*Sonnenwend und die Suche nach der Farnblüte*
Alte (osteuropäische) Mythen berichten von der Farnblüte. Die nur einmal im Jahr blüht, zur Sonnenwende. Wer dieses Zauberkraut findet, wird mit Reichtum und Glück beschenkt, kann die Sprache der Tiere verstehen und kann sich unsichtbar machen bzw das Unsichtbare sichtbar (wenn man sich die Sporen über die Augen streut). Es gibt viele Märchen und Legenden über die Farnblüte, wobei der Farn doch eigentlich keine Blüten hat und auch keinen Samen. Sondern Sporen, die unter dem Blattwedel sitzen. Allerdings ist diese Schattenpflanze eine sehr starke Zauberpflanze und stark mit dem "kleinen Volk" verbunden.
So habe ich mir zur Sommersonnenwende, Farnsporen geholt aus dem Wald
.
Die Farnsporen, als Räucherwerk, verglimmen ziemlich schnell auf der Kohle, ebenso auf dem Stövchen. Das ist auch nicht wirklich schlimm, denn der "Duft" ist eher muffig und schwer. Nett ausgedrückt, hat es einen sehr dunklen "Ton". Als Einzelräucherung eher nicht zu empfehlen. Aber in "magischen" Mischungen kann ich mir es durchaus vorstellen. Der Farn war/ist eine bedeutende mystische Pflanze. In anderen (christlichen) Zeiten war es sogar unter Stafe verboten, "Farnsamen" in der Johannisnacht zu sammeln. Der Farn hat meinem Empfinden nach, eine eher düstere Symbolik, er symbolisiert Einsamkeit, Verschwiegenheit, Stille und Dunkelheit. Aber auch Schutz und Abwehr. So gilt der Farn auch als "Berufskraut" gegen Verhexung und Krankheiten. So eignet er sich gut für Räucherungen um etwas Negatives sichtbar zu machen und abzuwehren. In Schutzräucherungen könnte ich ihn mir auch gut vorstellen. In Zauberpülverchen oder "Mojos" kann man den Farnsporn auch sehr gut verwenden.
Wie das bei vielen Zauberpflanzen so ist, so ist auch der Farn "giftig". Der giftigste Farn in unseren Wäldern, ist der Adlerfarn. Die Sporen, sind ebenso giftig und können auch mal eingeatmet werden, deshalb sollte man damit vorsichtig umgehen.
( Das muss leider auch gesagt sein ..)
Farnblüte:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Farnblüte