ꟼlutonia
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Ich kenne meinen Retter und ohne ihn wäre ich nicht mehr hier. So einfach ist das. Für mich reicht das mehr als aus, um seiner Führung zu vertrauen, und selbst ohne Gründe der Vernunft hätte mein Herz immer noch allen Grund dazu.Super Beitrag!
Nur in einem Punkt bin ich nicht einverstanden:
Die Relevanz Christus.
Ich kenne Beides: Tragen und Getragen werden.
In keinem Falle war ich mit Christus, Jesus, usw. verbunden, oder verbündet,
Im Gegenteil bin ich felsenfest davon überzeugt, dass das Christus-Zeug Teil dessen ist, was du und ich Dämonisch nennen.
Ich bin mir im Klaren darüber, dass andere einen anderen Lebensweg gehen und gegangen sind. Was für mich wahr ist, muss für dich nicht wahr sein.
Allgemein lässt sich aber dennoch so einiges feststellen.
Das Dämonische verkleidet sich immer als das Gute, ansonsten wäre es nicht anziehend, sondern abstoßend. Indoktrination ist dämonisch, selbständiges Denken und Lernen macht heilig. Das Dämonische denunziert das Heilige, indem es in seinem Namen Verbrechen begeht. Das Heilige nimmt den eigenen Namen niemals wie eine Fahne.
Steter Tropfen höhlt den Stein.
Man kann sich ja einem Felsen gleich überzeugen, aber früher oder später wäscht die Strömung auch den größten Felsen fort. Das Heilige ist wie Wasser, es kann einen tragen, aber nicht gefasst werden.
Außerdem kann ich mit felsenfesten Überzeugungen nicht mehr viel anfangen. Ich bin hinfortgewaschen. Sei es durch den Schmerz, sei es durch Erkenntnisse und Neuausrichtungen.
Um es mit den sinngemäßen Worten einer alten mesoamerikanischen Prophezeiung auszudrücken:
Wir leben unter der fünften Sonne, welche die Bewegung in der Welt des Wandels ist, in der letztlich alles darauf hinausläuft, dass wir Menschen unser Herz für den Fortbestand des Lebens opfern werden. Felsenfeste Überzeugungen sind von anno dazumal. Sie werden früher oder später erschüttert, und die uns bekannte Welt wird in Erdbeben untergehen, ehe die sechste Sonne aufgeht.
Christus ist ja nur der Türöffner, der Schlüssel. Da nimmt uns niemand unsere Verantwortung ab und man muss auch nicht für ihn missionieren. Hindurchgehen, die Transformation durchmachen, müssen immer noch wir selbst. Und gleichwohl stünde ich da vor einer verschlossenen Tür, wenn ich Christus ablehnen würde. Seine entscheidende Qualität, die mir dann fehlen würde, wäre die Vergebung.
Mittlerweile sehe ich folgendes klar. Das Dämonische und das Heilige sind äußerlich nur anhand einer einzigen Qualität zu unterscheiden:
Der dämonischen Kraft sind alle Mittel recht, um den "guten und schönen" Zweck zu heiligen, wie auch immer der aussehen mag. Der heiligen Kraft nicht.
Vielleicht wirft all das noch ein bisschen mehr Licht darauf, auf welche Weise ich hier den Weg durch meinen Schmerz thematisieren wollte, warum ich keine Schmerzmittel nehme und nicht mehr nach weit zurückliegenden Ursachen suchen will wie eine Nadel im Heuhaufen.
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