Christentum und Reinkarnation

Und nun das eigentliche Thema hier, bzw. ging es mir ja vor allem darum, wo die Verbindungen oder Bezüge liegen vom Glauben im Christentum = die Auferstehung im Licht, und dem Glauben oder auch Überzeugung an Reinkarnation, wohl mehr im Buddhismus und Hinduismus zuhause.
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So wie man sich „das jüngste Gericht“ als einen permanenten Vorgang erklären will, oder dieses Geschehen am Ende eines Zeitplans platziert,
auf die gleiche Weise vermute ich – womöglich zurecht – in einer wirklich sinnvollen Religion befindet sich der pantheistische Gedanke, nicht zuletzt auch im Christentum.

Jedoch nicht in dem Sinn, es sei Gott überall enthalten, sondern alle einzelnen Teile und Gruppierungen machen zusammen Gott aus.

Daraus folgt logisch dieses bekannte Ying-Yang-Verständnis:


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In der Bibel wird das mehr in „blumiger“ Sprache dargestellt.
Typisch dafür sind die Gleichnisse vom richtigen Verwalten:

Lk 19,11-27

Weil Jesus schon nahe bei Jerusalem war, meinten die Menschen, die von all dem hörten, das Reich Gottes werde sofort erscheinen. Daher erzählte er ihnen ein weiteres Gleichnis.
Er sagte: Ein Mann von vornehmer Herkunft wollte in ein fernes Land reisen, um die Königswürde zu erlangen und dann zurückzukehren.
Er rief zehn seiner Diener zu sich, verteilte unter sie Geld im Wert von zehn Minen und sagte: Macht Geschäfte damit, bis ich wiederkomme.
Da ihn aber die Einwohner seines Landes hassten, schickten sie eine Gesandtschaft hinter ihm her und ließen sagen: Wir wollen nicht, dass dieser Mann unser König wird.
Dennoch wurde er als König eingesetzt. Nach seiner Rückkehr ließ er die Diener, denen er das Geld gegeben hatte, zu sich rufen. Er wollte sehen, welchen Gewinn jeder bei seinen Geschäften erzielt hatte.
Der erste kam und sagte: Herr, ich habe mit deiner Mine zehn Minen erwirtschaftet.
Da sagte der König zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger Diener. Weil du im Kleinsten zuverlässig warst, sollst du Herr über zehn Städte werden.
Der zweite kam und sagte: Herr, ich habe mit deiner Mine fünf Minen erwirtschaftet.
Zu ihm sagte der König: Du sollst über fünf Städte herrschen.
Nun kam ein anderer und sagte: Herr, hier hast du dein Geld zurück. Ich habe es in ein Tuch eingebunden und aufbewahrt;
denn ich hatte Angst vor dir, weil du ein strenger Mann bist: Du hebst ab, was du nicht eingezahlt hast, und erntest, was du nicht gesät hast.
Der König antwortete: Aufgrund deiner eigenen Worte spreche ich dir das Urteil. Du bist ein schlechter Diener. Du hast gewusst, dass ich ein strenger Mann bin? Dass ich abhebe, was ich nicht eingezahlt habe, und ernte, was ich nicht gesät habe?
Warum hast du dann mein Geld nicht auf die Bank gebracht? Dann hätte ich es bei der Rückkehr mit Zinsen abheben können.
Und zu den anderen, die dabeistanden, sagte er: Nehmt ihm das Geld weg, und gebt es dem, der die zehn Minen hat.
Sie sagten zu ihm: Herr, er hat doch schon zehn.
Da erwiderte er: Ich sage euch: Wer hat, dem wird gegeben werden; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat.
Doch meine Feinde, die nicht wollten, dass ich ihr König werde - bringt sie her und macht sie vor meinen Augen nieder!



Gut. Es war eine andere Zeit, damals.
Die Bankenkriese war noch nicht so bekannt.
Auch das Prinzip der Nächstenliebe wurde noch nicht allgemein bedingungslos umgesetzt.
Aber die Eigenverwaltung in jedem Teilbereich dürfte doch herüber gebracht worden sein …


Oder kurz gesagt: Schuster bleib bei Deinen Leisten!


… und ein :sneaky:

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Jedoch nicht in dem Sinn, es sei Gott überall enthalten, sondern alle einzelnen Teile und Gruppierungen machen zusammen Gott aus.

Sowohl das "jüngste Gericht", als auch alle anderen religiösen Ideen oder Glaubensinhalte sind ja im Großen und Ganzen Phantasie, bzw. evtl. für Einzelne eine Form von spirituellen Erfahrungen, die wir aber in der Allgemeinheit nicht beurteilen können, noch gänzlich auf alle übertragen.

Ja, Gott mag "alles zusammen sein" , er / sie / es ist aber auch vollständig im Einzelnen, da alles holografisch verläuft.

Bzw. gibt es auch die Idee, dass Gott nicht in der Materie selbst ist, nicht in der Illusion der Erscheinungen, sondern hinter alldem, nicht zu (er)fassen.

Wenn "Schuster bei ihren Leisten" bleiben sollen, so gilt das sicher vor allem für den, der es schreibt, denn niemand beurteilt die Spiritualität im Anderen.

Blickt nun das Wesen auf die Illusion der Erscheinungen, die wie verfestigte Träume sind, und erkennt die wahre innere Stabilität,
und zwar in allem, so ist das in meinen Augen gleichbedeutend mit dem "Erwachen des Christus", der nicht irgendwo fort ist, vom Selbst entfernt, sondern überhaupt nur direkt im Selbst erkannt werden kann, so werden halt auch verschiedene Schichten, Erinnerungen und Ebenen, Dimensionen usw. verstanden, zurückgeholt, mit Bewusstsein durchdrungen und neu sortiert. Die Eigenermächtigung setzt ein, oder auch endgültiges Loslassen.

In diesem Moment fließen verschiedene Reinkarnationen (in der Vorstellung) und so etwas wie "Auferstehung", als imgrunde auch die Integration des "Sterbens / Todes" mit ein, aber in einer Weise, die bisher nicht begriffen war.
 
Ja, Gott mag "alles zusammen sein" , er / sie / es ist aber auch vollständig im Einzelnen, da alles holografisch verläuft.
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Hey, servus Terrageist!


Vielleicht zuerst ein Wort noch zu Lk 19,11-27.
Für mich ist das keine nachträglich importierte Geschichte von außen,
sondern das Gesagte von Jesus (der der hat, dem wird gegeben …)
kombiniert mit dem Verhalten des Nazaräners.

Als willkürlich bestimmter Apostelpartner - Philippus „Lukas“ und Judas Iskariot - stemmte er sich damit vehement gegen die Leitlinie der Jesusjünger,
den Verrat oder die Auslieferung, als eine Einzeltat oder ein Dualitätsinteresse hinzustellen. Er zeichnete also ein Bild von Jesus Beweggründen vor dessen NTE.
Beweggründe, die von allen Aposteln nachvollzogen wurden und in der Person des Ältesten, und damit Redelsführenden, gipfelte.
Mit dem praktischen Vorteil, in einem zeitlichen Danach konnte man sich gemeinsam davon leichter distanziert outen.
Der Drang nach der religiösen Königswürde des eigenen Landes wurde dabei genau so wenig ausgespart,
wie die damit verbundene Orientierung hin zu militärischen Aktivitäten.

Bis schließlich das Erwachen oder die Erleuchtung, während einer NTE, bei Jesus eingezogen war und beschlossen hat zu bleiben.

***

Tritt der Sonderfall ein, dass man sich infolge von Nahtodereignissen seelisch sofort in der eigenen Person befindet,
wo bereits die Symbiose von Körper und Seele eingerichtet ist, und nach kurzer Unterbrechung wieder vortrefflich funktioniert,
wird der Umgang damit nicht ganz einfach vor sich gehen können.

***

Worauf ich jedoch mit dem Hinweis der Eigenverantwortlichkeit hindeuten will,
das ist diese Rückbezüglichkeit in den jeweiligen unmittelbaren eigenen Bereich,
wie das etwa das Leben ist, oder die Menschheit.

Jeder Versuch sich darüber hinaus unabhängig zu machen, oder zu wähnen es gäbe in dieser Richtung einen Weg,
ist nichts anderes als der Versuch des Einzelnen die Position von Gott einzunehmen. Ungeachtet der weisen Planvorgabe:
Asche zu Asche, und Staub zu Staub …
das was hier noch im Zuge des Wandlungsprozesses aus der Perspektive der Gesamtheit fehlt:
… und Seele zu Seele.
Freilich, das hat zu tun mit einem längeren Dasein als wir es gewohnt sind, ohne gleich in der Ewigkeit zu enden,
und aus der Grundlage des ICH wird mehr und mehr ein WIR.

Weit davon entfernt nur den eigenen Popsch zu retten, wie man das in der Reinkarnationslehre erkannt haben will,
und in dem einen oder anderen Actionfilm gerne thematisiert wird …


Viele von uns sind im Danach des Irdischen nicht immer bei uns oder ihren Lieben,
aber sie sind nicht allein,
darüber hinaus soll es auch so etwas wie ein "rotes Telefon" geben :megaphon: der *genetischen* Art .


… und ein :regen:

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Worauf ich jedoch mit dem Hinweis der Eigenverantwortlichkeit hindeuten will,
das ist diese Rückbezüglichkeit in den jeweiligen unmittelbaren eigenen Bereich,
wie das etwa das Leben ist, oder die Menschheit.

Das ist der Punkt. Nur hier kann auch tatsächlich "das Licht" gefunden oder gewahr werden.

Viele von uns sind im Danach des Irdischen nicht immer bei uns oder ihren Lieben,
aber sie sind nicht allein,
Es ist jeder stets bei sich (hat übrigens die gleiche Bedeutung). Man ist nicht "bei anderen", sondern "andere sind bei dir".
Daher gibt es für den Menschen oder das Wesen selbst auch so etwas wie ein "Jenseits" nicht. :)

Ist ähnlich wie mit unseren Träumen. Vorübergehend wähnen wir uns in ihnen. In der Erinnerung aus dem Jetzt aber sind sie nicht Teil der Wirklichkeit.
 
Es ist jeder stets bei sich (hat übrigens die gleiche Bedeutung). Man ist nicht "bei anderen", sondern "andere sind bei dir".
Daher gibt es für den Menschen oder das Wesen selbst auch so etwas wie ein "Jenseits" nicht. :)


Man bemerkt, hier fehlt der Erfahrungswerkt. :zauberer1


Deine Gleichung stimmt, solange es heißt:

"1 Arbeiter braucht für die Fertigstellung des Parketts 10 Tage, wie lange brauchen 2 Arbeiter dafür?"

aber:

"5 Hilfskräfte bewegen einen 1.000 kg schweren Stein 1o m weit, das schaffen sie gerade noch.
10 Taglöhner stemmen diesen Stein 20 m weit in die richtige ebene Richtung.
Aber wie weit wird diesen Stein 1 Arbeiter befördern können?
Ohne Kran und Caterpillar - versteht sich ... "



Keinen Millimeter!
Soviel von meiner Seite zum "Stein des Anstoßes".


... und ein :weihnacht

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Lieber @Teigabid :),

wenn du mal davon ausgehst, dass die wirkliche Grundnatur aller Dinge, und vor allem des Geistigen und Spirituellen , nicht materiell ist, so greift deine Vorrechnung nicht mehr. :D

Schau mal. Gibt jemand eine Unze Freude an seinen Nachbarn weiter, oder auch einfach eine Idee, zum Beispiel. Dann teilen sie Dieses. Merkwürdigerweise folgt das aber dann nicht den materiell irdisch vordergründigen Gesetzen vom Verbrauch der Masse, oder Einsetzen von "Kraft", sondern "es" kann sich augenblicklich vervielfachen, ohne jemals etwas zu verlieren oder einzubüßen. Eher noch wird es größer und trägt sich gegenseitig.
 
Lieber @Teigabid :),

wenn du mal davon ausgehst, dass die wirkliche Grundnatur aller Dinge, und vor allem des Geistigen und Spirituellen , nicht materiell ist, so greift deine Vorrechnung nicht mehr. :D

Schau mal. Gibt jemand eine Unze Freude an seinen Nachbarn weiter, oder auch einfach eine Idee, zum Beispiel. Dann teilen sie Dieses. Merkwürdigerweise folgt das aber dann nicht den materiell irdisch vordergründigen Gesetzen vom Verbrauch der Masse, oder Einsetzen von "Kraft", sondern "es" kann sich augenblicklich vervielfachen, ohne jemals etwas zu verlieren oder einzubüßen. Eher noch wird es größer und trägt sich gegenseitig.
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Also gut, einverstanden.
Wir tun nicht nur so es gäbe gar kein Gestern, sondern wir verhalten uns auch so als gäbe es kein Morgen.

Es ist nur so, es gibt nicht einmal 2 Morgen!
Aber ja, vielleicht ist geteilte Freude doppelt - was weiß ich?

Für die Zukunftssicht im Sinne beiderseitiger Sicherheit, in einer Dualität die gelegentlich angezweifelt wird, da ist es überaus vorteilhaft auf die eigene Persönlichkeit zu verzichten, was natürlich in einer seelischen Reduzierung in körperlicher Hinsicht überaus praktisch ist/wäre ...


... und ein :weihna1

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Wir tun nicht nur so es gäbe gar kein Gestern

Gibt es für dich kein "Gestern" ?

Und an welches glaubst du?


Aber so besehen hast du schon recht. :) Am "jüngsten Tag" gäbe es weder noch.

Er kennzeichnet das Ende von Zeitrechnung.

Da Dieses aber ein innerer Zustand ist, der parallel zu allem Leben und Ablauf immer da ist,
kommt es nur darauf an, gewissermaßen jenseits von allem, "Zeit" zu überschauen, verschiedene Ebenen, Auftritte und Schichten = (Ge)schichten ,"Reinkarnationen", bzw. einfach "Inkarnationen, zu integrieren, neu zu ordnen und aus einem tieferen weil bewussteren und gegenwärtigeren Punkt zu leben.
:) :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Er kennzeichnet das Ende von Zeitrechnung.
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Ich glaube, jetzt hat sie es. :cool:


Servus Terrageist!

Geist war gestern.
Solange eine Information sich außerhalb befindet, gehört diese nicht zu mir,
aber sobald ich mich mit dieser Information identifiziere,
ab diesem Zeitraum zähle ich sie zu mir und nicht zu all dem anderen was da so ist …
Was denn? Die habe ich doch vom Vater, von meinem Opa und vom Urgroßvater!

Der rechtliche Anspruch im Zwischenmenschlichen wird etwa so behandelt.
Speziell wenn man sich auf die Inkarnationsdenkweise einlassen möchte.

Es sei denn man beschränkt sich – und ich bin beschränkt – lediglich auf eine Wechselwirkung allein von Körper und Seele.
Wobei sich sowohl Körper als auch Seele unmittelbar austauschbar verhalten, von nebenan.

Die Steigerung vom ICH zum WIR kommt nicht von ungefähr.
Gerade darum verfangen wir uns immer wieder in den Seilen und Stricken,
die da so bereitliegen, um diesen Stein zu bewegen, der noch nicht zum Menschsein gehört …


Typisch dafür dürfte der Satz sein: Ich werde sie alle schaffen!
Danach bleibt nur noch der Stein.


… und ein ;)

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Wie Du richtig sagst, war Jesus kein Weichspüler und konnte somit mit "Toten" unmöglich die Verstorbenen gemeint haben! Für Jesus war klar, dass die Toten die von Gott getrennten waren und wie Du richtig sagst, damit meinte, es sei wichtiger, ihm nachzufolgen.
@Syrius, du sagst es
Jesus redete von `den Toten` und meinte damit nicht die Verstorbenen, sondern diejenigen, die nicht an das ewige Licht im eigenen Inneren glauben. Er sagte das so in Joh 8,51,
Amen, amen, ich sage euch: Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht schauen.
ELi
 
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