Ich denke nicht. Denn dann hätte sich der Niedriglohnsektor dort breit gemacht.
So gab es fast gar keine Arbeitsplätze.
Na ja, was die Arbeitsplätze betrifft, war die Problemstellung eine ganz andere.
Die deutsche Politik wird ja zu einem sehr grossen Teil durch die Automobilindustrie getrieben. Und diese hatte sich in Ostdeutschland billige Arbeitskräfte erhofft. Nur ... innerhalb der Zeitspanne die der Eingliderungsprozess gedauert hat, haben sich auch in der Industrie die Prämissen geändert. Bei Ostdeutschland war abzusehen, dass sich die niedrigen Löhne und die leicht erpressbaren Arbeitnehmer nicht lange halten werden. Dadurch waren andere Standorte, Polen, Rumänien, teilweise ex Yugoslawien längerfristig attraktiver um etwas aufzubauen.
Der Endeffekt war, dass die Westdeutschen brav für die deutsche Einheit bezahlt haben, die Ostdeutschen aber nur wenig Chance bekommen haben überhaupt etwas aufzubauen. Dadurch dann auch Hartz IV, weil das Sozialbudget nie gereicht hätte um die Arbeitslosen in Ostdeutschland durchzufüttern.
Letztendlich hat die chaotische EIngliederung der Oststaaten in die EU (das gleiche Problem gab's ja nicht nur bei der DDR sondern genauso bei Tschechien, Slowakei, zum Teil Ungarn (wobei die vorher bereits westoffener waren) genauso.
Man hätte die Staaten einmal separat und sich selber überlassen müssen, vor allem ohne Euro, um die Staaten einmal in sich zu stabilisieren und fit für die EU zu machen.
Und bei der DDR ist hat der Wunsch der Deutschen nach Vereinigung, der Widerherstellung der einstigen Größe und Macht ja nicht nur ein Wunsch des Volkes gewesen, sondern sicher auch von den USA politisch getrieben.