sehe ich auch so: eine verschwörung gegen die verschwörung.
die bibel selbst schildert die "endzeit" so, das die zu der zeit lebenden es noch miterleben werden, was ebensowenig eintrat. damals waren die verhältnisse durch die besetzung der römer eine gesellschaftliche vorlage, welche eine entsprechende "offenbarung" ins bewußtsein pflanzte.
so gibt es immer mal unruhige zeiten, welche entsprechend "esoterisch" reflektiert werden.
schaut man sich die menschheitsgeschichte an, gab es nie eine verbesserung, durchaus aber radikale veränderungen gesellschaftlicher strukturen und glaubensannahmen.
was also tun?
fremdbestimmung jeglicher art ist eine möglichkeit, die eigenverantwortung abzugeben, was einerseits entlastung vortäuscht, denn da kümmert sich wer (gott, meister, führer,usw.) um meine belange und schützt mich, andererseits führt es mich in ein trauma, weil ich meine verantwortung aufgebe.
deswegen empfiehlt es sich, selbst gesellschaftliche prozesse zu beobachten und durch die wiederholung von mustern eigene schlüsse ziehen zu können, unabhängig von prophezeiungen.
jedes gesellschaftliche system brach irgendwann zusammen. auch das jetzige wird sich nicht selbst aus einer irgendwann zu großen krise befreien. je komplexer eine gesellschaftliche struktur ist, um so unwarscheinlicher ist dies.
ob da nun außerirdische, freimaurer, oder ein antichrist als vorlage dienen ist eigentlich nebensächlich.
ich halte es für möglich, traumatische gesellschaftszusammenbrüche nicht mit meiner panik zu füttern und eigenverantwortlich zu bleiben.
das heißt nicht unbedingt, dass ich dies überleben würde, es heißt aber, das ich den zusammenbruch nicht unterstütze und möglicherweise in frieden das zeitliche segne. das ist sicherlich eine hohe kunst, aber wie meine lehrerin zu sagen pflegte: er bemühte sich