6. und 7. Buch Mose

Kennen Sie das 7. und 8. Buch Mose?

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niccelausi

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Niedersachsen
Aus gegebenem Anlass beschäftige ich mich mit dem 6. und 7. Buch Mose. In meinem Umfeld wurde schon in früher Kindheit auf die angeblich sagenhaften Kräfte dieses Zauberbuches hingewiesen. M.E. wurde es jedoch in der Regel für böse Dinge, insbesondere zum Zweck der persönlichen Rache und Bereicherung genutzt - mit verheerenden Folgen für die Betroffenen beider Seiten. Eine Beschäftigung mit diesem Werk erscheint mir im Moment sinnvoll und notwendig, vor allem vor dem Hintergrund der Frage, wie man sich vor solchen negativen Einflüssen wirkungsvoll schützen kann. Deshalb habe ich ein paar Fragen an alle:

- Wer hat schon selbst Erfahrungen mit dem Werk gesammelt?
- Wer wurde selbst schon von Dämonen als Folge eines aus dem Buch stammenden Zaubers heimgesucht?
- Welche Folgen hatte dies - sowohl im persönlichen als auch im beruflichen Umfeld (Beziehungsprobleme, Gewalttätigkeit, dauerhafte Probleme mit öffentlichen Verkehrsmitteln etc.)?
- Wie waren die Folgen auf die Psyche?
- Wie ist man den Dämon wieder losgeworden - welcher Heilungsweg wurde beschritten und war er erfolgreich?
- Kennt jemand möglicher weise Betroffene?

Es ergeben sich sicherlich noch viel mehr Fragen zu diesem Thema, aber ich denke, dass wir sie in der - hoffentlich - intensiven Diskussion zu diesem Thema noch herausarbeiten werden - ebenso die Frage, welche regionalen Unterschiede es hierbei gibt.
 
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Lass bloss die Finger von sowas!
Das 7. Buch ist ganz böse.

Soweit ich weiß ist es sogar verboten. Steht auf der schwarzen Liste für verbotene Bücher.

Angeblich soll es die Fähigkeit haben dich zu finden wenn du es suchst!

Mehr weiß ich nicht drüber und will ich auch nicht. :escape:

Liebe Grüße :daisy:
 
Ich habs gelesen, hab sie mir sogar in einer ganz stinknormalen Stadtbibliothek ausgeliehen gehabt...

Es sind unsinnige Bücher die den Volksglauben des 18. Jahrhunderts wiederspiegeln - ist im Grunde der gleiche Stuss wie mit dem Necronomicon - phantasmen die sich irgendwann gewitzte Leute ausgedacht haben...

...nix als heisse Luft... :)
 
Es sind unsinnige Bücher die den Volksglauben des 18. Jahrhunderts wiederspiegeln - ist im Grunde der gleiche Stuss wie mit dem Necronomicon - phantasmen die sich irgendwann gewitzte Leute ausgedacht haben...
So unsinnig ist das leider wohl nicht - obwohl in der Vergangenheit viele Märchen darüber verbreitet worden sind insbesondere von kirchlicher Seite. Sicher ist, dass es immer wieder zu Bösen Zwecken missbraucht wurde - mit Fatalen Folgen für die Betroffenen und auch den, der es für so etwas benutzt.

Ich habe zur Zeit einen aktuen Fall in der Verwandtschaft; die Person dort hat mit dem Buch Zauberei aus Gründen des Eigennutzes, vor allem aus Habgier und Rache betrieben und betreibt es immer noch. Das Verhalten ist für die gesamte Umgebung ein Riesenproblem, vor allem, weil dieser böse Zauber voll und ganz auf diese Frau zurück schlägt. Das dumme ist jedoch, dass meistens andere, nicht betroffene Personen da mit reingerissen werden, ohne es zu ahnen und ohne etwas dagegen direkt machen zu können - weil das Wissen fehlt.
Mir persönlich sind verschiedene Schutzmechanismen bekannt und ich habe sie auch schon erprobt. Insbesondere eine Bindung mit dem Erzengel Michael und vor allem zu Jesus Christus hat sich inzwischen bewährt. Tatsache ist aber, dass ein wirksamer Schutz nur dann möglich ist, wenn man Ursache schädlicher Einflüsse kennt. Deshalb suche ich ja auch nach Leuten, die explizit in irgendeiner Form negative Erfahrungen hiermit gemacht haben.
 
Mit solcher Art von Magie - ich bestreite nicht das diese Bücher eine Wirkung haben! - ist's wie mit Placebos. Sie wirken weil man daran glaubt...

Glaubst du nicht an die Rituale die dort beschrieben werden, dann funktionieren sie auch nicht...

Kleine Anektode: die ersten christlichen Missionare in Afrika zeigten sich wenig beeindruckt von den Schadenszaubern der einheimischen Schamanen, einfach weil es nicht in ihr Weltbild passte. Sie glaubten nicht an die Wirkung und wurden daher nicht davon betroffen...
Jetzt soll keiner kommen mit so 'nem stuss von Wegen heilligen Geist oder dergleichen!

Die Eingeborenen selber, die litten unter derartigen Verwünschungen, einfach weil sie an das glaubten was die Schamanen ihnen sagten...

...Placebo - bei mir wirkts nicht... ;)
 
Glaubst du nicht an die Rituale die dort beschrieben werden, dann funktionieren sie auch nicht...

Wesentlich ist es, bis tief in das Unterbewusstsein sich klar darüber zu werden, dass einem derartige Rituale nichts anhaben können. Das ist jedoch ein längerer Lernprozess, bis in die Tief hinein so stark zu werden (meiner Meinung ist dieser Weg auch ein Weg zum Lebenserfolg). Man muss auch immer berücksichtigen, dass die Missionare nicht in der afrikanischen Gesellschaft verwurzelt waren und auf Grund ihres starken Glaubens sich schützen konnten. Es wäre durchaus auch mal interessant, analog heraus zu finden, ob ihnen hier in Europa ähnliches geglückt wäre oder die Frage zu stellen, ob sich afrikanische Missionare, die einer solchen Kultur entstammten, ähnlich widerstandsfähig waren.
 
HellSa22 schrieb:
Lass bloss die Finger von sowas!
Das 7. Buch ist ganz böse.

Soweit ich weiß ist es sogar verboten. Steht auf der schwarzen Liste für verbotene Bücher.

Angeblich soll es die Fähigkeit haben dich zu finden wenn du es suchst!

Mehr weiß ich nicht drüber und will ich auch nicht. :escape:

Liebe Grüße :daisy:

Es hat tatsächlich einmal ein Verbotsverfahren gegen das Buch gegeben. Dies zielte auf ein "Hausrezept" gegen Syphilis aus dem 7.Buch Mose ab. Nach Auffassung des Klägers stellte dieses Rezept einen Verstoß gegen das Bundesseuchengesetz dar.
Zweifelsohne handelt es sich bei dem beschriebenen Vorgehen um ein lebensgefährliches Vorgehen - aber meiner Auffassung nach hat Gott dem Menschen den Verstand gegeben, der ihm heute sagen muss, dass das Eingraben eines Kranken bis zum Hals in Pferdekot alles andere als heilend, im Gegenteil sogar extrem gesundheitsschädlich anzusehen ist.
Ganz offensichtlich hat das Gericht in der ersten Instanz den Menschen diesen Verstand nicht zugebilligt. Vielleicht war es auch von dem Kläger, einem Lehrer namens Kruse beeindruckt, der noch in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts einen Kampf gegen Hexen führte (Hexenverfolgungen hat es auch noch in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg gegeben).
In der Berufungsverhandlung wurde das Verbotsurteil jedoch wieder aufgehoben. Wesentlich truf dabei der Göttinger Volkskundler Will-Erich Peukert bei, der Lehrer Kruse den fachlichen Boden unter den Füßen fort zog.
Die Revision vor dem Bundesgerichtshof wurde im Jahre 1960 als unbegründet verworfen, so dass von einem Verbot keine Rede sein kann.
 
Diese Bücher (ebenso wie die folgenden; ich glaub, es geht bis Nr.12, ich selbst besitze nur noch das 8. und 9.) sind sehr interessant, wenn man den Glauben an Magie im Wandel der Zeiten beobachten will.

Im Grunde steht da schon dasselbe drin wie in heutigen "Zauberbüchern", nur eben zeitgemäss und in Form von Dämonen ausgedrückt, die ja heutzutage meistens nur noch als unpersönliche Kräfte gesehen werden.
 
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...es gibt noch zahlreiche andere Bücher und Sammlungen zu diesem Thema. als besonders hervorhebenswert halte ich die im Jahre 1909 erschienene Ausgabe von "Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg" von Ludwig Strackerjan. Strackerjan hat im 19. Jahrhundert im damaligen Großherzogtum Oldenburg Unmengen an Sagen, Märchen, aber auch okkulten Bräuche, Zaubereien usw. gesammelt, die bis dahin lediglich mündlich überliefert waren. Interessant ist u.A. seine Märchensammlung - vor allem mit Hinblick auf die Grimmsche Sammlung, die den Oldenburger Raum nicht berücksichtigt hat.

Lohnenswert erscheint mir auf jeden Fall auch ein Besuch bei der heute zum Hamburger Völkerkundemuseum gehörenden Sammlung Kruse. - Johann Kruse hat auch Versuche unternommen, gerichtlich gegen Zauberbücher vorzugehen.
 
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