H
Hellequin
Guest
Der Herbst begann. Kein Funkeln zeigt sich mehr
im matten Glas erloschner Augen, leise
schlüpft Weisheit aus zerstörter Wiederkehr
und geht mit Nachtgedanken auf die Reise.
Wie lange schon hast du dich nur ernährt
vom Nachhall längst vergangener Geschichten,
du großer Geist, dich so sehr selbst verklärt,
dass du nicht mehr vermagst, den Dunst zu lichten?
Du suchtest stets nach Wegen, deinen Leib
und mit ihm auch den Tod zu überwinden,
Nun zählt nicht mehr der Sieg noch dein Verbleib,
du willst nur freigesprochen Ruhe finden.
Die Kraft der Sphären welkt mit dir dahin
und all die Schlachten, die du je geschlagen,
erscheinen nun befreit von falschem Sinn,
als Wahnideen aus überhitzten Tagen.
Der Winter naht. Du lächelst müde, lässt
dich glücksvernarrt in Wolkenkissen fallen,
raunst heiter fromme Weisen, die sich fest
in dem, was von dir übrig ist, verkrallen.
Viel früher als gedacht ist Kali da.
Sie kommt zu dir, die Ernte einzubringen.
Nun sieht sie dich, so wie sie viele sah,
in Fieberstaub als hohle Nuss zerspringen.
im matten Glas erloschner Augen, leise
schlüpft Weisheit aus zerstörter Wiederkehr
und geht mit Nachtgedanken auf die Reise.
Wie lange schon hast du dich nur ernährt
vom Nachhall längst vergangener Geschichten,
du großer Geist, dich so sehr selbst verklärt,
dass du nicht mehr vermagst, den Dunst zu lichten?
Du suchtest stets nach Wegen, deinen Leib
und mit ihm auch den Tod zu überwinden,
Nun zählt nicht mehr der Sieg noch dein Verbleib,
du willst nur freigesprochen Ruhe finden.
Die Kraft der Sphären welkt mit dir dahin
und all die Schlachten, die du je geschlagen,
erscheinen nun befreit von falschem Sinn,
als Wahnideen aus überhitzten Tagen.
Der Winter naht. Du lächelst müde, lässt
dich glücksvernarrt in Wolkenkissen fallen,
raunst heiter fromme Weisen, die sich fest
in dem, was von dir übrig ist, verkrallen.
Viel früher als gedacht ist Kali da.
Sie kommt zu dir, die Ernte einzubringen.
Nun sieht sie dich, so wie sie viele sah,
in Fieberstaub als hohle Nuss zerspringen.