Willst du mir damit jetzt zu verstehen geben, dass Homöopathie bei Asthma eben keinen Sinn macht? Weil dann wären wir in dieser Hinsicht ja der gleichen Meinung.
Natürlich wäre es nicht auszuschließen, dass Homöopathie bei Asthma keinen Sinn macht. Würde ich aber bezweifeln, da ein sehr grosser Anteil von Asthma "psychosomatisch" (stressbedingt) ist. Und hier natürlich psycho-energetische Arbeit hilfreich ist. Ich würde nur aus meiner Erfahrung - die halt leider nicht die eines Homöopthen ist, daher kann ich schwer beurteilen was geht - behaupten, dass es bessere Methoden gibt damit zu arbeiten, als gerade Homöopathie.
Natürlich ist so eine Umfrage völliger Schwachsinn, aber genau darum gehts mir ja; die Pharmaindustrie hat großes Interesse daran, die Homöopathie in ein positives Licht zu rücken. Dass es da eine große Verschwörung dagegen gäbe is ein Marketing-Märchen der Alternativmediziner.
Nein, eben nicht. Es zeigt nur dein fehlendes Verständnis für Marketing. Die Pahrmaindustrie stellt einhochpreisiges Produkt her, und will damit extreme Gewinne machen. Einer der Schritte dazu war, die EU dazu zu bewegen, den kleinen Homöopathen das Wasser abzugraben, indem man die H. apothekenpflichtig macht. Damit verliert der kleine Hersteller jeglichen Marktzugang.
Und ich werde kein Produkt herstellen, das ich dann schlecht mache. Sondern ich werde es mit Positivaussagen bewerben. Eine davon ist eben diese Umfrage. Denn gegen eine Umfrage kann keiner etwas sagen, während eine Werbung mit Heilwirkung ja zum Einen eingeschränkt ist, zweitens bei den GWUPpies einen Sturm der Entrüstung hervorrufen würde.
Alles was hier passiert ist also logisch.
Und das Risiko für die Homöopathie ist halt, dass sicher irgendwann ganz geniale Hersteller auf die Idee kommen werden, dass Verschütteln ja Geld kostet, und dass man das ja bleiben lassen könnte. Und dann tatsächlich unwirksame Präparate in Umlauf kommen. Etwas was einem echten H. halt nie einfallen würde.
Bzw. die andere Schiene, dass, wenn die Branche komplett zerstört ist, die Pharma halt aufweitaus billiger herzustellende Medikamente umschwenkt und damit die Versorgung mit H. Mitteln unterbindet.
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1111/j.1939-1676.2009.0407.x
Es ging doch um die Asthma-Studie.
Ob die aus heutiger Sicht "daneben" waren oder nicht spielt doch keine Rolle, es geht um die Frage, wie lange es den Placeboeffekt schon gibt - deine Aussage war ja, er wäre erst vor 50 Jahren erfunden worden um der Alternativmedizin was entgegen zu setzen. Das ist aber Unsinn, schon vor hunderten Jahren wurden Placebos eingesetzt.
Den Placeboeffekt (oder die Ausrede für nicht-Wissen und nich-Können) gibt es schon länger, natürlich. Dem habe ich auch nicht widersprochen. Nur exzessiv gegen die Alternativmedizin wird er erst seit etwa 50 Jahren verwendet.
Weil eben vor der Entstehung einer itensiveren Psychologie (die erst in den 70er Jahren aus den USA zu uns gekommen ist) auch niemand hier die Verbindung gezogen hat, dass es simpel psychologische Effekte sind. Und nachem die Medizin ihre Psychologie halt ziemlich wenig interessiert und sie ein ungeliebtes Kind ist, werden die Ergebnsse halt heute noch von der Schulmedizin ignoriert.
Ich verstehe nicht, warum es immer gleich "Gift" sein muss.
Ja, funktionierende Medikamente können immer auch Nebenwirkungen haben.
Drum geht's auch nicht. Sondern darum, dass körperfremde Stoffe bzw. Stoffe die der Körper nicht selber erzeugen kann eingebracht werden. Und das braucht im Prozess Resourcen (die der Körper vielleichte gerade auf Grund der Krankheit oder anderer Nebenerkrankungen nicht hat), es gibt Einlagerungen, es gibt ggf. organische Beeinträchtigungen (das, was halt so lapidar unter "Nebenwirkungen" zusammegefasst wird). Und das schädgt den Körper, insbesondere wen im sinnloserweise Dauermedikationen aufgedrückt werden
Wenn ich aber zu Medikamenten greife, habe ich im Zweifelsfall schon so starke Beschwerden, dass ich diese Nebenwirkungen in Kauf nehme. Denn wenn ich das nicht täte, dann wären meine Beschwerden vermutlich so gering, dass ich sie auch einfach aussitzen könnte. Ich bin kein Fan davon, bei jedem kleinen Wehwehchen sofort zum Pillenschrank zu laufen und sich irgendwelche Zuckerkügelchen und Zaubertinkturen und sonstwas einzuschmeißen. Ich seh das, wie erwähnt, in meinem Verwandtenkreis oft. Da reicht es, dass sich ein Kind den Zeh stößt, schon steht die Tante mit nem halben Apothekerschrank verschiedener Globuli bereit. Meiner Meinung nach könnte man sich auch einfach mal darauf verlassen, dass sich der Körper von selber heilt.
Ja, bin ich halbwegs bei dir. Nur das ist eben nicht das, was die Pharmaindustrie will. Man sieht's ja in der Apotheke ... jemand kommt mit einer simplen Erkältung rein und geht mit einer Tasche voll Medikamente hinaus. Weil halt Werbung dafür gemacht wird, weil die Leute in ihrem Leben und in der Gesellschaft funktionieren müssen und teilweise auch wollen. weil die Ärzte doof nach Handbuch irgendwas verordnen was gebraucht werden könnte. Dazu kommen dann noch "Sicherheitsverschreibungen" (von wegen der Verantwortung). Insgesamt ein immenser Schaden für die Menschen und auch für das Sozialsystem. Und das ist halt was, wo die Pharma und die Ärzte gut zusammenspielen.
Und dem muss man einfach eine positive und schonende Alternative entgegensetzen.
Und jetzt wäre die Frage, warum das so ist.
Bereits erklärt. Weil das Sozialsystem eben nicht dazu dient, Menschen gesund sondern nur "funktional" zu halten.
Du sagst, bei "
Privatärzten gehts nur ums Geld" - das versteh ich nicht ganz; werden Alternativmediziner nicht quasi durch die Bank privat bezahlt? Ups
Ja, natürlich. Es ist ja ein beliebter Vorwurf den Esoterikern gegenüber, dass sie sich ja so eine goldene Nase verdienen. Nur ist den wenigsten Leuten halt bewusst, dass sie das Sozialsystem schweineteuer bezahlen, und dass sie beim Privatarzt weitaus mehr Geld liegen lassen als beim Esoteriker (obwohl ja auch beim Privatarzt was geht aus dem SV-Topf genommen wird).