alte Körpererinnerungen in Meditation - wie komme ich hier weiter?

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23. Juni 2009
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Hallo liebe Meditierende (und alle anderen natürlich auch),

ich meditiere nun seit gut zwei Jahren relativ regelmäßig.
Und schon seit geraumer Zeit tritt dabei ständig ein Effekt auf, von dem ich nicht weiss, wie ich mit ihm umgehen soll. Ich meditiere eigentlich, weil ich ein besseres Körperbewusstsein ausprägen will, denn damit sieht es bei mir eher mau aus.
Aber von Anfang an: ich meditiere prinzipiell im Sitzen mit geschlossenen Augen, und favorisiere die lass-die-Gedanken-ziehen-und-konzentrier-dich auf-deinen-Körper-Methode. Ich kann mich dabei auch sehr schnell sehr tief entspannen, kann ich auch im Alltag problemlos.
Wenn ich dann aber zur Ruhe gekommen bin, stellt sich ziemlich schnell eine unangenehme Fixierung des Bewusstsein hinter den Augen ein, es fühlt sich dann so an, als ob mein gesamtes Bewusstsein sich in einem riesigen rotbraunen Ball hinter den Augen sammelt, das Gefühl für den restlichen Körper geht mir vollkommen verloren, ich kann quasi zusehen, wie sich z.B. meine Füße immer weiter von mir entfernen und kleiner werden, während der Ball hinter den Augen immer riesiger wird. Zeitgleich setzt ein "mentales" Ruckeln im Körper ein. Die Entwicklung bis hierher kann ich gut aushalten, aber irgendwann kommen dann wie es scheint alte Körpererinnerungen wieder ins Bewusstsein. Ich spüre dann, dass mein Körper sich immer weiter zur Seite bewegt bis er beinahe liegt, obwohl ich mir der Tatsache völlig bewusst bin, dass ich absolut aufgerichtet dasitze. Das Bewusstsein ballt sich allerdings immer noch hinter den Augen. Das ist dann die Stelle, an der ich nicht weiss, worauf ich meine Aufmerksamkeit fokusieren soll - den alten oder den aktuellen Körperzustand???? Ich bin in dem Moment hin- und hergerissen und nichts fühlt sich wirklich richtig an. Und es frustriert mich (immer wieder mal), weil dieses Spielchen nun schon eine ganze Weile anhält.

Kann mir jemand einen Tipp geben, was da eigentlich passiert. Und wie ich damit umgehen könnte. Bin für Anregungen dankbar.

eine ratlose
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Hallo Linking,

Zitat:

Die Entwicklung bis hierher kann ich gut aushalten, aber irgendwann kommen dann wie es scheint alte Körpererinnerungen wieder ins Bewusstsein. Ich spüre dann, dass mein Körper sich immer weiter zur Seite bewegt bis er beinahe liegt, obwohl ich mir der Tatsache völlig bewusst bin, dass ich absolut aufgerichtet dasitze. Das Bewusstsein ballt sich allerdings immer noch hinter den Augen. Das ist dann die Stelle, an der ich nicht weiss, worauf ich meine Aufmerksamkeit fokusieren soll - den alten oder den aktuellen Körperzustand???? Ich bin in dem Moment hin- und hergerissen und nichts fühlt sich wirklich richtig an. Und es frustriert mich (immer wieder mal), weil dieses Spielchen nun schon eine ganze Weile anhält.


Ich verstehe nicht was Du mit alte Körpererinnerungen meinst.:confused:
 
ich habe eine ähnliche Erfahrung zu berichten......

Während einer Reiki-Behandlung kam es zu einer Art Rückführung.....
möglicherweise wurde ich einem früheren Leben geköpft oder kam
durch einen Genickbruch um.......

Ich musste sofort an meine WAHNSINNIGEN Schmerzen denken, die ich
immer beim Friseur hatte, wenn ich die Haare gewaschen bekam und
den Kopf in den Nacken legen mußte........
Ich hatte dabei immer ein sehr ungutes Gefühl....

Ich weiß nicht, ob sich das mit deinen Erfahrungen vergleichen läßt....
erzähl doch mehr.....bitte...
 
ich kenn das - passiert mir nicht so häufig, aber manchmal. weiß leider auch nicht genau, was das bedeuten soll. aber alte körpererinnerungen trifft es sehr gut. ich hatte so ähnliche immer als ich klein war und krank im bett lag.

hab das ganze ma in einem anderen forum erfragt - dort kamen erklärungsversuche in richtung zu flacher atmung, energetisches ungleichgewicht, bzw. zu einseitige fokussierung auf ein objekt. (gibt ja viele aspekte des geistes) bis hin zu entspannungsinduzierte trance zustände.

imo. ist das ganze für mich aufjedenfall nie erstrebenswert gewesen, weswegen ich meine augen aufgemacht hab und mich ein bisschen bewegt habe und dann von vorne angefangen hab zu meditieren.
die augen ein bisschen geöffnet zu halten war auch noch ein tip aus dem forum dagegen.
 
Das kenne ich von meinen AKE-Übungen vor dem Einschlafen. Versuch einfach nur so tief wie möglich hinein zu gehen - keine Angst, Dir kann nichts passieren. Lasse einfach alle Gedanken, Bilder, Geräusche etc. zu und versuche so wenig wie möglich zu urteilen. Es kann sein, dass Du etwas tolles dabei lernst.

Ich wünsche Dir viel Erfolg dabei!

LG
 
Erstmal vielen lieben Dank für eure Antworten ^^

Naja, zum Thema OBE - finde ich persönlich nicht so prickelnd, ich will ja wieder besser in meinen Körper reinspüren und OBE ist ja der Weg in die andere Richtung...........

Ich weiss nicht, wie ich "alte Körpererinnerung" besser beschreiben soll, es ist hat eine Körperinformation aus früheren Zeiten (meiner Kindheit vermute ich mal stark), die irgendwie prägnant im System hängengeblieben ist. Wahrscheinlich kann man es auch Blockade oder Trauma nennen, jedem das Wort, mit dem er am Besten kann. Und ja, ich habe eine Vermutung woher das Ganze stammen kann, möchte dazu hier aber keine Ausführungen machen. Ich hoffe das könnt ihr verstehen.

An zu flacher Atmung kann das ganze eigentich nicht liegen, denn ich atme sehr regelmäßig und tief. Und die Augen aufmachen hilft mir nicht wirklich, weil ich mit offenen Augen nicht meditieren kann, da verfalle ich immer in ein sehr schmerzhaftes Starren. Und den Zustand einfach zulassen und keinen Widerstand dagegensetzen krieg ich nicht hin, weil das Ganze körperlich sehr anstrengend ist (es entsteht körperliche Spannung, obwohl ich eigentlich total entspannt bin) und weil ich wie gesagt hin- und hergerissen werde zwischen aktuell und alt.
Das Ganze läßt mich wirklich an mir zweifeln, vor allem weil ich nun schon solange damit zu tun habe und einfach nicht weiterkomme.

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P.S. Falls das Alles etwas wirr klingt, das könnte daran liegen, dass ich ziemlich müde bin ^^
 
vielleicht solltest du dich mehr auf andere geistesgebiete konzentrieren, wie z.B. deine gedanken oder deine gefühle.
nur den körper betrachten ist vielleicht ein bisschen zu einseitig.
 
Es ist durchaus möglich, dass gewisse Energiemuster im Körper gespeichert sind. Durch die Meditation geschieht erst eine Energetisierung, die diese alten Energiemuster wieder aktiviert oder genauer: erneut sichtbar macht und nach aussen trägt. Wenn der Geist beruhigt wird und in einen meditativen Zustand wie den von dir beschriebenen übergeht, dann beginnen die Körperenergien automatisch zu fliessen. Der Energieapparat versucht, ein Gleichgewicht herzustellen. Im Alltag stören wir durch unsere Taten, Bewegungen und Gedanken andauernd dieses Gleichgewicht, aber in der Meditation fällt diese Störung weg, und somit beginnen die Energien, in sonst ungewohnten Bahnen zu fliessen. Dadurch stellen sich die von dir genannten merkwürdigen Körperempfindungen ein, dass du z.B. ganz lang wirst oder gestaucht oder auf eine Seite hin zusammengekrümmt usw.

Es handelt sich also um ein insgesamt positiv zu wertendes Phänomen, dein Energiesystem ist dabei, wieder in einen gesunden Zustand zurückzufinden.

Ich würde mal versuchen, die Aufmerksamkeit weniger auf den Punkt zwischen den Augen zu legen, sondern mittels sanfter Konzentration beispielsweise in jenem Punkt festzuhalten, wo der Atem im Unterbauch aufhört (ungefähr auf der Höhe des Nabels). Nimm einfach wahr, wie der Atem bis tief in den Bauch einströmt und von dort wieder ausströmt. Dadurch lenkst du den Fokus weg vom Kopf tiefer hinab in den Körper. Nach meiner Erfahrung verhilft das zu einer Meditation, die ein wenig geerdeter ist.
 
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Aber noch eine kurze Warnung: Wenn die Energieblockaden mit starken emotionalen oder körperlichen Mustern einhergehen, kann es sein, dass das Lösen dieser Blockaden dementsprechend stark und heftig ausfallen wird. Es ist möglich, dass du deshalb wirklich extreme Gefühle durchlebst oder plötzlich starke Phantomschmerzen auftreten, die keiner körperlich nachweisbaren Beschwerde zuordenbar sind (Achtung: in solch einem Fall besser Arzt konsultieren!).
 
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