Aaaaargh...Hochzeit oder Taufe?

Zwielicht

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15. März 2005
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235
Hmm ich schon wieder.

Heute am frühen Morgen hatte ich wieder einen abstrusen Traum.
Ich war mit einem Mädchen zusammen und ich war mir nicht sicher
ob ich sie kenne, irgendwie war sie mir nicht ganz unbekannt.
Wir standen nebeneinander und ich schaute sie an.
Dann schweifte mein Blick neben ihr und ich sah kurz meine Mutter
Und dann meinen verstorbenen Vater der mit einem Priester über
eine Taufe sprach (Meine???)
Das sonderbare daran war das ich dachte, dass es um eine (meine??)
Hochzeit geht.
Der Priester trug ein langes schwarzes Gewandt, wie man es bei
protestantischen Pfarrern kennt, jedoch war ich sicher das es ein
Katholischer war.
Meine Eltern sahen sehr jung aus, ungefähr so wie ich sie aus meiner
Kindheit her kenne.

Irgendwie zuviel des Guten. Blick da nicht mehr ganz durch.
Sah alles sehr real aus, die Zeit wird es vielleicht zeigen, was
Meint ihr dazu?


Greez Zwielicht:zauberer1
 
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Da meine ich doch nur eins dazu: du vereinigst gerade deine beiden inneren Hälften und das mit höchster Erlaubnis.
Hat dir der Priester gefallen? Mit denen habe ich im Traum immer so meine Schwierigkeiten. :D
 
Hallo Unterwegs,

Ich weiss nicht, irgendwie fand ich ihn komisch, vermutlich
weil er sich nach aussen für einen Protestanten ausgab
aber Katholik war.

Liegt irgendwie daran, dass ich die katholischen Pfarrer irgenwie
als sehr konservativ empfinde (...es lebe das Vorurteil :weihna1 )

Ich fühlte mich ganz gut...also keine Angst oder so.

Meinst du mit der höchsten Erlaubnis meine Eltern.


Greez Aleks:zauberer1
 
Hmmmmmm.............. also, du dachtest Hochzeit (ev. tatsächliche Sehnsucht nach einer Beziehung oder die Vereinigung), dein Vater sprach von Taufe (= Einweihung, Lossprechung, Aufnahme in eine Gemeinschaft).

Weißt du, die Priester von denen ich träume, sind meist ganz altmodisch angezogen. Ich gehöre keiner Kirche an, bin evangelisch erzogen, aber mein genetisches Gedächtnis ist eher katholisch. Meine Priester sind meist nicht zuzuordnen, schwankt so zwischen Papst, Orthodoxie und allem möglichem. :banane: Deshalb finde ich es verständlich, dass auch dein Pfarrer ein Mix ist. Vielleicht geht es darum: die Verbindung zwischen dem Mädchen und dir durch beide Kirchen.

Ich hatte auch Träume, in denen meine Eltern jung waren und in diesem Träumen ging es um die innere Vereinigung meiner beiden ererbten Hälften zu dem, was ich bin und was mich ausmacht. Oh, dann sind es eigentlich 3 Teile, die zu einem Teil verschmelzen.

Mit höchster Erlaubnis meinte ich die Kirche, die das ganze "absegnet". Ich hoffe, das klingt nicht zu wirre. :D
 
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Also ich hab mir jetzt einige Infos zusammengetragen, mal schauen:

Bei der Unbekannten verbirgt sich meine eigene unbekannte Seite dahinter - oft der Schatten. Das Unbekannte ist im Sinne Freuds das Es, das bewusst – also bekannt - gemacht werden möchte.

Der Pfarrer ist der angestellte Seelsorger in einer Kirchengemeinde.
Der Pfarrer ist eine beliebte Vaterfigur und ein Seelenführer. Er deutet auf zu viel oder zu wenig Selbstbewusstheit und Selbstsicherheit des Träumers. Er verweist auf einen guten Rückhalt, auf eine perfekte ideologische Absicherung seines Lebens und auf eine anerkannte äußere Selbstdarstellung. Der Pfarrer kann ferner Falschheit und Scheinheiligkeit verkörpern.
In Glaubensfragen aber auch allgemein in der gesellschaftlichen Orientierung sollte man sich mehr anpassen oder ist man zu sehr angepasst.
Oder doch eher Priester? Was ist da der Unterschied?
Je nachdem wie der Priester im Traum erscheint, kann diese Person uns auf den notwendigen spirituellen Weg hinweisen, den ich einschlagen sollte. Weiterhin steht er für den Wunsch nach väterlicher Führung.
Auf der institutionellen Ebene ist der Priester ein ehrenvoller Posten, der im Traum oft auf Ehrgeiz und Intrigen verweist.


Die Mutter symbolisiert die eigene Natur und das (Ur-)Weibliche, Lebensspendende, Ernährende, Verschlingende und Schützende, wie auch das Frucht- und Furchtbare. Objektstufe - die Mutter im Traum die der Mutter im Leben entspricht - deutet sie auf das schlechte Gewissen, wie man sich seiner Mutter gegenüber verhält.
Subjektstufe - die Mutter im Traum verweist auf die Mutterstruktur im eigenen Inneren - deutet sie auf die Sehnsucht nach einer seelisch-menschlichen Stütze, die man meist in der Partnerschaft nicht findet. Die Mutter ist oft die Helferin, deren Kraft noch über ihren Tod hinaus wirkt. Sie ist die Hexe, die weise Alte, die den richtigen Rat gibt. Sie ist die Erde, die Erdgöttin. Dieses Traumbild der Mutter spricht auch häufig die Aufgabe der Selbsterziehung an. Man sollte sich selbst eine gute Mutter sein und damit die eigene Natur fruchtbar machen.


Der Vater ist der Vermittler der Lebensgesetze. Die archetypische Vaterfigur steht für Sicherheitsstreben, Ordnung, Autorität, Durchsetzungsvermögen und Bewusstsein. Sie ist oft ein Ausdruck schlechten Gewissens. Bei einer Vaterproblematik kommt es häufig vor, dass der Traum-Vater gottgleich die Welt des Träumers lenkt und bestimmt.

Bis jetzt konnte ich mir aus den Informationen soweit das Zusammenreimen, das ich vermutlich mein Leben soweit in die Richtung bringen sollte, wie es meine Eltern in jungen Jahren auch taten.
Wobei ich die Seite meines Vaters (war bisserl ein Vagabund und hatte seine eigene Moral ;-) ) und die zu loyale Seite meiner Mutter besser integrieren sollte. Ich habe beide Seiten irgendwie abgelehnt.

Sollte dieser Pfarrer oder Priester mir dabei helfen, obwohl er nicht das ist was er zu sein scheint? Vielleicht auch hier dabei die Diskrepanz zwischen dem reformierten und den dogmatischen Teil in mir und der Kirche? Klingt alles ziemlich wirr *gg*

Danke dir noch mal

Gruß Zwielicht :zauberer1
 
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