9er-Frage für einen kollegialen Kundenfreund

Hallo ihr Lieben,

ich wollte bei all dem Input jetzt auch mal kurz meine Position darstellen, in der ich mich in dieser Frage befinde. Es ist für mich unheimlich schwer, die tiefer gehenden Fragen abzufragen und der Dame nahe zu bringen, ohne ihr zu nahe zu treten und ohne womöglich dem Ehemann noch ein komisches Gefühl zu machen, ich wolle etwas von seiner Frau oder einen Blick in die Ehe werfen. Der Mann ist Handwerker (sehr bodenständig) und diesen Dingen gegenüber normalerweise nicht so offen. Das Vertrauen zu mir und zu meiner realen Arbeit hat dafür eine kleine Öffnung bei ihm geschaffen, die ich mir jetzt mit etwas, das nach Neugier aussieht nicht kaputt machen will. Ich bitte da um Verständnis, dass ich deshalb verschiedene hier aufgekommene Fragen einfach nicht klären kann. Nicht weil ich zu faul wäre Feedback zu geben, sondern aus den genannten Gründen.

Meine Fuchsbedenken haben sich ja auch schon öfters als unangenehm richtig erwiesen, wenn der Fuchs die QS war. Von daher hatte ich jetzt auch nicht so ein gutes Gefühl, wollte die Bitte aber nicht abschlagen, weil ich ja ein "Gentleman der alten Schule" bin. :sneaky:

Ich habe da häufiger beruflich zu tun und die Frau ist auch öfter in seinem Büro anwesend. Vielleicht ergibt sich hier und da mal die Gelegenheit, weiter darüber zu sprechen. Dann würde ich noch mal Feedback geben für alle Deuter und ihre Gedankengänge.

Also an dieser Stelle noch einmal vielen lieben Dank an alle!

Lieben Gruß
Tolkien
 
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Mein lieber Tolkien,
man sieht deutlich wie belastend die Situation für die Frau ist. Es herrschte Beständigkeit die jetzt wieder in Frage gestellt wird. Ihr Mann ist für mich das Haus (Herz König) in den Wolken, dahinter die Sense. Die Dame sehe ich als HD einmal offen und einmal verdeckt. Sie liebt die Beständigkeit (Herz auf Baum dahinter die Dame). Sie HD liegt auf dem Haus (HM) dahinter der Schlüssel. Ich denke die Lösung kann nur von beiden gemeinsam gefunden werden. Das Hauptproblem der Dame liegt meiner Meinung nach auf der (zukünftigen) Belastung, mit ihrem Job Geld zu verdienen. (Du erwähntest, das die Miete nur mit ihrer Mitarbeit zu stemmen sei). Sie tritt den Anker (Job) mit den Füssen und über ihr der Baum für Beständigkeit. Ich denke sie sollten die Wohnung nicht nehmen, da mit Sicherheit nicht genug Zeit ist, um diese Angelegenheiten bezüglich Geld (Job) zu klären.
LG Einhorn

Die Frau ist im heilerischen Beruf ausgebildet. Ich glaube auch eher, dass diese Aussage von der Dame auf der Line eine bleibende Nachwirkung hinterlassen hat. Das schwang so in der Stimme mit. der Wiederholungssatz fing an mit: "Sie müssen" - gefolgt von einem gesichtsausdruck und einer Gestik, die mich dies erahnen lässt.

Ich sage mal ganz locker: Irgendeine blöde Info, welche die Dame nicht quitt geworden ist. Die reingeschoben und gesessen hat und ich weiss nicht, was es war.
 
Lieber @Tolkien!

Ganz herzlichen Dank für Deine gestrigen Erklärungen und die Schilderung der Art der Verbindung zwischen Dir und dem Ehepaar.

Deine Erklärungen in Bezug auf Dein Feedback leuchten mir von der ersten Sekunde ab an absolut ein und ich habe größtes Verständnis dafür, dass Du unter diesen Umständen natürlich nicht mit der redensartlichen "Tür ins Haus fallen" kannst.

Mache Dir bitte bloss keinen Stress wegen eines "finalen" Feedbacks!

Stress haben wir alle schon genug in anderen Lebensbereichen. Ich selbst bin gestern Abend z. B. auch erst wieder nach 22:00 Uhr von meinem letzten beruflichen Termin nach Hause gekommen und weiß nur zu genau, dass sich Gesprächsgelegenheiten erst nach und nach entwickeln müssen, was sehr viel Zeit und ein kontinuierliches "Dranbleiben" erfordern kann.

Also schaue auch Du bitte ganz in Ruhe, wann sich eventuell mal "eine ruhige Minute" ergeben könnte, in der sich eine günstige Gesprächsgelegenheit ergeben könnte.

Irgendeine blöde Info, welche die Dame nicht quitt geworden ist. Die reingeschoben und gesessen hat und ich weiss nicht, was es war.

Das halte ich für absolut denkbar und möglich, lieber @Tolkien.

Und genau deshalb halte ich es in diesem speziellen Falle auch zumindest nicht für ausgeschlossen, dass sich die Gesamtquersummenkarte des Fuchses (14) möglicherweise gar nicht auf die Wohnung als solche beziehen könnte, sondern stattdessen vielmehr schwerpunktmäßig auf diese Ängste, Bedenken und Zweifel der Frau Deines Kollegen.

Dieser Gedanke schwang deshalb bereits von Anfang an bei mir mit, weil Deine 9 gezogenen Karten in einem meines Erachtens unübersehbaren Umfang speziell auch eben diese subjektive innere Empfindungsseite der Dame (29) thematisieren, was mich angesichts der von Dir gestellten Frage, die ja auf die "objektive" Geeignetheit der Wohnung gerichtet war, schon stutzig macht und hellhörig werden lässt.

Wenn jedoch das dann zum Vorschein kommende Kartenblatt einen solchen "subjektiven" Empfindungsschwerpunkt der Dame (29), also der Frau Deines Kollegen, beinhaltet, halte ich es zumindest auch nicht für ausgeschlossen, dass sich - quasi im "Nachklang" dazu - auch der Fuchs (14) möglicherweise schwerpunktmäßig vor allem auf diese subjektive Empfindungsseite der Dame (29) beziehen könnte und weniger auf die objektive Geeignetheit der Wohnung.

Es liegt für mich also durchaus im Rahmen des Möglichen, dass der Fuchs (14) in diesem Fall vielleicht darauf aufmerksam machen möchte, dass diese subjektive Empfindungsseite der Dame (29), sprich ihr eigenes Misstrauen (Fuchs), ihre eigene Skepsis (Fuchs) und ihr eigener Argwohn (Fuchs) sich in objektiver Hinsicht möglicherweise als unberechtigt herausstellen könnte.

Möglicherweise steht sich die Frau Deines Kollegen also selbst ein Stück weit im Wege (Fuchs) und "verpasst" dadurch eventuell eine gar nicht so schlechte Wohnungschance, was ich dann wiederum schade fände.

Gleichwohl sind diese Ängste, Bedenken und Zweifel der Dame (29) natürlich sehr ernst zu nehmen, da sie ja auf irgendetwas nicht Unbedeutendes hinweisen möchten.

Vorerst möchte ich den Fuchs (14) als Gesamtquersumme der Legung deshalb vielleicht mal dahingehend zusammenfassen, dass es - unabhängig von der Geeignetheit der Wohnung - allem Anschein nach zumindest derzeit für die Dame (29) noch nicht der richtige Zeitpunkt (Fuchs) sein könnte für einen Wohnungswechsel.

Vorrangig dürfte also zunächst ihren Ängsten näher auf den Ursachenhintergrund zu gehen sein und danach dürfte sich wohl auch die Wohnungsfrage klären und lösen lassen.

Vor diesem Hintergrund hätte ich insofern auch gerne mal einen Blick auf eine große Tafel vorgenommen, da mir 9 Karten angesichts dieser "verzwickten" Angelegenheit als zu wenig erscheinen.

So, und jetzt muss ich mich erst mal wieder "arbeitsfein" machen :D.

:winken5:
 
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Vor diesem Hintergrund hätte ich insofern auch gerne mal einen Blick auf eine große Tafel vorgenommen, da mir 9 Karten angesichts dieser "verzwickten" Angelegenheit als zu wenig erscheinen.

Nein, das kommt hier nicht in Frage liebe @Tugendengel. Hast Du meine Rückmeldung bezüglich der Nachfragerei nicht gelesen?

Vorrangig dürfte also zunächst ihren Ängsten näher auf den Ursachenhintergrund zu gehen sein und danach dürfte sich wohl auch die Wohnungsfrage klären und lösen lassen.

Für mich persönlich wäre das jetzt etwas anderes, hier handelt es sich um zwei mir nicht nahe stehende Personen, deren Ängste mich nichts angehen und auch die Öffentlichkeit nichts angehen. Es ging ja im Prinzip nur um eine simple Wohnungsfrage.

Das Thema hat sich insofern erledigt, dass die beiden die Wohnung nicht nehmen werden, sondern eine andere Wohnung. Das da etwas parallel lief, hat man mir leider auch nicht gesagt. Es ging darum, dass bei der Dame im Hinterkopf war, dass die nun noch einmal angebotene Wohnung ein Wink des Schicksals hätte sein können und sie deshalb gedacht hatte evtl. diese zu nehmen. Sie dachte, dass dieser Wohnung evtl. der Vorzug gegeben werden sollte.

Das Thema wäre deshalb für mich hier erledigt und geschlossen. Ich bitte daher auch im eventuellen weiteren Nachdenken dies nicht hier auf dem Thread zu tun und die Privatsphäre Dritter zu respektieren.

Alles andere würde mir wirklich ein ungutes Gefühl machen.
 
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