Was tut ein Astrologe, wenn er Astrologie tut?

dein letzter Satz zeigt, ehrlich und sorry, dass es dir in der Psychologie an ganz grundlegenden Verständnis komplett gemangelt. lass gut sein.
um heute astrologie zu machen brauchts keine astronomie mehr,
und doch schreibst du genau hier was ich geschrieben habe.

als Therapieform meintest du welche? von Trauma sprachst du in keiner Weise.
Obwohl gerade dort die VT als letzttherapie von Nöten ist.
 
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und da kommen wir zu dem Wort Prognose,
ist das Radix wissenschaftlich sichtbar im aussen ? nein.

ach ich wollte schon immer mal Papst werden, bin ich jetzt Papst?
Ja, bist Du. :D ... Aber gut ... dann mach ich auch mal ganz arg einen auf Papst. :whistle:

Die Definition von "Prognose" lautet bei Wikipedia:
Die Prognose (altgriechisch πρόγνωσις prognosis ‚Vorwissen‘ oder ‚Voraus-Kenntnis‘), deutsch Vorhersage oder Voraussage, selten auch: Prädiktion (lateinisch praedicere ‚voraussagen‘) ist eine Aussage über Ereignisse, Umweltzustände oder Entwicklung in der Zukunft. Die Prädiktion hat einen anderen zeitlichen Verlauf als die Retrodiktion und Erklärung. Von anderen Aussagen über die Zukunft (z. B. Prophezeiungen) unterscheiden sich Prognosen durch ihre Wissenschaftsorientierung.
Nun, was ist "Wissenschaftsorientierung"?
Prognosen orientieren sich also an wissenschaftlichen Punkten bzw. Bereichen. Astronomie ist eine Wissenschaft. Astrologie orientiert sich an Astronomie, einer Wissenschaft ... :D
Zu behaupten, dass Astronomie in der Astrologie keine Rolle spielen würde, ist so nicht richtig!
 
Ergänzung: ein astrologe geht hier wohl - je nach theorieschule, Also theoriegeleitet und analytisch vor und setzt das dann in ein Gesamtbild und ich nehme an er/sie wird dabei eigene Erfahrungen/Beobachtungen und möglicherweise auch nicht so leicht beschreibbare ev intuitive Gedanken heranziehen?
 
Von einer astronomischen Gegebenheit (x) wird auf ein Ereignis (z) geschlossen, dessen Interpretation aus Überlieferungen stammt - heutzutage meist (e-)Bücher, Internet, etc. (Analog in einem Geburtshoroskop: Ereignis = Anlage/"Qualität" oder wie man's nennen mag)
Da "besondere" Ereignisse dadurch besonders sind, als dass sie selten sind, muss sich z aus besonderen x-Stellung ergeben - meist findet das "retrospektiv" statt (bspw. das Chart eines Völkermords).
Vorausschauendes (ìn Form von Transiten) wird jedoch zumeist nicht funktionieren, denn dazu benötigt man "absolutes Wissen" und eine fehlerfreie Herleitung von y auf n x unter Berücksichtigung aller Faktoren, die x in seiner Ausprägung spezifiziert und z anzeigen soll.
Woher genau dieser Schluss kommen soll, ist teilweise diffus und für gegenwärtig Interessierte in o.g. Informationsquellen zu finden. Es ist nicht auszuschließen, dass viel "Bullshit" weitergegeben wird, wenn sich beispielsweise Assoziationen mit einem Symbol infolge zeitgeschichtlicher Faktoren allmählich ändern oder menschliche Fehler, die in den vorwissenschaftlichen Epochen, aus der auch die Astrologie stammt, sich eingeschlichen haben. Selbst ein p-Wert von 0,005 (0,5%ige Wahrscheinlichkeit, dass etwas zufällig ist) stellt keinen absolut sicheren Zusammenhang dar - und von einem solchen "Traumwert" waren die "alten Astrologen", die alles selbst zeichnen mussten, auch sicherlich weit entfernt. Das leitet auch zum nächsten Punkt über, der das Aufkommen von systematischen Fehlern (Fehlberechnungen und -zeichnungen) thematisiert. Die "Vorväter" hatten noch keine Computerprogramme, die recht wahrscheinliche Prognosen (hier: Stände) treffen können.
Zur Deutung:
Ich "forsche" beispielsweise rückwärts, um Bestätigungsfehler zu reduzieren (Vermeidung ist unmöglich), sofern nach aktuellem Stand - und schaue mir dann an, was die Literatur zu meinen sicherlich irgendwo auch subjektiven Wahrnehmungen sagt.
Interessanterweise lassen sich so einige Übereinstimmungen mit den Informationen aus der Literatur erkennen, die mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit auch nicht dem Zufall verschuldet sind; dies hängt natürlich nicht nur von der Datenlage und -qualität ab, sondern ebenso von der Zahl an Stichproben.
Diese Erkenntnis ist wohl der einzige Grund, weshalb ich hier noch in diesem Forum lese und schreibe, schließlich bin ich hier als Skeptiker gelandet.
Dennoch sind "wissenschaftliche" Ansätze grundsätzlich nur dann sinnvoll, wenn alle Variablen geklärt sind.
Das ist in der Astrologie keineswegs der Fall, dennoch lassen sich "grobe" Dinge womöglich erkennen und einordnen.
Fürs Hellsehen, das von Genauigkeit und Spezifität lebt, reicht es nicht (sofern das überhaupt mal möglich ist).

Wenn beispielsweise vom Zusammenkommen mehrerer spezifischer astronomischer Faktoren (x) auf (z) "finanziellen Reichtum" (Vorsicht: Definitionsfrage; Definition = Abgrenzung) einer Person geschlossen wird, die zum besagten Zeitpunkt geboren wurde, kann letzteres ein Indikator für eine andere "Qualität" (Interpretation dessen) sein, die ebenso überdurchschnittlich stark mit finanziellem Reichtum korreliert, aber nicht notwendigerweise dazu führt.
Anhand der Analyse einer dreistelligen Zahl an Radizes ist mir bspw. eine zugleich auftretende Häufung von Indikatoren aufgefallen, die auf Reichtum und überdurchschnittlicher Körpergröße "hinweisen" sollen.
Der Zusammenhang ist beispielsweise auch wissenschaftlich bestätigt (der Durchschnittsreiche ist größer als der Durchschnittsdeutsche, aber sicher nicht, weil er groß ist, sondern aus einer Kette von psychologischen Faktoren, die man ohne weiteres nicht analysieren kann und sicher individuell ist, wenn man berücksichtigt, dass wir mit Musk und Bezos keine Hünen haben - und der Schluss vom Besonderen auf das Allgemeine kann aber ebenso nichts beweisen).
Etwas (c) korreliert (möglicherweise) dann wiederum mit (KG über 1,85m = a) und (KS über 3Mln. €/äquv. = b), die Frage nach dem Warum bleibt hingegen immer offen.
Dann wird eben gerne von "Anlagen" gesprochen, die eher zu y führen als andere "Anlagen".
Wie man sieht, alles recht vage, da wir eben "nichts wissen", nur, dass es etwaige Muster gibt, die in den letzten Jahrhunderten ausformuliert und teilweise bestätigt wurden bzw. als bestätigt betrachtet wurden.
Man kann sozusagen nichts interpretieren, was man nicht kennt oder miteinander verknüpfen kann, letzteres ist von einer Symbolik abhängig, der verschiedene Bedeutungen innewohnen, ergo werden die "Qualitäten" von Symbolen abgeleitet, die man mit diesen in Verbindung bringt. Dies merkt man insbesondere beim (Achtung, jetzt kommt's: sinnverwandten) Kartenlegen, das merkwürdigerweise von vielen westlichen Astrologen abgelehnt wird, da man sich lieber an einer wissenschaftlichen Psychologie orientieren will und "esoterisch-spirituelle" Ansätze, die eher mit fatalistischen Gedanken geschmückt sein soll, als falsch betrachtet, natürlich ohne dem Wissen darüber, welche Handlungen des alltäglichen Lebens determiniert sind und welche nicht - das weiß natürlich niemand, im Hinterkopf schwirren diese Gedanken jedoch auch in den Köpfen der größten Atheisten).
Da Astrologie nicht wissenschaftlich ist und Versuche auch nicht einfach getätigt werden können, die wissenschaftlichen Standards standhalten, wird es immer abweichende Interpretationen von bspw. Planetenständen im Vergleich mit den Ständen, die bei der Geburt einer Person errechnet wurden, geben, je nach Schule, Quelle, etc.

Wer weiß, wie sich die Deutung von abgeleiteten astronomischen Gegebenheiten in den Jahren entwickeln wird. Solange wird mit dem gearbeitet, was man hat, aber eben nicht mit der Genauigkeit und Gewissheit, mit der ein Wissenschaftler arbeiten kann, sonst wären wir nicht hier.
Wir wissen also, dass wir nichts wissen, was uns nicht vom Streben abhalten soll.

Guter Thread also, um uns den "Schleier des Nichtwissens" (zweckentfremdetes Zitat) vor Augen zu führen, den wir als Menschen permanent in allen Lebenslagen mit uns tragen.
Wir tragen permanent fremde Früchte mit uns rum und konstruieren unsere eigene Wirklichkeit, die wir dann selbst bestätigen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, bist Du. :D ... Aber gut ... dann mach ich auch mal ganz arg einen auf Papst. :whistle:

Die Definition von "Prognose" lautet bei Wikipedia:

Nun, was ist "Wissenschaftsorientierung"?
Prognosen orientieren sich also an wissenschaftlichen Punkten bzw. Bereichen. Astronomie ist eine Wissenschaft. Astrologie orientiert sich an Astronomie, einer Wissenschaft ... :D
Zu behaupten, dass Astronomie in der Astrologie keine Rolle spielen würde, ist so nicht richtig!

und wenn man genau sich den Artikel denn du benennst einmal ganz durchliest , dann steht da:
ich habe es bereits zitiert und verlinkt, ich werde es aber gern nochmals für dich tun.

aus https://de.wikipedia.org/wiki/Prognose
den link den du benennst
 
und wenn man genau sich den Artikel denn du benennst einmal ganz durchliest , dann steht da:
ich habe es bereits zitiert und verlinkt, ich werde es aber gern nochmals für dich tun.
[*]Eine auf Glauben und göttlicher Berufung basierende Vorhersage ist eine Prophezeiung oder Weissagung, im engeren religiösen Sinn eine Prophetie.
[*]Im Bereich der Esoterik und Astrologie (vgl. auch Geschichte des Wahrsagens) spricht man von Wahrsagung, Mantik, Präkognition oder Hellsehen.
aus https://de.wikipedia.org/wiki/Prognose
den link den du benennst
Moment, der Punkt ist, dass Astrologie eine Zwischenform ist.

Die betrachteten Zeitpunkte korrelieren ja mit bestimmten berechenbaren Planetenkonstellationen.
In der Astrologie kommen daher trotzdem Prognosetechniken zur Anwendung, auch wenn ein Bereich der Astrologie das "Wahrsagen" ist, das sowieso im Normalfall bedeutet, einfach nur Tendenzen anzuzeigen.

Siehe auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Astrologie#Wissenschaftstheoretische_Einordnungen

Auszug:
Aus wissenschaftstheoretischer Perspektive können astrologische Lehren, wie sie im Laufe der Antike im östlichen Mittelmeerraum und Orient entstanden, als Protowissenschaft betrachtet werden. Sie basierten seit dem Hellenismus zunehmend auf der Physik des Aristoteles, dass Himmelskörper – die supralunare Sphäre – direkten Einfluss auf den sublunaren Weltbereich der irdischen Atmosphäre mit den vier Elementen ausüben und damit Ereignisse bewirken.[8]
Zuvor hatten Astrologen-Astronomen ab etwa dem fünften bis vierten vorchristlichen Jahrhundert begonnen, immer mehr mathematische Modelle bzw. Berechnungen zu entwickeln, um Regelmäßigkeiten in beobachtbaren Naturphänomenen aufzuweisen und voraus berechnen zu können.
Da der Zeitpunkt eine entscheidende Rolle spielte, wurden aber schon zuvor seit Jahrhunderten detaillierte Tabellen angelegt, um den Eintritt bestimmter Ereignisse zu prognostizieren, da man zu entsprechenden Berechnungen noch nicht in der Lage war.
Zur Bestimmung der Position und Umlaufbahn von Planeten waren z. T. komplexe Berechnungen mit Hilfe der Geometrie und Trigonometrie notwendig. Daher handele es sich bei diesen Praktiken nicht um Aberglauben, sondern um eine Frühform der Wissenschaft.[9]
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, die Deutungen/Interpretationen stammen natürlich immer von Astrologen.
Aber das Thema war doch eigentlich, inwieweit Astrologen Zukunftsdeutung betreiben, oder nicht?

Anlass dieses von Dir eröffneten Threads war ja der Thread von @Nova21:
https://www.esoterikforum.at/threads/treffgenauigkeit-eurer-prognosen.237342/
Nein, dann hast du mich falsch verstanden. Anlass war genau nicht jener Thread - mich interessiert die Zukunftsdeutung gar nicht. Mich interessiert die Frage, was es eigentlich ist, das ein Astrologe tut. Klar kommen hier zeitliche Betrachtungen mit ins Spiel, aber ich will verstehen, was das Wesen der Astrologie ist.

Ich habe schon viele Fragen hier gestellt, die alle denselben Zweck haben, genau das zu ergründen. Und ich glaube, dass wir Astrologen uns wirklich mehr anstrengen sollten, hier Klarheit zu schaffen. Nicht Konsens, sondern Klarheit.

Es ist noch nicht einmal klar, ob die astrologischen Symbole inhärent im den realen Planeten sind, ob sie “platonische Ideen” ungefähr im Sinne vom Archetypen sind (was auch immer das dann wieder heißen mag), ob sie ein Eigenleben führen oder immer ausschließlich ein “irdisches” Korrelat haben müssen, ob sie sich auf dieses Korrelat lediglich beziehen aber außerhalb davon existieren, ob sie nur innerhalb der konkreten irdischen Materie vorhanden sind, und so weiter.

Die Diskussion hat bisher für mich lediglich gezeigt, dass die Astrologen so gut wie gar nicht über diese Dinge nachgedacht haben, sonst wären wir schon viel weiter mit präzise ausformulierten Argumenten und Positionen. Ich hatte weiter oben bereits drei mögliche philosophische Positionen genannt, Astrologie aufzufassen, und es gibt noch bedeutend mehr.

Ich hatte auch den Hinweis mit den platonische Ideen bzw Körper genannt, denn das ist eine ähnliche Diskussion mit verwandten Argumenten, es gibt aber auch Unterschiede.

Nur, dass darauf eben kaum eingegangen wurde.
 
Sind vedische Astrologen eigentlich richtige Astrologen ?

Von den vedischen Astrologen lese ich dauernd Ratschläge wie rote Blumen am Dienstag opfern um schwierige Transite zu besänftigen. Oder gelbe Blumen am Mittwoch und zig mal auf ein Yantra chanten.
Hast’s mal probiert mit den roten Blumen und Yantras chanten und Mantras zeichnen? Es könnte ja womöglich sogar funktionieren! ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Klar kommen hier zeitliche Betrachtungen mit ins Spiel, aber ich will verstehen, was das Wesen der Astrologie ist.
Achsoooo ...
scratch_girl.gif


Also, meiner Ansicht nach geht's bei der Astrologie darum, (vergangene, gegenwärtige und zukünftige) Situationen (beruflich oder privat) und Menschen besser einschätzen zu können.
 
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