Aborigines und Marla Morgans Buch: Mutant Message Down Under

PsiSnake

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Hallo Leute,

Vor Jahren hab ich mal ein Referat in der Schule über die Kultur der
australischen Aborigines gehalten.Dabei habe ich während der Recherche
auch Texte und Beiträge gefunden, die sich auf diesen angeblichen "Erfahrungsbericht" beziehen.

Ich habe dieses Buch nicht gelesen, und werde es auch garantiert nicht kaufen, da es eine rein fiktive, dazu schlecht recherchierte Fantasy-Story ist,
die sich aber angeblich tatsächlich ereignet haben soll.
Somit wird ein völlig falsches Bild über die Aborigineskultur gegeben.
Marla Morgan verdient aber gut daran.

Ich habe gerade heute nachmittag mich wieder daran erinnert,
und festgestellt, dass dieses Buch unter Esoterikern verbreitet ist, darum jetzt dieser Beitrag.
Man lese dazu die Informationen auf einer Aboriginesseite,
http://dumbartung.org.au/

P.S. Da ich mich ja für Telepathie interessiere, als Telepath kein Wunder;)
Weiß jemand ob die Informationen Aborigines könnten Telepathie auch nur
irgendetwas wert sind. Mir scheint es, dass dabei immer auf Morgans
Buch verwiesen wird, und damit wäre die Information wertlos.

LG PsiSnake
 
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Wenn Du selbst telepathisch begabt bist, kann es wohl auch Aborigines geben die das können...warum auch nicht?
Dass alle Aborigenes Telepathen sind halte ich für äußerst unwahrscheinlich.
 
sie heisst Marlo...
und wenn du das buch nicht gelesen hast, kannst du auch kein
statement darüber abgeben.
es ist ein wunderbares buch, mich hat es zu tiefst gerührt und
ich habe einiges besser verstanden.
die aborigines sind ein naturvolk, sie erklären das mit der telepathie
auch in dem buch.
woher nimmst du das wissen, dass es schlecht recherchiert sei, oder eine fantasie story???
 
woher nimmst du das wissen, dass es schlecht recherchiert sei, oder eine fantasie story???
indem sie wohl selber recherchiert hat.
weil durch recherchieren kommt man drauf, das die morgan mit einer super lüge viel kohle verdient.
lies doch einfach die links in diesem thread im buchvorstellungsforum durch, die ich dort bereits vor über einem jahr eingestellt habe.
man kann tatsächlich ganz leicht rauskriegen, was es mit diesem buch auf sich hat.

lucia

p.s.
und ich habs sogar gelesen, auch wenn das wohl kein faktor sein dürfte, zu sagen obs gelogen ist oder nicht.
 
Es kommt noch viel schlimmer : auch Faust ist von Goethe erstunken und erlogen worden, Dante war nie in der Hölle, Jesus hat VÖLLIG anders ausgesehen, als uns Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle weismachen will. Die herbste Enttäuschung : weder Karl May noch Herbie Bullig waren je im Wilden Westen und die meisten Filme sind mit Schauspielern gedreht (und keine echten Dokumentarfilme mit versteckter Kamera.) Es gibt sogar das Gerücht, dass James Bond frei erfunden ist - und zB. von einem Schauspieler namens Sean Connery dargestellt worden ist. Man kann doch wirklich gar nix mehr auf dieser schnöden Welt glauben.

Was ich übrigens vergeblich gesucht habe : was genau am "Traumfänger" den bisherigen "Kritikern" nicht gefällt ?

Gawyrd

PS.: Für mich war der "Traumfänger" seinerzeit ein SEHR schönes und berührendes Buch mit vielen wertvollen Anregungen, Sichtweisen und Gedanken. Ob dieser Roman auf einer realen Begebenheit beruht oder reine literarische Fiktion ist, ist für den möglichen Wert des Buches für den Leser bedeutungslos.
 
Was ich übrigens vergeblich gesucht habe : was genau am "Traumfänger" den bisherigen "Kritikern" nicht gefällt ?
den kritikern gefällt dasselbe nicht, was den aborigines nicht gefällt, und warum das buch in australien verboten wurde... fr. morgan behauptet, es ist wahrheit und ihr passiert.
und heerscharen von leuten glauben jetzt, das dies so ist.



PS.: Für mich war der "Traumfänger" seinerzeit ein SEHR schönes und berührendes Buch mit vielen wertvollen Anregungen, Sichtweisen und Gedanken. Ob dieser Roman auf einer realen Begebenheit beruht oder reine literarische Fiktion ist, ist für den möglichen Wert des Buches für den Leser bedeutungslos.
na, es is ein niedliches märchen. dagegen hat ja niemand was, wenns auch als solches deklariert ist.

lucia
 
fr. morgan behauptet, es ist wahrheit und ihr passiert.
Steht das im Buch ? Ich habe es nicht zur Hand - aber soweit ich mich erinnere, wird das im Buch gerade nicht behauptet - sondern offengelassen und der Phantasie des Lesers überlassen.

den kritikern gefällt dasselbe nicht, was den aborigines nicht gefällt, und warum das buch in australien verboten wurde.

Da ich keinen Aboriginie persönlich kenne, kann ich leider auch keinen fragen, was ihm an Fr. Morgan's Buch missfallen könnte. Es müßte doch möglich sein, in eigenen Worten zu schreiben, was man kritisiert - und nicht bloß irgendwelche Links zu setzen, aus denen ich persönlich nicht schlau werde.

Ich persönlich wurde durch dieses Buch seinerzeit überhaupt erst auf die Aborigines als bemerkenswertes und verfolgtes Volk aufmerksam - und auch auf ihre Unterdrückung durch die weiße Regierung. (Dass Fr. Morgan der australischen Regierung unbequem ist, indem sie zB. auf Zwangssterilisierungen und umfangreiche Kindeswegnahmen aufmerksam macht - wie im Buch "Traumreisende" - ist wohl naheliegend.) Dass das Buch in Australien verboten worden sein soll (was einen eklatanten Verstoß gegen demokratische Grundrechte wie Rede- und Meinungsfreiheit sowie künstlerische Freiheit darstellen würde) - das spricht für mich wohl eher dafür, dass es unbequeme Wahrheiten ausspricht.

Für mich ist auch nicht erkennbar, inwieweit die von Dir verlinkte Seite repräsentativ für DIE Aboriginies wäre (die ja darüberhinaus alles andere als ein homogenes Volk mit einer Meinung sein dürften.)

Gawyrd
.
 
ich kenne einige aboriginees, und hab auch mit ihnen über das buch gesprochen, weil ich es damals als es rauskam auch ganz toll fand.
die aboriginees mit denen ich gesprochen habe waren total sauer auf die morgan, sie erklärten mir, daß sie ihr einige dinge verraten hätten, und zwar mit der auflage es eben NICHT zu veröffentlichen oder weiterzugeben, sondern nur für sich selbst zu nutzen.
und sie hat dann alles der ganzen welt erzählt und dazu noch reichlich kohle verdient, und davon hätte sie eben auch keinen cent den aboriginees gespendet sondern alles selber eingestrichen.
darum ist sie dort nicht sehr beliebt.

PS: wenns erstunken und erlogen wäre bräuchte sich ja keiner aufzuregen. es geht eben darum, daß sie geheimes wissen verbreitet hat. sie hätte es als erfundener roman deklarieren sollen, oder eben für sich behalten.

wolkenflug
 
Steht das im Buch ? Ich habe es nicht zur Hand - aber soweit ich mich erinnere, wird das im Buch gerade nicht behauptet - sondern offengelassen und der Phantasie des Lesers überlassen.
in der erstauflage stand es im vorwort.



Da ich keinen Aboriginie persönlich kenne, kann ich leider auch keinen fragen, was ihm an Fr. Morgan's Buch missfallen könnte. Es müßte doch möglich sein, in eigenen Worten zu schreiben, was man kritisiert - und nicht bloß irgendwelche Links zu setzen, aus denen ich persönlich nicht schlau werde.

Ich persönlich wurde durch dieses Buch seinerzeit überhaupt erst auf die Aborigines als bemerkenswertes und verfolgtes Volk aufmerksam - und auch auf ihre Unterdrückung durch die weiße Regierung. (Dass Fr. Morgan der australischen Regierung unbequem ist, indem sie auf Zwangssterilisierungen und Kindeswegnahme aufmerksam macht - wie im Buch "Traumreisende" - ist wohl naheliegend.)
da ich bereits im unterforum buchvorstellungen im dortigen "traumfänger-thread" die ganzen relevanten kritiken verlinkt hatte, und diesen beitrag dann hier noch mal verlinkt habe, scheint das interesse sich zu informieren nicht so groß zu sein, ansonsten hätten sich die aussagen hier schon nicht mehr ergeben.
anscheinend mag man keine unbequemen infos, die das eigene weltbild zum wackeln bringen.
dennoch möchte ich den interessierten jetzt den weiten weg zum anderen thread ersparen, und verlinke hier noch mal alles.
hier einige links, wo man nachlesen kann, wie sehr frau morgan meinte, flunkern zu müssen:
fiktion versus literatur - leider in englisch
zeitleiste, was um dieses umstrittene buch geschah - leider in englisch.
detaillierte kritik einer australierin, die mit aborigines zusammen arbeitet - leider in englisch
dieses buch ist unter anderem ein grund, warum die aborigines, ähnlich wie die lakota, ein manifest herausgegeben haben, in dem sie sich gegen die vermarktung ihrer spiritualität aussprechen.
die veröffentlichung im internet findet sich auf der seite der DUMBARTUNG ABORIGINAL CORPORATION.
eine übersetzung ins deutsche findet man auf meiner internetseite unter dem link "Gegen die Ausbeutung von Spiritualität anderer Völker" und dort "Der Geruch des weissen Mannes tötet uns - Statement der Aborigines".
eine direktverlinkung ist wegen den forumsregeln leider nicht möglich.

ansonsten muß eh jeder selber wissen, ob respektiert wird, das ein volk lügen über sich nicht veröffentlicht bzw. nicht als wahrheit hingestellt haben will, oder ob einem das wurscht ist.

mfg
lucia
 
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ich kenne einige aboriginees, und hab auch mit ihnen über das buch gesprochen, weil ich es damals als es rauskam auch ganz toll fand.
die aboriginees mit denen ich gesprochen habe waren total sauer auf die morgan, sie erklärten mir, daß sie ihr einige dinge verraten hätten, und zwar mit der auflage es eben NICHT zu veröffentlichen oder weiterzugeben, sondern nur für sich selbst zu nutzen.
und sie hat dann alles der ganzen welt erzählt und dazu noch reichlich kohle verdient, und davon hätte sie eben auch keinen cent den aboriginees gespendet sondern alles selber eingestrichen.
darum ist sie dort nicht sehr beliebt.

PS: wenns erstunken und erlogen wäre bräuchte sich ja keiner aufzuregen. es geht eben darum, daß sie geheimes wissen verbreitet hat. sie hätte es als erfundener roman deklarieren sollen, oder eben für sich behalten.

wolkenflug

majun - marlo morgan war zu dem zeitpunkt, wo sie angeblich in down under war nicht mal in australien.
du kannst bei den von mir verlinkten seiten gut nachlesen, was sie geschrieben hat und was eigentlich realität ist.

ich glaub nicht wirklich, das ihr irgendwas erzählt wurde.

lucia
 
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