Angst und Enttäuschung...Ausflug...

Sternchen30

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9. Oktober 2012
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Liebe Forummitglieder,

ich hatte heute Morgen einen seltsamen Traum, von dem mir noch immer die Angst im Magen liegt.

Ich schlafe sehr schlecht in der letzten Zeit, aber an die letzten Träume konnte ich mich nie so wirklich erinnern.

Dieser Traum von heute Morgen ist jedoch noch recht präsent.

Ich wollte mit meinen Eltern einen Ausflug machen, dazu aber mussten wir mit anderen Ausflüglern zunächst in einem Mini - Boot (ich bin mir nicht mehr sicher, aber ich glaube, es war ein Gummiboot, ein recht großes), ein Stück fahren. Wir saßen alle drei schon im Boot, als ich plötzlich Panik bekam und nicht mehr mitfahren wollte.

Weil ich Panik hatte, entschieden wir uns, den Ausflug abzublasen und aus dem Boot auszusteigen. Als wir draußen waren und auf einer Bank saßen, spürte ich, dass meine Eltern enttäuscht waren, weil sie sich so auf den Ausflug gefreut hatten. Ich sagte, dass sie doch wenigstens mitfahren sollten, und ich hier bleiben würde. Nach einigem Hin und Her, sagte ich, beeilt euch, dann erwischt ihr das Boot noch.

Sie beeilten sich, um das Boot noch zu erwischen um doch noch mit zufahren. Ich blieb auf der Bank sitzen, neben mir saß ein Bekannter von mir, der sich auch entschieden hatte, die Fahrt nicht mitzumachen. Diese Person kenne ich auch aus dem realen Leben.

Ob meine Eltern noch rechtzeitig zu dem Boot kamen, weiß ich nicht, vorher wachte ich schweißgebadet auf. Ich fühle jetzt noch die Angst und den Stress in meinen Knochen.

Ich schlafe in der letzten Zeit wieder sehr schlecht und sehr unruhig. Erholsam ist mein Schlaf zurzeit nicht.

Vielleicht hat jemand eine Idee zu diesem Traum? Mich verwirrt das alles sehr…

Liebe Grüße Euch allen,


Sternchen!
 
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Liebes Sternchen,

es geht in diesem Traum um Deine besondere Situation, bei der Du einen Schritt wagen möchtest. Irgendwie glaubst Du aber mit den kleinen Schritten andere zu enttäuschen und setzt Dich damit selbst unter einen zusätzlichen Erfolgszwang. In dem Bekannten suchst Du Verständnis und Zuwendung.

Der schlechte Schlaf kann im raschen Wechsel der Jahreszeit liegen.


Merlin
 
Hallo Merlin,

danke für Deine Antwort. Deine Beschreibung passt auch auf meine Alltagssituation. Ich fühle mich momentan wieder selbst sehr unter Druck und Stress gesetzt. Ja, ich hatte vor, in diesem Jahr einen neuen Schritt zu wagen, aber so wie ich mir das gedacht hatte, hat es nicht funktioniert.
Das Jahr geht auf das letzte Viertel zu und das, was ich mir Anfang des Jahres vorgenommen habe, was ich in diesem Jahr erreichen wollte, hat überhaupt nicht funktioniert, wird in diesem Jahr nicht funktionieren und wahrscheinlich garnicht.
Ich habe immer wieder öfter gemerkt, dass ich das, was andere von mir erwarten, nicht erfüllen kann und wohl auch nie erfüllen werden kann.
Eigentlich weiß ich, dass es so bleiben wird, durch meinen Autismus, aber irgendwie kann ich mich immer noch nicht damit abfinden und meine immer, Dinge leisten zu müssen, die für mich überhaupt nicht ausführbar sind.
Ich hatte jetzt wieder intensiveren Kontakt mit einem Brieffreund, der mich so mag und versteht, wie ich bin. Dieser Kontakt hat mir sehr gut getan und ich fühlte mich ganz anders, viel freier und ungezwungener und viel mehr nach mir selbst.
Dieses Gefühl habe ich den ganzen Sommer über vermisst, da mein Freund dann wenig Zeit hat.

Ich danke Dir auf jeden Fall noch mal ganz lieb für Deine Antwort.

Liebe Grüße

Sternchen!
 
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Liebes Sternchen,

mit den guten Vorsätzen zu Jahresbeginn ist es so eine Sache. Die meisten Vorsätze bleiben Vorsätze, da bist Du also nicht alleine. Ich verordne mir auch immer mehr Bewegung, aber mein innerer Schweinhund, lässt all das Zureden einfach kalt. Ich stecke mir dann halt kleinere Ziele, die ich gewisse erreichen kann und somit lässt sich auch mein Schweinehund zum Gassigehen bewegen. :cool:

Um bei Deinem Traum zu bleiben, so erscheint mir auch ein kleines Schlauboot nicht so geeignet, um auf hohe See zu gehen. Eventuell wäre es für Dich ja schöner, einen kleinen Spaziergang am sicheren Strand zu wagen. Ich sage Dir, Seelendinge brauchen ihre Zeit und den ersten Schritt am Strand hast Du ja schon gewagt.(y)

Merlin
 
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