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Winston schmiss sich zu Boden und wimmerte erneut, nur diesmal stieg das Winseln zu einem lauten und lauteren Crescendo an, dass sich die guys schnellstens die Ohren zuhielten.


„Wir schmuggeln dich raus“, versuchte ihn Luke aufzumuntern. „Du bekommst meine Gärtnerhose und meinen Strohhut an, das sind Sachen, die ich immer bei mir habe, egal wo ich mich hinbegebe.“


Fritz Perfect nickte voller Verständnis. „Du kannst aufstehen, Winston, und geh dich anziehen.“ Worauf Winston sich langsam beruhigte, um dann Luke in seine Kabine zu folgen.


„Hier spricht der Commander von der High Heels. Bei uns an Bord der High Heels, befindet sich der gesuchte Roboter nicht mehr. Wir trafen das Raumschiff Syracuasa, auf dem Uranus, welches unbedingt den Roboter haben wollte und besagten Roboter zum Planeten Alpha-Lemuria mitnahm.“


„Danke für diese so ungemein wichtige Information“, flötete die Stimme. „Wir wünschen ihnen einen angenehmen Aufenthalt auf Betha-Wega.



„Ich hab es satt!“, beschwerte sich Groovy, aufgebracht. „Jeden Tag zehn Stunden auf der Melonenplantage arbeiten und zu Hause nichts als Ärger mit meinen Frauen.“ Groovy mixte  gereizt zwei Melonen Cocktail,  gab für sich eine Extradosis Wodka dazu. Er reichte Fritz Perfect das Glas und  kippte dann seinen Drink runter ohne die Miene zu verziehen.


Fritz Perfekt kippte seinen Drink auch runter ohne die Miene zu verziehen und meinte darauf: „No panic! Aber ich kann genau, wie du auch mehr Wodka vertragen.“


„Du hast ja keine Ahnung worauf ich mich da einlieβ“, rief Grovvy erbost aus. „Gestern haben meine vier Frauen sich darum gestritten, welche die Nacht mit mir verbringen darf. Nach zwei Stunden hitziger Diskussionen und anderen Handgreiflichkeiten mit Gekreische obendrein, bekam ich es mit der Angst und versteckte mich besser  in Alis Garage, unter ihrem Rasenmäher.“


„Oh boy, no panic!“ Fritz Perfect hielt  Groovy wortlos sein leeres Glas hin, worauf Groovy zwei weiter Melonen Cocktails mixte, diesmal auch mit extrastarker Dosis Wodka für beide.


„Hier!“ Groovy reichte ihm das Glas und seufzte. „Und wenn das gestern nicht genug gewesen wäre. Ich komme heute Morgen in die Küche um mir mein Frühstück zu genehmigen, aber von wegen! Kein Frühstück. Meine vier Frauen lümmelten sich  dafür einvernehmlich auf dem Sofa.“ Groovy lachte bitter auf. “Und  was glaubst du wohl, was sie machen? Die eine lackierte sich die Fingernägel, die andere lag zurückgelegt mit einer Gurkenmaske im Gesicht,  winkte mir aber nett zu. Die dritte hatte den Kopf auf dem Schoβ meiner vierten Ehefrau gelegt und beide summten völlig verzückt und mit geschlossenen Augen, irgendwelche unverständlichen Töne vor sich hin, von einer Musik die sie in ihren head-o-phones hörten.“


„No panic“, meinte Fritz voller Verständnis.“


„Nein und nochmals nein! Zehn Stunden jeden Tag auf der Melonenplantage, ich weiβ nicht, wie Luke das durchhält, denn die Sonne knallt hier mindestens genauso runter wie in Malaga. Wie er mir sagte, kaufte er sich dort mehrmals am Tage ein Malagaeis. Ich will zur Erde zurück und dort mein normales Leben mit einer einzigen normalen Frau führen. Ich hab’s satt. Um so mehr Frauen, um so mehr Probleme. Allein die hohen Arztkosten, wenn die Migräne oder sonstige Beschwerden kriegen.“ Groovy schüttelte sich vor Ärger.


„Und Luke? Was ist mit Luke und Ali?“


„Nicht auszuhalten! Die haben pausenlos Streit und sind sich so gut wie nie einig. Ali lässt sich grundsätzlich von Luke keine gärtnerischen Anwesungen geben und weiβ immer alles besser. Und jetzt reden sie nicht mehr miteinander. Ali sagt irgendwas Konfuses von Dualseelenphase vier, und dass das völlig normal sei. Der einzige, der sich heldenhaft verhält, ist Winston. Winston arbeitet pausenlos auf der Melonenplantage. Seine Depressionen sind verschwunden und morgens schon hört man von weitem seine fröhliche Stimme über die Felder schallen, wenn er eines seiner hundertzwanzig Lieder oder die Psalme Davids zum Besten gibt. Wir lassen ihn in Ruhe, denn er ist ein unermüdlicher Arbeiter.


„Gut, wir starten zur Erde.“ Fritz Perfect nahm sein Sub-Target-Sens-Omatic aus der Hosentasche und drückte verschiedene Knöpfe.


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