7.Haus

Holly

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Ich stell mal eine Anfängerfrage und möchte euch um Antworten bitten.

Das siebente Haus wird als das Partnerschafts- Beziehungshaus bezeichnet.....nun kenne ich aber einige Horoskope die ein unbesetztes siebentes Haus zeigen, die Horoskopeigner aber schon in langjährigen Ehen sind, wie kann das sein?

L.G.
Holly
 
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Ich stell mal eine Anfängerfrage und möchte euch um Antworten bitten.

Das siebente Haus wird als das Partnerschafts- Beziehungshaus bezeichnet.....nun kenne ich aber einige Horoskope die ein unbesetztes siebentes Haus zeigen, die Horoskopeigner aber schon in langjährigen Ehen sind, wie kann das sein?

L.G.
Holly

Wie gesagt, ich würde euch da sehr gerne um Antworten bitten. Danke. :)

L.G.
Holly
 
Liebe Holly, :)

Mir gefällt die Frage. :)

Ich stell mal eine Anfängerfrage und möchte euch um Antworten bitten.

Das siebente Haus wird als das Partnerschafts- Beziehungshaus bezeichnet.....nun kenne ich aber einige Horoskope die ein unbesetztes siebentes Haus zeigen, die Horoskopeigner aber schon in langjährigen Ehen sind, wie kann das sein?


Meine persönliche Einstellung und Erfahrung zu leeren Häusern ist die, dass in einem leeren Haus keine Planeten drin sind, die das Haus in irgendeiner Weise z.B. "stören" oder "herausfordern".

Gerade das 7. Haus fällt mir auch immer wieder auf, bei Personen, bei denen es leer ist. Während die einen die Meinung vertreten, dass ein leeres Siebtes darauf hindeutet, dass man keine Ahnung von Beziehung und Harmonie hat, erlebe ich persönlich und auch aus der Erkenntnis aus einigen Beispielhoroskopen das Gegenteil.

Mein Siebtes Haus ist leer. Ich hatte verschiedene Beziehungen, die sehr schön waren und sich dann alle durchweg in Freundschaft aufgelöst haben. Ich bin nun seit Jahren verheiratet und kenne wie gesagt einige Beipiele, bei denen es ganz genauso ist.

Aber: die Partner haben jeweils eher betonte bzw. gespannte 7. Haus/Venus-Konstellationen oder sie geben in der Synastrie dem leeren Haus des Partners "aufregende" Planeten wie z.B. Pluto oder Uranus oder den Mars und oder als schöne Ergänzung die Venus und den Mond.

Ich schließe daraus, dass ein leeres 7. Haus ein recht ausgeglichener Nährboden für Liebesbeziehungen, Ehen etc. sein kann und sich deshalb Menschen mit ihren Planeten dorthin "verirren", um es aufzumischen. ;)

Ich sag immer: in einem leeren Haus ist Platz für jeden Gast, der was Interessantes mitbringt wovon der "Leerhäusler" profitiert. Dafür wird der Gast dann auch mit reichlich Raum und Gastfreundschaft für seine persönlichen Zipperlein belohnt und es müsste dann eigentlich ein recht guter Ausgleich zwischen Geben und Nehmen möglich sein.

Liebe Grüße
Martina
 
Hallo Holly,

also erstens:

Kein Haus ist leer. In jedem Haus steht ein Zeichen und an jeder Häuserspitze, zum Beispiel Stier. Dieses Zeichen hat einen Herrscher. Stier zum Beispiel Venus. Und dieser Herrscher unterliegt gewissen Einflüssen unterschiedlichster Art. Auch können in dem vermeintlich leeren Haus noch viele andere Sachen stattfinden. Fixsterne, Schnittpunkte, Transite, Direktionen, Progressionen, rechnerische Punkte usw.
Außerdem ist die Größe des Hauses aufschlussreich, ob es eingeschlossen ist, ob es mehrere Zeichen überspannt usw.

zweitens:

was Kayamea gesagt hat, stimmt. Zu einer Partnerschaft gehören mindestens zwei. Und einer von beiden wird meist ein betonteres siebtes Haus haben, in meiner Partnerschaft ist das auch so.

drittens:

Ehe als Partnerschaft, auch als sexuelle Partnerschaft wird nicht nur vom 7. Haus regiert. Da müssen auch noch mehr Häuser, Planeten und Aspekte beachtet werden, zum Beispiel Venus und Mars, das fünfte Haus (Kinder), das achte Haus (Sex), letztlich das ganze Horoskop oder beide Horoskope.

Gruß
Mamalia
 
Hallo Holly,

Wie bereits von Mamalia gesagt gibt es auch das fünfte Haus, welches zusammen mit dem elften Haus die Beziehungsachse bildet. Haus eins und sieben ergeben die Begegnungsachse. Das siebte Haus ist der bewusste Du-Punkt im Radix, beherrscht von der Waage, welche als einziges Zeichen ohne Tier- und Menschensymbol auskommt. Es ist sozusagen die Projektionsfläche zum Du hin. Auch mögen die Herrscher, hier also die Venus mit hereinspielen. Ist das siebte Haus ohne Planeten, so hat man vielleicht ein wenig mehr Mühe auf das Du zuzugehen. Dafür ist man auch nicht so abhängig davon, wie zum Beispiel der Selbstwert einer Sonne in diesem Haus. Häuser muss oder soll man immer in der Polarität mit dem gegenüberliegenden Haus sehen, was die Polarität in die Mitte bringt und zur Integration dieser Achse führt.

Das siebte Haus gehört auch dem kardinalen Kreuz an, was ebenso ein großes Ganzes ergibt, die Motivation von Selbstdurchsetzung und auch Leistung ist in diesen Häusern immer gegeben. Häuser kann man wie Planeten, Zeichen und Aspekte auf mehreren Entwicklungsstufen durchleben, wobei dies nicht als Wertung gesehen darf:

Das siebte Haus

Im siebten Haus, dem Partnerschaftshaus sind wir immer auf ein Du bezogen, sei es der Ehepartner, die Arbeitskollegen, der Geschäftspartner oder das einzelne Du, dem wir gerade gegenübersitzen. Wir versuchen, mit dem Du eine persönliche Beziehung herzustellen, manchmal gelingt es uns, aber plötzlich taucht wieder etwas Störendes auf und wir müssen vielleicht unsere Haltung korrigieren. Immer sind wir damit beschäftigt, einen harmonischen Zustand oder ein Gleichgewicht zu erlangen. Vielfach schaffen wir uns Probleme mit dem Du, wenn wir nicht hellwach sind, wenn wir entsprechend den unteren Quadranten einfach automatisch funktionieren. Jegliches Selbstverständnis ist hier im siebten Haus gefährlich, weil es unbewusste Komponente in die Du – Beziehung hereinbringt, die uns immer wieder zurückwerfen. Hier im Lufthaus Waage heißt es, bewusst zu funktionieren, das heißt möglichst über das Du und seine Stärken und Schwächen orientiert zu sein, seine Vorlieben zu kennen, seine Abneigungen zu spüren, damit wir eine Stellung dazu beziehen können. Obwohl wir die freie Wahl haben, annehmend oder abweisend zu reagieren, müssen wir uns vorher die Konsequenzen unserer Haltung überlegen.

Die drei Ebenen dieses Hauses könnte man wie folgt einteilen:

1. Materielle Ebene: Blinde Du- Zuwendung, Kompromissbereitschaft aus egoistischen Gründen, Verträge zwecks Absicherung der Beziehung, materielle Abhängigkeiten.
2. Gefühls – Ebene: Liebes – Beziehungen, gefühlsmäßiges Eingehen auf den Partner, Kompromissbereitschaft aus Harmoniebedürfnis, Ich – Verluste aus übergroßer Zuneigung oder Anpassung.
3. Mental – Ebene: Ausgleich zwischen den Geschlechtern, Partnerschaft auf der Basis von echter Toleranz, erfolgreiche Geschäftsbeziehungen durch gute Verträge.

Auf der materiellen Ebene gleicht das siebte Haus einem abgekarteten Spiel. Die Spielregeln sind festgelegt, niemand darf sie missachten. Jeder passt auf den anderen auf, dass er keine Fehler begeht. Geringe Abweichen werden registriert, zurückgewiesen, oder zumindest kritisiert. Man ist darauf bedacht, dass jeder die gleichen Rechte hat und kann es nicht vertragen, wenn sich der andere mehr Freiheiten herausnimmt als man selbst. Entsprechend dem Waage – Zeichen, das immer den Ausgleich, die Balance sucht, reagiert man empfindlich auf die Nichteinhaltung von Vereinbarungen. Auf dieser ersten Stufe ist man noch unbewusst und deshalb nach allen Seiten hin gebunden, an einen Partner oder an irgendetwas, was einem den Selbstwert garantiert. Viele haben auf dieser Stufe berechnende Motive. Sie wollen einen Partner finden, von dem sie das Optimale zurückbekommen. Sie lassen sich nur auf Menschen ein, die etwas zu bieten haben, die sie verwöhnen und „auf Händen tragen“. Hier ist man besonders fähig, Nutznießer zu sein, vom Du, von den anderen das zu bekommen, was man selbst nicht hat. Mit großer Geschicklichkeit nimmt man die Vorteile wahr und erlangt die größte Selbstbestätigung, wenn man jemanden „ausgenommen“ hat. Die ganz Geschickten bringen es fertig, anderen an ihren Versprechungen festzunageln ( Loyalität ) und dann das, was sie haben wollen durch ausgeklügelte Verträge zu erhalten.

Auf der Gefühlsebene wirkt sich die Du – Aktivität des siebten Hauses mehr auf dem Gebiet der Liebe und persönlichen Zuneigung aus. Man ist gefühlsmäßig vom Du abhängig und reagiert automatisch auf das, was der Partner in der Zweierbeziehung von einem erwartet. Man gibt einem Partner fast alles, was man hat mit der Hoffnung, eines Tages das zurückzubekommen, was man in die Partnerschaft investiert hat. Aber das ist oft nicht der Fall, wenn von Anfang an ein Ungleichgewicht bestand. Da auf der subjektiven Gefühlsebene die emotionale Gestimmtheit mit all ihren Schwankungen vorherrscht, ist es schwierig das Gleichgewicht zu finden und eine stabile Partnerschaft zu etablieren. Immer wieder treten Störungen auf. Je nach Planetenstellung im siebten Haus ist man emotional Du – abhängig, verliert häufig die Selbstständigkeit und begibt sich in die Hände des Partners, man kann keine Selbstverantwortung tragen und wird leicht das Produkt der Umwelt. Emotionale Unverträglichkeiten in der Partnerschaft können schmerzliche Störungen der Verhältnisse bringen und auch zur Trennung führen.

Missverständnisse aus dem Zusammenleben heraus lassen die Schwächen und wunde Punkte des Partners immer wieder aufbrechen und Konflikte bereitstellen. Es ist schwierig Verträge auszuhandeln, die beide Partner befriedigen. Die ausgehandelten Verträge enthalten meistens einen Haken, irgendeiner ist dann zum Schluss der Betrogene, häufig kommen sich sogar beide als die Betrogenen vor, weil man von Anfang an nicht hellwach war. Dieses Denkhaus sollte Klarheit und Gerechtigkeit anstreben; auf der emotionalen Ebene wird man durch Schaden klug, das nächste mal passiert es einem nicht mehr, dass man übervorteilt wird.

Auf der Mentalebene ist das siebte Haus ein bewusstes Feld der Kontaktnahme. Hier ist man zu Verhandlungen bereit, man lernt schnell das Wesentliche von Unwesentlichen zu unterscheiden und achtet darauf, den anderen gerecht zu werden. Unterscheidungsfähigkeit ist meistens vorhanden. Man ist offen für den anderen, geht auf ihn ein und reagiert sensitiv auf den geistigen Zustrom aus Gesprächen, Verhandlungen und kommunikativem Zusammensein. Mit vollem Gewahrsein wird auf das Du eingegangen, man kann sich verständigen und arrangieren. Andere werden gerecht behandelt, weil man das Gesetz des Ausgleichs, das in diesem Haus herrscht, kennt und beachtet. Gut ausgedachte und gerechte Verträge sind dann möglich, wenn sie für beide Partner Vorteile bringen. Man lernt viel über das Du durch die Partnerschaft, durch das Bezogensein auf andere Menschen und weiß über sie Bescheid. Man kennt die Stärken und Schwächen anderer Menschen und vermeidet geschickt, die wunden Stellen zu berühren, oder zu verletzen. Man umschifft diplomatisch alle entdeckten Mängel und stellt sich bewusst auf das Positive ein und gewinnt dadurch andere für sich. Mit der Geschicklichkeit, auf die Bedürfnisse anderer einzugehen, erwecken manche den Anschein, als ob sie diese Bedürfnisse befriedigen wollen, es aber in Wirklichkeit nicht können. Verspricht man zuviel und erweckt Hoffnungen, die man nicht erfüllen kann, dann finden hier auch korrigierende Prozesse statt, Streitfälle und offene Gegnerschaften treten auf. Manche verstricken sich in diplomatische Gefechte, werden in Konflikte verwickelt, die sie gar nichts angehen, weil sie vergessen haben, sich vorher abzugrenzen und durch Verträge abzusichern


Alles liebe!

Arnold
 
Auf der materiellen Ebene gleicht das siebte Haus einem abgekarteten Spiel. Die Spielregeln sind festgelegt, niemand darf sie missachten. Jeder passt auf den anderen auf, dass er keine Fehler begeht. Geringe Abweichen werden registriert, zurückgewiesen, oder zumindest kritisiert. Man ist darauf bedacht, dass jeder die gleichen Rechte hat und kann es nicht vertragen, wenn sich der andere mehr Freiheiten herausnimmt als man selbst. Entsprechend dem Waage – Zeichen, das immer den Ausgleich, die Balance sucht, reagiert man empfindlich auf die Nichteinhaltung von Vereinbarungen. Auf dieser ersten Stufe ist man noch unbewusst und deshalb nach allen Seiten hin gebunden, an einen Partner oder an irgendetwas, was einem den Selbstwert garantiert. Viele haben auf dieser Stufe berechnende Motive. Sie wollen einen Partner finden, von dem sie das Optimale zurückbekommen. Sie lassen sich nur auf Menschen ein, die etwas zu bieten haben, die sie verwöhnen und „auf Händen tragen“. Hier ist man besonders fähig, Nutznießer zu sein, vom Du, von den anderen das zu bekommen, was man selbst nicht hat. Mit großer Geschicklichkeit nimmt man die Vorteile wahr und erlangt die größte Selbstbestätigung, wenn man jemanden „ausgenommen“ hat. Die ganz Geschickten bringen es fertig, anderen an ihren Versprechungen festzunageln ( Loyalität ) und dann das, was sie haben wollen durch ausgeklügelte Verträge zu erhalten.

Hallo Arnold,

solche Sätze lösen in mir einen richtigen Widerstand aus, weil ich das Gefühl habe, das schon etliche Male erlebt zu haben... :wut2:
Ob das wohl an meinem so stark besetzten 7. Haus liegt? :confused:

lg Annie :zauberer1
 
Liebe Annie_Star,

Nach Kochhäusern ist dein siebtes Haus gar nicht so stark besetzt, Pluto steht vor dem Talpunkt und deine Mars - Saturn Konjunktion nach dem Talpunkt, was heißt, dass man die beiden bereits ins achte Haus deutet. Dagegen steht dein Mond im Stressbereich vor dem siebten Haus, was eine Überforderung sein kann.

Alles liebe!

Arnold
 
Liebe Annie_Star,

Nach Kochhäusern ist dein siebtes Haus gar nicht so stark besetzt, Pluto steht vor dem Talpunkt und deine Mars - Saturn Konjunktion nach dem Talpunkt, was heißt, dass man die beiden bereits ins achte Haus deutet. Dagegen steht dein Mond im Stressbereich vor dem siebten Haus, was eine Überforderung sein kann.

Alles liebe!

Arnold

Achso, naja ich bin jetzt nach Placidus gegangen (geh ich eigentlich immer :D)... wie würdest du denn da den Mars deuten, wenn er schon fast ins 8. Haus fällt? Schliesslich ist es ja auch mein Geburtsherrscher :rolleyes:

:danke:
Annie
 
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Liebe Annie_Star,

Ich glaube es ist der Pluto, der eben so Stirb und Werde in die Beziehung bringen kann. Pluto in sieben möchte die totale Beziehung oder lieber gar keine. Man strengt sich an, versucht perfekt alles richtig zu machen, der Mond hat auch ein wenig Angst im Stressbereich und so kann man sich von seinen eigenen Bedürfnissen und Gefühlen entfernen. Oder, man ist mit Pluto eifersüchtig und selbst absolut treu, verlangt im Gegenzug dies auch vom Partner und so könnte er Zwänge auslösen. Mit Pluto findet man auch beinahe jedes Haar in der Suppe, sein Spektrum reicht von Faszination bis Abstoßung, auch Ekel. Pluto kann man angehen, sobald man sich seine eigenen Stärken und Schwächen bewusst macht, diese sich eingesteht - so etwas macht echt stark.

Mit den Disposistoren arbeite ich nicht, aber Mars steht bei dir im Skorpion im eigenen Zeichen. Mit Saturn kann man sehr diszipliniert sein, bremst sich vielleicht manchmal ein wenig selbst aus, da Mars ein Bauchplanet ist und Saturn Ökonomie und Vernunft und Ordnung verkörpert.

Aber nach Koch ist der Zug zum achten Haus spürbar, mit Oberflächlichkeiten möchte man sich gar nicht mehr so abgeben, geht den Dingen lieber auf ihren Grund, was auch eine Eigenschaft von Pluto und diesem achten Haus ist. Deinen aufsteigenden Mondknoten finde ich bei dir sehr wichtig, da er im zweiten Haus steht. Man soll seinen Selbstwert erkennen, seine Bedürfnisse und diese auch dem Du entgegenhalten.

Alles liebe!

Arnold
 
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