2. Versuch Darf man alles sagen ?

I

Indie

Guest
ich verlagere die Energien um diese Frage in einen neuen Thread, da er sich aus dem letzten herausgearbeitet hat. Vielleicht hat ja noch jemand Lust etwas dazu zu sagen ?


Wie erwähnt bin ich etwas skeptisch dem Gegenüber, ob man alles sagen darf.


Mein Bild mit dem Apfel, den mal rüber zu werfen und zu schauen was der andere daraus macht, gefällt mir besser.

liebe
 
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Liebe liebe,

in welche Position bringe ich den Anderen, wenn ich ihm die Entscheidung wegnehme, ob er das, was es zu sagen gilt, auch vertragen kann?

Wo hat der Andere mehr Kraft: wenn ich ihm die Wirklichkeit zumute und davon ausgehe, dass er das vertragen kann oder wenn ich ihn wie ein kleines Kind behandle und mich wie seine Eltern aufführe?

Welche Haltung stellt mich über den Anderen?
Welche Haltung achtet den Anderen als Ebenbürtigen mehr?

Liebe Grüße
Christoph
 
hmmmmmm..
Streng genommen schon, aber es gibt Situationen da darf man nicht alles sagen. z.B. Psychosen oder Ängste....

Ich klettere ja auch nicht über den Zaun und sage: Hi iss und es hilft, kau schneller und dann raus mit dir ...

Manch einer hat mal einen Apfel bei mir reingeworfen und i c h war es dann die aufstand, reinbiss und letztendlich rausging in die Welt meinen eigenen Apfelbaum zu suchen/pflanzen etc...

Ich betrachte es eher unter dem Aspekt der Motivation, als positives Signal, und ich frage mich einfach ob ein Apfel nicht eher die Liebe verkörpern könnte als die Drohung mit dem Tode ?
Denn ich glaube das bekommen Menschen einfach in den falschen Hals ?
Oder nicht ?
Herrje.

hmmmmmm
*nachdenk*

liebe
 
Liebe Liebe :kiss3: !

Für mich gibt es diesbezüglich nur eine einzige Einstellung. Ich kann alles sagen, solange ich dabei bei mir bleibe, d. h. ich kann über meine Wahrheit sprechen und dabei kann ich nicht lügen. Ich wäre ja sonst nicht authentisch.

Ich kann jedoch nicht über andere urteilen oder mich in Angelegenheiten einmischen, die nicht meine sind.

Alles Liebe,
Celine :daisy:
 
Liebe liebe,

wenn z.B. einer mit dem Motorrad und ohne Helm mit 200 Sachen auf eine Wnad zu fährt und du kannst mit dem noch reden, dann ersparst du hm das und sagst ihm nicht: so wie du fährst, bist du bald tot?

Und wenn der dann gegen die Wand fährt - wer ist dann für seinen Tod verantwortlich? Der, welcher ihm gesagt hat, was ist oder der, welcher gefahren ist?

Und gerade bei Ängsten und Psychosen hilft die Wirklichkeit.

Ich hatte mal eine in meinem Seminar, die nahm Drogen. Und die meinte, ich könne doch mal versuchen, mit ihr zu arbeiten. Ich bin der Versuchung nicht aufgesessen, sondern habe gesagt, was ich wahrgenommen habe: "Du willst sterben, was soll ich mit dir noch arbeiten?"

Die anderen Teilnehmer des Kurses (und einige kollegen) waren empört, wie ich so "verantwortungslos" sein konnte. Sie versuchten, die Teilnehmerin vor mir zu "schützen". Aber sie ließ sie nicht.

Einen Tag später kam sie völlig verwandelt. Zum ersten Mal ohne Drogen. Von nun an besserte sich ihr Befinden und sie hat seit dem - außer einem kleinen Rückfall - keine Drogen mehr genommen.

Sie sagte mir später:" Ich war schon bei vielen Helfern und nie hat einer DAS auszusprechen gewagt. Du warst der Erste und Einzige, der mich ernst genommen hat und mir mein Schicksal zumutet. Du warst auch der Einzige, der mich dann gelassen hat."

Sie brauchte keine "Therapie".

Heute ist sie glückliche Mutter und lebt. Und das seit mehreren Jahren.

Liebe grüße
Christoph
 
Worte können gutes wie Schlechtes bewirken. Die Wahl liegt bei dem der spricht. Wir sollten Dinge klar auf den Punkt bringen, ohne Anhänglichkeit oder Hass. Ausserdem sollten wir über andere dabei stets denken: "Es ist allein der Verdienst meines Gegüberes dass ich Weisheit und Erleuchtung erlange." - So wird jedes böses Wort eines Menschen für uns zu einer Möglichkeit, spirituell zu reifen.
 
Hi,

hmmm....

Ruppert arbeitet nur dann mit Psychotikern wenn ihr Therapeut dabei ist, und sie insoweit stabil sind, weil es ihnen sonst nicht gut tun wuerde.


Das man auch für die "verteufelten" ein gutes Wort einlegen sollte, kann ich nachvollziehen, so geht man die Situation auch mal im 360° Blickwinkel an. Der unbedingt dazugehört. Stimmt.

Das die Klientin daraufhin keine Drogen mehr nahm freut mich für Dich.


Aber ich mag meine Apfeltheorie trotzdem gerne, vielleicht weil ich nicht in Deiner Sparte arbeite und nur so im "normalen" Umfeld erlebe.
Nagut. Jader darf seine Ansicht haben.

liebe
 
und ?

wer ist mitgegangen ?

*scherz*

(wer hat's erfunden ?)

hmmmmm....
mit der Banane ?
Mag sein, bei ihr hattest Du sie auch vor Dir.

Mag sein, dass ich keine Ahnung habe vom Stellen mit Familien.
An Deiner Theorie ist was dran.

Und mag sein, dass für mich , und ganz persönlich für mich und mein Umfeld ich froh war Menschen getroffen zu haben, die mir einen Apfel warfen. Ein Apfel ist etwas wundervolles. Und das Ergebnis ist, man will mehr.
Mich hatte die Motivation beschäftigt. Ob die "krass" - Methode auch Grenzen in der Persönlichkeit des Gegenübers haben könnte, weil es dann einfach zu krass wäre und ob man es auch im Inet anwenden darf/soll/kann.



hmmm
liebe
 
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