Allgemeinwohl oder Eigenwohl, was ist erhabener?

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Seh ich anders. Überlegs dir mal.

ich habs mir überlegt - sehr gut sogar. Wenn du das anders siehst, ist das deine Sache - ich für meinen Teil bin der Meinung dass der Mensch als Individuum ein Soziales Wesen ist, also auf die Gemeinschaft angewiesen und es darum in seinem eigenen Interesse sein sollte, die Gemeinschaft die er nötig hat zu schützen, also für ihr Wohl zu sorgen. Und andererseits ist die Gesellschaft wiederum auf die Kreativität und das Potential der einzelnen Individuuen angewiesen die die Gemeinschaft fördern, weshalb es im interesse der Gemeinschaft ist das Individuum zu schützen und für sein Wohl zu sorgen
 
Selbst fühle ich mich mehr dem Allgemeinwohl verbunden als dass ich viel darauf Wert legte, mich meinem Eigenwohl mehr zu widmen, sprich: Ich bin wichtiger als das Allgemeinwohl. (?)
Leider führst du kein Beispiel an, daher meine Antwort auch nur allgenmein gehalten.
Wenn man sich mehr um's "Allgemeinwohl" bemüht, dann doch nur, weil man sich selbst gut fühlen will und somit geht's wieder nur ums Eigenwohl.
Die Tatsache, dass du dies hier Kund tust, zeigt auf, dass du indirekt "gelobt" oder anerkannt haben möchtest, wie uneigennützig du doch bist.
Das ist aber OK so, denn wir sind Individuen und können/wollen/sollten unsere Persönlichkeit, unsere Wünsche und Ansprüche nicht verleugnen, nur um augenscheinlich "ein guter/besserer Mensch" und der Allgemeinheit dienlich zu sein.

Im übrigen ist der Satz verdreht, ich hoffe mal ich habe ihn überhaupt richtig verstanden. Für mein Empfinden müsste der letzte Passus "sprich: Ich bin weniger wichtig als das Allgemeinwohl" heißen, denn der erste Teil deiner Worte sagt etwas ganz anderes aus, als der letzte.

Ich denke es ist ziemlich egal ob der Einzelne sich dem "Allgemeinwohl" verpflichtet fühlt, oder dem "Eigenwohl". Jeder geht seinen Weg und jeder Weg ist richtig. Um der Allgemeinheit dienlich sein zu können, muss ich mich eh erstmal in und mit mir selbst wohl fühlen, muss satt sein, eine Wohnung haben und keine Sorgn oder Nöte. Das ganze spielt ineinander, ich denke man kann es nicht trennen.

R.
 
ich habs mir überlegt - sehr gut sogar. Wenn du das anders siehst, ist das deine Sache - ich für meinen Teil bin der Meinung dass der Mensch als Individuum ein Soziales Wesen ist, also auf die Gemeinschaft angewiesen und es darum in seinem eigenen Interesse sein sollte, die Gemeinschaft die er nötig hat zu schützen, also für ihr Wohl zu sorgen. Und andererseits ist die Gesellschaft wiederum auf die Kreativität und das Potential der einzelnen Individuuen angewiesen die die Gemeinschaft fördern, weshalb es im interesse der Gemeinschaft ist das Individuum zu schützen und für sein Wohl zu sorgen

Ich seh das genau so.

Warum ist das noch nicht Realität?
Weil der Erkenntnis nicht der ihr gebührende Raum gegeben wird, sie vielmehr oft für nichtswürdig und ohnmächtig erklärt (diffamiert) wird.

Handeln aus Erkenntnis (deren Vorbedingung Selbsterkenntnis ist) bedeutet letztlich Handeln aus Freiheit.

Weil nicht genügend Vertrauen besteht in die Tatsache dass Handeln aus Freiheit (Erkenntnis) sich niemals wirklich gegen das sogenannte Gemeinwohl richten kann, darum findet das Individuum oft nicht den ihm zustehenden Platz im Kollektiv, darum auch stürmen vermeintlich freie Individuen oft massiv gegen Gemeinwohl-Interessen, denn sie gewichten unerkanntes, ihnen vorgekautes Gehirnwäschegut stärker als ihr Eigenes, das doch eigentlich stärker wäre.
 
Warum ist das noch nicht Realität?
Weil der Erkenntnis nicht der ihr gebührende Raum gegeben wird, sie vielmehr oft für nichtswürdig und ohnmächtig erklärt (diffamiert) wird.

Das ist leider wahr. Wer denkt und tief denkt und antworten sucht und sich nicht mit Parolen, Schlagworten oder der allerweltsantwort "es ist eben so" wird sehr schnell als Träumer, als Utopist, als Weltfremd hingestellt und dann wird so getan, als währe Weltfremdheit, Träumerei und Utopismus schon an sich eine Geisteskrankheit.

ein klassischer Slogan dieses "nichtdenkens, nichtträumens, nichthoffens" ist ja "Träume nicht dein Leben, Lebe deine Träume" - nur... wie will man seine Träume Leben, wo man doch vergessen hat, wie man träumt?
 
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Das ist leider wahr. Wer denkt und tief denkt und antworten sucht und sich nicht mit Parolen, Schlagworten oder der allerweltsantwort "es ist eben so" wird sehr schnell als Träumer, als Utopist, als Weltfremd hingestellt und dann wird so getan, als währe Weltfremdheit, Träumerei und Utopismus schon an sich eine Geisteskrankheit.

ein klassischer Slogan dieses "nichtdenkens, nichtträumens, nichthoffens" ist ja "Träume nicht dein Leben, Lebe deine Träume" - nur... wie will man seine Träume Leben, wo man doch vergessen hat, wie man träumt?

Ja genau.
darum träume ich davon, mein Teil dazu beitragen zu können die vergessenen Träume wieder zu finden und das Träumen wieder zu lernen :)

Wenn Phantasie sich sonst mit kühnem Flug
Und hoffnungsvoll zum Ewigen erweitert,
(Faust ;) 1, Studierzimmer)
 
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