16.3.12 "Mythos Untersberg" -im Kongresshaus-Kino Berchtesgaden bei der BERGinale

Sonnentänzer

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Ort
nahe Salzburg
Mythos Untersberg

Vortrag in Präsentationstechnik von Rainer Limpöck
im Kongresshaus / Kino Berchtesgaden
im Rahmen des Bergfilmfestivals "BERGinale"

Dauer: 2 Stunden
Beginn: 18:15 Uhr

Rainer Limpöck, geb. 1959 in Bad Reichenhall zu Füßen des Untersbergs, arbeitet als Diplom-Sozialpädagoge seit 30 Jahren in der Erwachsenenbildung. Als schamanisch Tätiger, Geomant, integrativer Heimatforscher und Mythologe ist er Begründer des alpenschamanischen Netzwerks, organisiert die jährlichen Alpenschamanentreffen, lädt ein zu Veranstaltungen in freier Natur und hält Vorträge über altes Wissen, die Beseeltheit der Natur und seine alpine Heimat.
Rainer Limpöck ist zu seinen Füßen aufgewachsen und hat einen ganzheitlichen Zugang zum Wesen dieses Felsenriesen. Neben seinen eigenen Erfahrungen berichtet er von anderen Menschen, die von dem Ruf des Untersberges magisch angezogen wurden.

"Was ist das Geheimnis des Untersbergs, was macht ihn so begehrt, was macht ihn so verehrungswürdig und einzigartig" fragt Rainer Limpöck und gibt in seinem Vortrag "Mythos Untersberg" Antworten und Erklärungsvorschläge.
So soll der Dalai Lama anlässlich seines Salzburgbesuches 1992 über den Berg gesagt haben, er sei das " Herzchakra Europas". Manche bezeichnen ihn bereits als das oder ein "Herzchakra der Erde". Begriffe die aus der spirituellen Vorstellung der beseelten Natur und Erde verständlich werden und die in der westlichen Geomantie erklärbar geworden sind. Man spricht von einem Erdenergienetz, das auch den Untersberg überspannt und an markanten Orten - sogenannten Kraftorten - besondere Kräfte erfahrbar werden lassen. Erdenergielinien verbinden Orte und Berge und ermöglichen zum Beispiel, das Pendant zum Untersberg "down under" auf der anderen Seite unseres Erdballs beim Uluru (früher Ayersrock) dem heiligen Berg der Aborigines wiederzu finden. Limpöck zeigt dazu überraschende und faszinierende Fotos von Analogien zwischen diesen beiden Gebirgststöcken.

"Wie oben so unten" zitiert er damit das hermetische Gesetz von den kosmischen Zusammenhängen, das gerade in der Naturbeobachtung und in der Geomantie erfahrbar wird.
Er verweist in seinen Vorträgen immer wieder auf die zunehmende Bedeutung der Sinnsuche und der Suche nach den eigenen Wurzeln in der Heimat.
"Der Untersberg trägt eine Botschaft in sich", meint Limpöck, "die zum Beispiel bei der jährlichen großen Untersbergwallfahrt am 14. August erfahrbar wird."
Start und Ziel ist die Marienwallfahrtskirche Großgmain und der danebenliegende Marienheilgarten gehört zu den Kraftzentren unserer Region und man hört von vielen Heilerfolgen, die ein Aufenthalt dort oder das heilkräftige Wasser bewirkt haben sollen.
Insbesondere die vielen Heilquellen des Untersbergs sind bezeichnend für die Kraft jenes Berges. Rund um den "Wunderberg" - wie er in früheren Zeiten ausschließlich genannt wurde - schöpfen die Menschen wieder Wasser von seinen Quellen, dass ihnen Kraft und Heil geben soll.

Über eine der bekanntesten Quellheiligtümer bei der Madonna in der Almbachklamm wurde im Jahr 2006 auch im Radio in mehreren Folgen berichtet und auch der Referent schildert mit eindrucksvollen Bildern seine Erlebnisse in dessen Umfeld.

Eine Sage von der Mittagsscharte weist auf ein mögliches Zeitphänomen hin, dass dort "alle paar Jahre an Maria Himmelfahrt" wirken soll. Limpöck war auf der Suche nach jenem legendären Zeitportal und lernte viele Menschen kennen, die ihm von - teilweise dramatischen - Zeitverlusten berichteten.

Diese Zeitveränderung zeigt sich in einem bestimmten, begrenzten Gebiet des Berges. Geomanten sprechen dabei von einer extremen Verwerfungszone, die sich auch auf die Zeitqualität auswirken kann.

Nach Limpöck haben Mythen stets einen wahren Kern, "den es wiederzuentdecken gilt".

Er zeigt Bilder von Steinkreisen am Berg, die schon in der Frühgeschichte zu kultischen Zwecken erbaut wurden und deren Sinn man heute in astronomischen oder heilkundlichen Absichten entdeckt. Zu den Sommer- und Wintersonnwendzeiten macht der Sonnendurchgang durch das Teufelsloch im Lattengebirge (auch in Verbindung mit dem Sonnenaufgang über dem Untersberg) an bestimmten Beobachtungsorten im Tal eine exakte Bestimmung des Jahreskreises möglich. Während andererorts außerhalb der Alpen Megalithbauten und Kreisgrabenanlagen mühsam errichtet werden mussten, konnten sich die Menschen der Vorzeit dank ihrer besonderen Naturbeobachtungsgabe an den Sonnenaugen (Teufelsloch) orientieren und ihren Kalender bestimmen.

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