Nif´s andere Welt ....

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*Morpheus dream - flower of evil and grace - Schlafmohn (Papaver somniferum) *

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Ich habe lange überlegt, ob es sinnvoll ist, über den Schlafmohn zu schreiben. Letztlich bin ich dann zu dem Entschluss gekommen, es doch zu tun. Es gibt kaum ein anderes Gewächs, was so zwiespältig ist, wie der Schlafmohn.

Die Rechtslage zu dieser Pflanze ist eindeutig. Ein Anbau ist Genehmigungspflichtig, auch als Zierpflanze. Ohne Genehmigung stellt es einen Verstoß gegen das BtMG da. Auch der Besitz ist strafbar. Deshalb bitte nicht einfach sammeln gehen....

Aber wer erklärt das jetzt dem Schlafmohn? Denn er blüht derzeit auch mal gerne wild. So wie er mir dieses Jahr wieder begegnete auf Schuttplätzen, blühend zwischen Müll und Dreck. Zusammen mit dem schwarzen Nachtschatten (Solanum nigrum), der noch im Kommen ist.

Das Bild ist traurig, respektlos und zeigt deutlich, wo der Platz dieser Pflanzenwesen in dieser Welt ist.
Und genauso neigt sich diese Pflanze, trotzig, gleichgültig und blüht einfach. Zum Glück, für die allermeisten, ungesehen.

Der Schlafmohn ist einer der ältesten Kulturpflanzen im europäischen Raum. Sein Dasein geht bis in die Bronzezeit zurück. Im alten Griechenland dem Gott des Schlafes geweiht und regelmäßig als Opfergabe für ihn dargeboten. Morpheus, daher auch Morphin, Hauptalkaloid des Opiums. Opium bedeutet "Säftchen" und meint den Mohnsaft des Schlafmohns.
Wobei somniferum, schlafbringend bedeutet.

Der Schlafmohn ist für sehr viele Menschen der letzte Wegbegleiter in dieser Welt, Morphium. Dafür müsste man eigentlich dankbar sein. Aber genauso gefährlich ist der Schlafmohn als Rauschdroge. Er macht schnell und stark abhängig. Eben deswegen ist er für mich einer der zwiespältigsten Charakter überhaupt. Wenn man das verstanden hat, sollte der Umgang mit dieser Pflanze auch weniger ein Problem sein. Denn man geht nicht einfach leichtfertig mit solchen starken Pflanzenwesen um. Man nähert sich ihnen auch nicht einfach, aus purer Neugierde. Ohne zu wissen, was man da eigentlich vor sich hat.

Der Schlafmohn ist weltweit bekannt und wird schon sehr lange kulturell verwendet. Missbräuchlich allerdings fast nur in der westlichen Welt.

Ich bin jedenfalls jedesmal fasziniert, wenn er mir zufällig begegnet. Da wo man ihn eigentlich nie vermuten würde. An Bahntrassen oder auf Müll und Schutt. Manchmal auch wild auf Feldern.

Vielleicht ist es besser ihn einfach zu lassen, so ganz ungesehen....


Literatur Hinweis:
Lexikon der Alten Welt. Artemis-Verlag

Gertrud Scherf
Zauberpflanzen - Hexenkräuter: Mythos und Magie heimischer Wild- und Kulturpflanzen

Waltraud Stammel, Helmut Thomas: Endogene Alkaloide in Säugetieren
 
*Sacred Lightning - Perkūns speaks....*

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Aufwartung

Perkūns.... Der bei der immergrünen Eiche wohnt.
Mit Finsternis im Blick und Feuer im Haar.
Schwarz der Bart und grimmig die raue Stimme.
Sprichst du Recht und Ordnung.
Segenreich die Blitze, der Regen und stürmisch dein Gemüt.
So ziehst du kriegerisch über das Land, bis weit über die Berge,
Zu Seminele...
Perkūns oder Perkunos, der baltische Gott des Donners. Man kann ihn mit dem germanischen Gott Thor gleichsetzen.


Wenn Blitze den Boden berühren, Feuer entzünden, dann zerstört es erstmal viel. Allerdings macht die Asche den Boden auch besonders fruchtbar. Ich denke das es ein Grund dafür war, das Perkunos und auch Thor vor allem Vegetationsgottheiten waren/sind. Kreisläufe innerhalb der Natur....

Moment ziehen heftige Gewitter über das Land. Es ist immer wieder faszinierend!

 
*Morpheus dream - flower of evil and grace - Schlafmohn (Papaver somniferum) *

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Ich habe lange überlegt, ob es sinnvoll ist, über den Schlafmohn zu schreiben. Letztlich bin ich dann zu dem Entschluss gekommen, es doch zu tun. Es gibt kaum ein anderes Gewächs, was so zwiespältig ist, wie der Schlafmohn.

Die Rechtslage zu dieser Pflanze ist eindeutig. Ein Anbau ist Genehmigungspflichtig, auch als Zierpflanze. Ohne Genehmigung stellt es einen Verstoß gegen das BtMG da. Auch der Besitz ist strafbar. Deshalb bitte nicht einfach sammeln gehen....

Aber wer erklärt das jetzt dem Schlafmohn? Denn er blüht derzeit auch mal gerne wild. So wie er mir dieses Jahr wieder begegnete auf Schuttplätzen, blühend zwischen Müll und Dreck. Zusammen mit dem schwarzen Nachtschatten (Solanum nigrum), der noch im Kommen ist.

Das Bild ist traurig, respektlos und zeigt deutlich, wo der Platz dieser Pflanzenwesen in dieser Welt ist.
Und genauso neigt sich diese Pflanze, trotzig, gleichgültig und blüht einfach. Zum Glück, für die allermeisten, ungesehen.

Der Schlafmohn ist einer der ältesten Kulturpflanzen im europäischen Raum. Sein Dasein geht bis in die Bronzezeit zurück. Im alten Griechenland dem Gott des Schlafes geweiht und regelmäßig als Opfergabe für ihn dargeboten. Morpheus, daher auch Morphin, Hauptalkaloid des Opiums. Opium bedeutet "Säftchen" und meint den Mohnsaft des Schlafmohns.
Wobei somniferum, schlafbringend bedeutet.

Der Schlafmohn ist für sehr viele Menschen der letzte Wegbegleiter in dieser Welt, Morphium. Dafür müsste man eigentlich dankbar sein. Aber genauso gefährlich ist der Schlafmohn als Rauschdroge. Er macht schnell und stark abhängig. Eben deswegen ist er für mich einer der zwiespältigsten Charakter überhaupt. Wenn man das verstanden hat, sollte der Umgang mit dieser Pflanze auch weniger ein Problem sein. Denn man geht nicht einfach leichtfertig mit solchen starken Pflanzenwesen um. Man nähert sich ihnen auch nicht einfach, aus purer Neugierde. Ohne zu wissen, was man da eigentlich vor sich hat.

Der Schlafmohn ist weltweit bekannt und wird schon sehr lange kulturell verwendet. Missbräuchlich allerdings fast nur in der westlichen Welt.

Ich bin jedenfalls jedesmal fasziniert, wenn er mir zufällig begegnet. Da wo man ihn eigentlich nie vermuten würde. An Bahntrassen oder auf Müll und Schutt. Manchmal auch wild auf Feldern.

Vielleicht ist es besser ihn einfach zu lassen, so ganz ungesehen....


Literatur Hinweis:
Lexikon der Alten Welt. Artemis-Verlag

Gertrud Scherf
Zauberpflanzen - Hexenkräuter: Mythos und Magie heimischer Wild- und Kulturpflanzen

Waltraud Stammel, Helmut Thomas: Endogene Alkaloide in Säugetieren

Wir haben hier noch ein bisschen übrig gebliebenen Sand.....da wächst er auch, ganz von allein
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*White Night blessing*

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Ich wünsche ein gesegnetes Sonnenwendfest.

Eine Geschichte zum "Litha/ Sonnenwend" Fest:

Lokal gibt es zu diesem Fest allerhand Sagen und Geschichten. Ich erinnere mich....
Dort wo meine Wiege stand gibt es die Legende von der Nacht der toten Kinder.
Dort wollte ein Jäger in diesen Nächten, jagen gehen. Als er Kinderlachen vernahm und sich doch sehr wunderte. Natürlich ging er dem nach um die spielenden Kinder nach Hause zu schicken. Er erblickte auf einem Erdbeerfeld Kinder. Alle leichenbleich und im Totenhemdchen. Ihnen voran ging eine ältere Frau, ihr Haupt erleuchtet vom Strahlenkranz. Ein kleiner Junge blieb offenbar zurück, obwohl er sich sehr bemühte den anderen zu folgen. Er war zu klein und war eben deswegen nicht schnell genug.
Der Jäger, natürlich fromm, bekreuzigte sich bei diesem Anblick. Hatte aber Mitleid mit dem Kind was ständig über sein Hemdchen stolperte und sich bemühte den Anschluss nicht zu verlieren. Da rief der Jäger: "Beeil dich Stümpfchen, oder du kommst nicht mehr mit"
Das Kind lachte:" du hast mich Stümpfchen genannt, jetzt darf ich hinüber gehen" dann löste sich das Bild der Kinder und der alten Frau auf. In dieser Nacht erlegte der Jäger im Mondlicht einen kapitalen Keiler. Und auch in den folgenden Mondnächten in dieser Zeit war im das Jagdglück sicher.
Er blickte dann dankbar zum Mond, dessen Anblick ihn an das Pausbäckchen erinnerte.

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Die alte Frau in dieser Geschichte ist die hl. Anna. Die ungetaufte Kinder die verstorben sind, in die (Erdbeer)felder führt zum Erdbeeren pflücken, oder zum spielen in Vollmond Nächten, auf stille Lichtungen. Denn man glaubte das Kinder ohne, durch die Taufe erhaltenen Namen, nicht hinüber gehen können.

Die hl. Anna ist im christlichen Sinne die Mutter der Maria. Als heilige Dreiheit wird sie oft dargestellt. Und auch hier findet sich viele heidnische Einflüsse. Denn bei den Naturvölker wurde beispielsweise die Dreiheit auch so dargestellt. Die junge Frau, die mittelalte Frau und die alte Frau. Geburt, Leben, Tod. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft... Ein Kreislauf...

Es ist somit nicht ungewöhnlich, das die Fest Tage der hl Anna, sowohl im Sommer, meist Juni oder Juli, und im Winter ( Dezember) , stattfinden...

Literatur Hinweis:
Wo das Grauen lauert
Peter Kremer

 
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