Afrodelic
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Weisst du was ich richtig zum kotzen finde? Letzte Woche hat unser Penny Markt hier in seinem Prospekt doch tatsächlich geworben damit, dass er Fleisch vom Tönnies verkauft, dieser Laden ist nun für mich gestorben, der Penny kann mich mal.
Es ist nicht leicht, mit der Thematik richtig umzugehen. Da es nachwievor keinen rein veganen Supermarkt/Discounter gibt, ausser die 3 Veganz-Läden in Berlin und man für den täglichen Bedarf weiterhin auf Supermärkte/Discounter oder Wochenmärkte angewiesen ist, wo es immer auch Produkte der Fleischverbrecher gibt, wird ein Teil des Geldes, was man ausgibt, zwangsläufig auch bei denen landen. Man kann allerdings durch die Auswahl die Nachfrage manipulieren. Die Nachfrage nach veganen oder zumindest vegetarischen Produkten ist in den letzten 10 Jahren und insbesondere seit Corona stark gestiegen. Firmen wie Katjes haben sich komplett vom toten Tier abgewandt und die Rügenwalder Mühle verkauft inzwischen mehr Veggie Ersatzprodukte als Fleisch oder Wurst, insgesamt betrachtet ein begrüssenswerter Trend.
Marktführer Tönnies indes ist ein absoluter Diabolo, der auch mit vegan Kohle verdienen will. Andererseits ist Penny sehr bemüht mit der veganen Eigenmarke "Food For Future".
Hierzu:
"Das vegane Sortiment von Penny, welches unter dem Namen „Food for Future“ in den Handel kam, ist ein Flickenteppich an Herstellern (darunter auch z.B. Wiesenhof)."
Daher: weiß ich nicht, ob es Sinn macht, den Penny zu verweigern, weil die auch Tönnies Fleisch verkaufen?
Wenn "Food For Future" eine reine Tönnies-Marke wäre, dann sicherlich, aber es ist wie gesagt ein Flickenteppich, wie alles auf dem Markt eigentlich ein Flickenteppich ist, die Schatten des kapitalistischen Systems halt.
Um abzuwägen, wo man mehr oder weniger Geld investieren sollte, ist dies sicherlich ein hilfreicher Link:
https://vegetarische-alternativen.d...-wirklich-hinter-den-neuen-veganen-produkten/
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