzw. bei Interesse - Erklärung der derzeitigen rechtlichen Situation.

Liebe Grüße LilithfürLilith
 
Mobbing kann man nicht einfach so abschaffen. Es ist ein gesellschaftspolitisches Problem. Es zeigt auch die gesellschaftliche Verrohung - Arbeitsplatzknappheit und deren Folgen um den Kampf des Arbeitsplatzes.

Ich kenne eine Firma, die stellt nur befristete MA an, der Kampf um die Verlängerung ist extrem unter den MA.

Es bedarf einer Veränderung in unserer Kultur im Hinblick auf ein Miteinander und nicht auf ein Gegeneinander. Individualität jedoch auch Loyalität für das gemeinsame.

Im öffentlichen Dienst gibt ein sog. Mobbingverbot im Dienstrecht. Trotzdem ist Mobbing im öffentlichen Dienst sehr hoch sowie auch im politischen Leben.

Ich strebe eine juristische Veränderung hinsichtlich dieser Kultur an.

Mobbing ist eine Form von Gewaltausübung, dem Staat obliegt zur Verhinderung von Gewalt, im Verhältnis zu anderen Aufgaben eine vorrangige Verantwortung. Die Gewalt unabhängig davon, wo und wie sie sich zeigt, ist eine öffentliche Angelegenheit, weshalb das Opfer ein Recht auf staatliche Schutzmaßnahmen haben sollte. Mobbing muß aufgrund seiner schwerwiegenden psychischen Auswirkungen als Offizialdelikt geahndet werden. Mobbing ist kein Einzelschicksal, sondern ein gesellschaftliches Problem. Wenn die österreichische Rechtsprechung ua eine Wiederspiegelung unserer gesellschaftlichen Werte darstellen soll, dann liegt es auch in ihrer Verantwortung zu einer entsprechenden Kultur beizutragen.

Wenn du auf der Meta-Ebene etwas gegen Mobbing tun möchtest, dann stimme dieser Petition zu.

LG, LIlithfürLilith
 
es ist üblich, dass menschen ausserhalb der norm und des mainstreams gemobbt werden.
auch frank stronach wird bis zu einem gewissen grad von den anderen politikerinnen gemobbt.
wenn die partei von stronach so ein gesetz anstrebt und es durchsetzt, hat er meine sympathie.

lg winnetou:)
 
Gibt es da schon sehr konkrete umsetzbare Vorschläge,frag ich mal ganz naiv oder ist es erst eine politische Willensbekundung?Rechtlich bleibt es schwierig,solange das Opfer die alleinige Beweispflicht hat,was einen Wiederspruch in sich darstellt.Denn hätte man die entsprechenden Ressourcen wäre man sicher gar nicht erst in diese Situation gekommen oder hätte zumindest einen schnellen Ausweg gefunden.
BG
 
LilithfürLilitH;4283127 schrieb:
Mobbing kann man nicht einfach so abschaffen. Es ist ein gesellschaftspolitisches Problem. Es zeigt auch die gesellschaftliche Verrohung - Arbeitsplatzknappheit und deren Folgen um den Kampf des Arbeitsplatzes.

Ich kenne eine Firma, die stellt nur befristete MA an, der Kampf um die Verlängerung ist extrem unter den MA.

Es bedarf einer Veränderung in unserer Kultur im Hinblick auf ein Miteinander und nicht auf ein Gegeneinander. Individualität jedoch auch Loyalität für das gemeinsame.

Im öffentlichen Dienst gibt ein sog. Mobbingverbot im Dienstrecht. Trotzdem ist Mobbing im öffentlichen Dienst sehr hoch sowie auch im politischen Leben.

Ich strebe eine juristische Veränderung hinsichtlich dieser Kultur an.

Mobbing ist eine Form von Gewaltausübung, dem Staat obliegt zur Verhinderung von Gewalt, im Verhältnis zu anderen Aufgaben eine vorrangige Verantwortung. Die Gewalt unabhängig davon, wo und wie sie sich zeigt, ist eine öffentliche Angelegenheit, weshalb das Opfer ein Recht auf staatliche Schutzmaßnahmen haben sollte. Mobbing muß aufgrund seiner schwerwiegenden psychischen Auswirkungen als Offizialdelikt geahndet werden. Mobbing ist kein Einzelschicksal, sondern ein gesellschaftliches Problem. Wenn die österreichische Rechtsprechung ua eine Wiederspiegelung unserer gesellschaftlichen Werte darstellen soll, dann liegt es auch in ihrer Verantwortung zu einer entsprechenden Kultur beizutragen.

Wenn du auf der Meta-Ebene etwas gegen Mobbing tun möchtest, dann stimme dieser Petition zu.

LG, LIlithfürLilith

Man muß aber dann auch klar definieren, was mobbing sein soll...ein normal höflicher Umgang am Arbeitsplatz sollte selbstverständlich sein...auch daß alle MitarbeiterInnen über neue Dienstanweisungen etc informiert werden...aber....niemand hat Anspruch darauf, daß sich KollegenInnen private Gespräche mit einem führen...zumal es tatsächlich Arbeitsbekannte gibt, die ein freundliches Wort dahingehend ausnutzen, gleich ihre ganze Lebensgeschichte zu erzählen...und das nicht nur einmal, sondern bei jeder Gelegenheit...da hilft dann meist wirklich nur, diese Person einmal konsequent abzuwürgen...was diese natürlich dann gleich in die Rubrik mobbing schiebt...

Im real life ist mobbing...meine Meinung...schlimmer...man ist auf den Arbeitsplatz angewiesen, um seinen Lebensunterhalt zu finanzieren...im net sollte jeder stark genug sein....aus solchen Communites, in denen gemobbed wird, um des mobbens willen, auszusteigen...da ist man nicht gebunden, es entstehen keine finanziellen Nachteile, wenn man aussteigt...außerdem gibt es immer noch Admins...und wenn die nicht reagieren (wollen) dann eben konsequent das betreffende Forum verlassen.

Sage
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...und wie willst Du´s künftig nennen?

Fertigmachen war schon immer ein beliebter Volkssport...heute heißt´s halt mobbing...solange es Menschen/Lebewesen gibt, wird man´s nicht abschaffen können.

Sage

Aber die entsprechenden Idioten habhaft werden, würde schon was bringen. Auch im Netz. Gerade im Netz.

Zu sagen: bist Du nicht hart genug, geh doch einfach... ist nicht minder menschenverachtend als ein agierender Stalker oder Mobber in seinen Handlungen.

Wobei ich der Ansicht bin, Menschen, die sich so verhalten, sind richtig arme Würstchen, die mit Sicherheit im RL duckmäusern und in ständiger Angst um ihren guten Ruf leben. Sie kompensieren halt auf diese destruktive Art ihre Minderwertigkeiten und anderen Defizite.

Im RL habe ich zwei Mal im Leben im Job Mobbing selbst erlebt, in beiden Fällen waren dies Menschen, die starke Alkoholprobleme hatten und eine passende psychische Disposition (Depressionen, Minderwertigkeit, Narzissmus in gelebter Form von "ich bin der/die Größte, kann alles, weiß alles und ihr anderen seid alle dumm..."). (beide Personen haben witziger Weise hinterher, weil sie mich nicht kleinkriegen konnten, von mir in höchsten Tönen und lobend gesprochen. Im Gegensatz zu denen, die sie klein bekamen, da traten sie noch gehässig hinterher. Ignorieren hilf da übrigens ein sehr gutes Stück weiter - auch im RL - weiterhin eine klare Ansage, auch wenn sie mehrfach fallen muss. Ebenso jobrelevante Dinge nur schriftlich zu klären und den Vorgesetzen angemessen miteinzubeziehen.)

Nur nutzt es wenig, wenn diese Menschen zu Tätern werden, dies dadurch zu entschuldigen, dass sie psychisch krank sind oder ähnlich. Diese Handlungen gehören schlicht unterbunden.
 
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..im net sollte jeder stark genug sein....aus solchen Communites, in denen gemobbed wird, um des mobbens willen, auszusteigen...da ist man nicht gebunden, es entstehen keine finanziellen Nachteile, wenn man aussteigt...außerdem gibt es immer noch Admins...und wenn die nicht reagieren (wollen) dann eben konsequent das betreffende Forum verlassen.

Sage

Zeig mal ein einziges mobbingfreies Forum.Das bekommst du erst geregelt wenn die Anonymität aufgehoben wird und du die Leut rechtlich belangen kannst.Da müssen wir uns fragen ob wir das wollen.Andererseits kann es nicht sein,dass das Netz ein Wildwestrevolverübungsplatz für die Destruktiven sein soll.Dann sind wieder die anderen gefragt sich besser gemeinsam zu organisieren.Nur nach dem Staat oder Admin rufen hat noch nie funktioniert wenn die Selbstverantwortung von Einzelnem und Gruppenzusammenhalt fehlt.
Es entstehen sehr wohl menschliche Nachteile für die,die nur aus Gründen mangelnden dicken Felles die Internetcommunity verlassen müssen.
BG
 
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