Anfängereinführung

Anfänger

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28. Mai 2006
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Ein großes Hallo an alle Forumsteilnehmer!
Ich habe mich in der letzten Zeit persönlich mit dem Thema Magie beschäftigt und komme davon einfach nicht mehr los:)
Es gibt hier ganz interessante Berichte über das Thema, doch ich wäre froh, wenn ich euch noch ein paar allgemeine Fragen stellen dürfte.
Hat für euch Magie und Meditation etwas mit Religion zu tun. Man hört immer wieder von christlichen Heiligen die irgendwelche Fähigkeiten (paranormale!) hatten oder von einem Lama Ole der alles mögliche (angeblich) kann.
Einer meiner Freunde ist Buddhist geworden, doch ich habe auch abschreckende Beispiele wie eine Lehrerin an meiner Schule, die jedem esoterischen Krimskrams nachrennt und ihren Schülern verbietet, schwarze T-Shirts zu tragen.
Dann lese ich hier von Leuten, die sich ihren eigenen Zauberstab gebastelt haben und von Leuten die angeblich Levitation beherrschen.
Könntet ihr vielleicht ein paar allgemeine Worte zu dem allem sagen.
lg, ein Anfänger
 
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Herzlich Willkommen im Forum :)

Ich akzeptiere alle Religionen, egal ob Buddhist, Christ, Jude, Islamist, Hindu, Naturreligionen usw.

Alle verfolgen das gleiche Ziel , nämlich die Weiterentwicklung.
 
Hi Anfänger!



Hat für euch Magie und Meditation etwas mit Religion zu tun.
Meiner Meinung nach basiert alles auf denselben Grundprinzipien. Die Religionen sind ursprünglich allesamt sozusagen "Anleitungen" zur Befreiung, Erleuchtung, Erwachen, und sie sind sich im Kern erstaunlich einig. In der Magie gibt es auch einige, die ihr Hauptziel auf der Verwirklichung des Selbst sehen, denen es also weniger um "Zaubereien" geht, als vielmehr darum "sich selbst zu finden". In der Meditation ist es ähnlich, Yoga kann man auch Ritualmagie nennen. Es ist meiner Meinung nach alles so ziemlich dasselbe, es sind nur unterschiedliche Denksysteme.

Allerdings sind fast alle alten Systeme, ob in der Religion oder in der Magie unglaublich aufgeblasen mit Dogmen. Das Christentum ist heute eine Moral-Lehre. Wenn man sich aber mal wirklich mit Jesus beschäftigt und dem was er gelehrt hat, auch den Schriften die nicht in der Bibel aufgenommen wurden, wird man feststellen, das er einer der radikalsten Lehrer war, die das Überwinden der Welt predigten. Es ging ihn nicht um die Welt, sondern einzig und alleine um die Befreiung davon, um das Durchschauen der Illusion. Davon ist im Christentum so gut wie nichts übrig geblieben. Im Islam ist es glaube ich dasselbe.

In der Magie ist es wie mit den Religionen. Die grundsätzlichen Prinzipien sind den meisten unbekannt und bleiben es auch, genau wie das Wissen um die Illusion der Realität. In der Magie war meiner Meinung nach Crowley der "größte Sucher". Er nannte "sein System" extra Magick um sich von der Magie abzugrenzen. Es war eigentlich eher ein mystischer Weg als Magie. Allerdings hat er sich auch damit beschäftigt. Das Liber al vel Legis beschreibt übrigens dasselbe auf andere Art wie fast alle Religionen. Meiner Meinung nach eine der genialsten Schriften die es überhaupt gibt.

Übrigens, wenn Du etwas suchst was gleichzeitig alt und ursprünglich, aber nicht aufgeblasen und stark verfälscht ist, dann schau Dir mal die Huna-Magie an. Das ist, wenn man von Systemen ausgeht, das absolut Beste, wie ich glaube. Ein modernes Magie-System, obwohl es eigentlich kein System ist, ist die Chaosmagie. Ich würde aber nie nur ein System studieren, sondern v.a. auch in anderen Bereichen schauen. Viele die sich für Magie interessieren bleiben vollkommen im Magie-Bereich. Meiner Meinung nach sind die besten Schriften aber allesamt nicht unter Magie zu finden. Es gibt soviele Bücher die für jeden Magie-Interessierten wie Offenbarungen sein müssten, wenn sie verstanden werden, aber nur wenige verschaffen sich einen Überblick über die vielen Bereiche.

Aber wie gesagt, unterm Strich ist alles dasselbe. Die Unterschiede kommen durch den Staub zustande den man erst mal wegputzen muss um die Essenzen zu finden. Übrigens basieren auch die Kampfkünste auf diesen Grundprinzipien.

Viele Grüße,
C.
 
Condemn schrieb:
In der Magie war meiner Meinung nach Crowley der "größte Sucher". Er nannte "sein System" extra Magick um sich von der Magie abzugrenzen. Es war eigentlich eher ein mystischer Weg als Magie. Allerdings hat er sich auch damit beschäftigt. Das Liber al vel Legis beschreibt übrigens dasselbe auf andere Art wie fast alle Religionen. Meiner Meinung nach eine der genialsten Schriften die es überhaupt gibt.

C.

Ich habe mich nun wirklich zuerst mit dem Thema beschäftigt, aber du (@Condemn) kannst doch nicht behaupten Crowley wäre der größte Suchende. Er ist ein Satanist und wird sogar von anderen Satanisten kritisiert. Seine Schriften werden nur von einem kleinen Kreis gelesen.
Jemand der angeblich die Weisheit gefunden habe, stirbt doch nicht verarmt und heroinsüchtig. Frei zitiert aus www.rafa.at/18liber.htm.

lg, S
 
Anfänger schrieb:
Ich habe mich nun wirklich zuerst mit dem Thema beschäftigt, aber du (@Condemn) kannst doch nicht behaupten Crowley wäre der größte Suchende. Er ist ein Satanist und wird sogar von anderen Satanisten kritisiert. Seine Schriften werden nur von einem kleinen Kreis gelesen.
Jemand der angeblich die Weisheit gefunden habe, stirbt doch nicht verarmt und heroinsüchtig. Frei zitiert aus www.rafa.at/18liber.htm.

lg, S

Ich hätte mich hier nicht so weit aus dem Fenster gelehnt und lasse da auch jemanden Bestimmten rechter Weise zu Wort kommen.

Ich sehe eine sehr begrenzte Sichtweise,die sicherlich nur einen Anfänger gebührt.

Liebe Grüße
Tariel
 
Hi Anfänger!

Ich sagte, das meiner Meinung nach Crowley der "größte Sucher" im Magie-Bereich war, weil mir da ehrlich gesagt nicht viele einfallen, die man als große Sucher bezeichnen könnte, die den Wahrheiten derart "besessen" auf den Grund gegangen sind wie es Crowley tat. Mit "besessen" meine ich in diesem Fall eine positive Hartnäckigkeit, die sich nicht mit irgendwelchen Systemen zufriedengibt. Und diese Hartnäckigkeit hat schon zu großen Einsichten geführt. Das Crowley als Persönlichkeit nicht gerade dem Klischee eines spirituellen Meisters entspricht ist klar, ich halte ihn auch menschlich nicht für "groß". Ein Satanist war er aber ganz sicher nicht. Er hat eine Menge getan was man so deuten könnte, aber v.a. hat er einiges geschrieben was ihn weit über diese "Kinder" stellt, die sich selbst Satanisten nennen. Das er also von Satanisten kritisiert wird heißt mit Sicherheit nicht, dass er SO BÖSE war, das selbst die nicht mehr mithalten, und wenn, sind es wirklich Kinder, sondern es heißt: Sie haben ihn nicht verstanden. Es ist sowieso lachhaft das sich Satanisten auf Crowley berufen. Hätten sie das Liber al verstanden würden sie bemerken, dass es grundsätzlich mit Religionen und Philisophien konform geht, dasselbe auf eine andere Art sagt. Jesus hätte da eher einen Haken drunter gemacht als unter Bardons "Weisheiten".

Aber das soll jetzt nicht heißen, dass ich so extrem viel von Crowley halte, aber ich halte allgemein von der ganzen "Magie-Szene" nicht so extrem viel. Es gibt unglaublich viel Müll, und das Gute ist meistens noch lange nicht so gut wie Überlieferungen und Bücher aus anderen esoterischen bzw. okkulten Bereichen. Das muss man aber wohl auch individuell sehen. Allerdings ausgenommen das "Liber al vel Legis" und das "Liber CL - De Lege Libellum", wobei zweiteres ohne ersteres auch nicht so genial wäre.

Wie auch immer. Bild Dir Deine eigene Meinung und nimm vielleicht den Tipp an, nicht von den Personen auf deren Lehren zu schließen. Man kann jede Menge entdecken, wenn man ohne Bewertungen der Umstände nur die Lehre anschaut. Osho wäre da nämlich auch so ein Fall. Lies seine Reden nach, verstehe und Du wirst zugeben, das er ein wahrer Meister war, wenn er auch als Person exzentrisch wie ein Popstar war. Es geht scheinbar beides, sogar offensichtlich... Osho ist da für mich eine Art Beweis, weil seine Lehre genial ist und er als Person ziemlich offensichtlich ziemlich ...verrückt war... nicht unbedingt "Erleuchteten-Gerecht". Und ich sage Dir... Lieber ein paar Verse Liber al vel Legis, oder ein Buch von Osho, als alle vom Dalai Lama ;)

Übrigens kann man v.a. sehr viel lernen, wenn man sich selbst beobachtet WIE man bewertet und warum man glaubt oder nicht glaubt.
Wenn man "richtig" liest, ist es fast nicht mehr wichtig WAS man liest. Aber wenn man das "Richtige" (was individuell unterschiedlich ist) auch noch richtig liest, kann man davon mehr lernen als von den meisten "verfügbaren Meistern". Wenn Du willst kannst Du ja mal einen Überblick geben, was Du bisher so kennst, was Du als Deine Ziele ansiehst, usw. Vielleicht kann ich, oder auch andere, Dir ein paar Tipps geben wo Du zumindest schon mal theoretisch das findest was Dir am ehesten entspricht.

Falls Du Dich schon mit Crowley beschäftigt hast... Nimms mir nicht übel, aber ich glaube nicht das Crowley von jemandem wirklich verstanden werden kann, der nicht schon wirklich weit ist, theoretisch aber auch persönlich/praktisch. Ich glaube man muss gewisse Dinge erfahren haben um mit Crowley wirklich mehr anfangen zu können, als dass für wahr zu halten was der Staub über dem Gold ist und das Gold selbst für unbedeutend zu halten. Mit Staub meine ich z.B. die Rituale etc. Gold ist ein Satz wie dieser: "Liebe ist das Gesetz, Liebe unter Willen."
Alleine in diesem Satz ist mehr enthalten als in einigen Gesamtwerken "großer Meister".

Du kannst Dir ja, falls Du Interesse hast, mal den Thread "Liber al vel Legis" anschauen den ich eröffnet habe. Ich glaube da kann man schon ganz gut erkennen wie genial das Liber al wirklich ist.

Na ja, wollte aber keinen Werbebeitrag für Crowleys Schriften hier reinstellen... ;)

Viele Grüße,
C.

P.S.: Mit was hast Du Dich denn bisher beschäftigt?
 
Also mal abgesehen davon, dass ich absolut gar nix von Osho kenne, unterschreib ich alles, was Condemn sagt :)

Das von Tariel auch ;)

Greetings
Elli :)
 
Hallo zusammen!

Habe mir gerade mal die Seite angeschaut, die Anfänger hier verlinkt hat...
Jeder der auch nur einen Hauch Verständnis für das Liber al hat und einen großen Hauch Humor sollte sich das mal anschauen...

Kleine Leseprobe:
Zitat aus dem Liber al:
Die Erkenntnis seines Wahren Willens muss der Mensch sich erarbeiten, u.a. durch Disziplinierung seines Denkens und schonungslose Prüfung all seiner Glaubenssätze.

Der unglaublich tiefsinnige Kommentar des "Kinder-Pseudosatanisten" dazu:
...wobei ich persönlich die "Disziplinierung des Denkens" für absolut widerlich befinde, weil die Welt und das Leben auf ganz natürliche Art und Weise das Denken in eine gewisse Schiene bringt (für die man nur einfach offen sein braucht), an denen sich anscheinend manche kasteiungsfreudige Ehrgeizlinge nur dann aufgeilen können, wenn sie es mit psychischer Gewalt gegen sich selbst versuchen und das "Disziplin" nennen.

Was ist das für ein Satanist? Der Kommentar wäre mit dem Wissen das er von einem kleinen "Blumenkind" kommt, sogar symphatisch.... :D

Noch einer weils so schön ist.

Zitat Liber al:
Nur die Höchsten sind unser. Sie werden jubeln, unsere Erwählten, wer trauert gehört nicht zu uns

Kommentar des kleinen Prinzen... äh Satanisten... :

Sehr kleingeistig finde ich das.
Erstens ist Trauer genau so natürlich wie Euphorie und zweitens gibt es positiven und negativen Genuss: In der Trauer zu schwelgen hat auch seine hedonistische Seite.

Wirklich, ich sehe da nen kleines Mädchen mit Blumen im Haar das wütend aufstampft. Und ehrlich: Ich finde die Kleine symphatisch... :D

Aber, Anfänger... Auch jemand der wirklich GAR NICHTS vom Liber al vel Legis weiß muss doch zumindest eine Ahnung haben, dass in den Versen ein klitzekleines bisschen mehr drinsteckt als dieser "Hippie-Satanist" darin erkennt.

Viele Grüße,
C.
 
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Anfänger schrieb:
Ein großes Hallo an alle Forumsteilnehmer!
Ich habe mich in der letzten Zeit persönlich mit dem Thema Magie beschäftigt und komme davon einfach nicht mehr los:)
Es gibt hier ganz interessante Berichte über das Thema, doch ich wäre froh, wenn ich euch noch ein paar allgemeine Fragen stellen dürfte.
Hat für euch Magie und Meditation etwas mit Religion zu tun. Man hört immer wieder von christlichen Heiligen die irgendwelche Fähigkeiten (paranormale!) hatten oder von einem Lama Ole der alles mögliche (angeblich) kann.
Einer meiner Freunde ist Buddhist geworden, doch ich habe auch abschreckende Beispiele wie eine Lehrerin an meiner Schule, die jedem esoterischen Krimskrams nachrennt und ihren Schülern verbietet, schwarze T-Shirts zu tragen.
Dann lese ich hier von Leuten, die sich ihren eigenen Zauberstab gebastelt haben und von Leuten die angeblich Levitation beherrschen.
Könntet ihr vielleicht ein paar allgemeine Worte zu dem allem sagen.
lg, ein Anfänger
HI :winken5:
es gibt leider eine Unzahl von Büchern auf dem Markt über Magie, aber das wichtigste eigentlich an dem ganzen Gesuche is bewahre eine gesunde Skepsis gegenüber den geltenden Wahrheiten.
Glaube an alles & garnichts...
Sehr wichtig ist "Erkenntnis statt Glaube".
Denn der Glaube ist nur eine Technik...
Das Universum ist eine Anordnung die sich selbst überrascht und auf
diese Weise die Eintönigkeit und Langeweile vermeidet,
die entsteht, wenn man schon alles im Voraus weiß.
bye :escape:
 
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