Kleine Geschichten und Gedichte

Für die Liebste mein ❤️

Auf dem Wege durch das Leben,
hat's manch Wichtiges gegeben.
Und bei einem Blick zurück,
gab's manch Dunkel und auch Glück.

Leider sind die dunklen Stellen,
oftmals schneller dann im Kopf.
Doch es gab auch manch Erhellen,
in dem ganzen Lebenstopf.

Viele Dinge sind gescheitert,
damit der Horizont erweitert.
Doch wenn man nicht richtig will,
steht das Leben weiter still.

Dieses war auch meine Plage
und es gab so manche Tage,
die Dir waren wie ein Graus,
und Du dachtest - alles aus.

Auf dem Weg durch mein Leben,
hat's manch Wichtiges gegeben.

Und das Wichtigste,
warst Du!

Keiner kann es je ermessen,
was Du mit mir durchgesessen.
Hast mich immer unterstützt,
hat's auch oft nicht viel genützt.

Weil ich wollt mich nicht bewegen,
wartete nur auf den Segen,
der mich sollte doch erwischen,
soll der Mist sich doch verzischen.

Doch der Segen kommt von Innen,
liebevoll durch Dich genährt,
wird er spät, doch nun erwachsen,
auf das er Deine Mühe ehrt.

Du bist das, was ich erträumte
und auch wenn ich viel versäumte,
glaube ich, dass ich's jetzt schaffe
und mich aus dem Dümpel raffe.

Schöne Tage soll's nun geben
und für Dich ein bessres Laben.
Ich nehme ein nun meinen Platz,
geb's dir zurück mein lieber Schatz.

Du bist die Frau aus meinen Träumen,
für mich als Mann das Ideal.
Drum will ich jetzt nichts mehr versäumen
und wenn es ein muss, hart wie Stahl.

In Liebe ❤️
 
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Ich habe mein kleines Kind "heimgeholt" - hatte es zuerst bei Adamas eingestellt. - Ich hoffe, Du "verzeihst" das, Adamas.


Hab` heut` ein kleines Kind gefunden.
Hab`s nie vorher gesehen, wie es scheint
und trotzdem ist es mir nicht fremd.

Es war immer hier in meiner Nähe
und ist mir heute – zugelaufen.
War mir nie aufgefallen,
ich hatte keinen Blick dafür.

Hab'es vor Jahren - stehenlassen
und heute hätte ich es fast umgerannt.
Hab's einfach nicht erkannt,
so lange Jahre...

Weiss auch nicht, wie das passieren konnte,
wie dieser Teil von mir, einfach verschwand.
Doch nun hab ich's erkannt, das Kind in mir.

Ich nehm es an die Hand
und zeig ihm meine Welt
und frage, ob`s gefällt.

Wie hättest Du`s gemacht?
Es lacht.
Es ist so nett
und macht so wunderschöne Dinge,
die ich bisher nicht von mir kannte....

Tolkien
 
Ich fragte mich, worum es geht
wenn jeden Tag die Welt sich dreht

Geht es um Geld und fette Beute
oder um Arbeit und die Leute.

Geht es um mich und meine Lieben
oder um die, ganz weit da drüben

Die Antwort kam, als ich nichts dachte
und innerlich mal gar nichts machte

Denn diese Stille, die ich spürte
die war es dann, die mich berührte

Denn ohne dieses viele Denken
kann man sich wirklich reich beschenken

Erst wenn ich mich in Ruhe lasse
dann find ich diese kleine Gasse

Durch die will ich dann freudig gehen
und mich am Ende glücklich sehen

Tolkien
 
Blinder Glaube

"Wie kommt eigentlich das ganze Wasser ins Meer", fragte der kleine Junge
seinen alten Opa. Der Großvater antwortete: " Wenn es regnet, dann sammeln
sich die Wassertropfen zu kleinen Rinnsalen und diese werden zu kleinen
Bächen, wenn sie sich mit anderen Rinnsalen treffen und mit ihnen
zusammenfließen.

Die Bäche fließen in die Flüsse und diese wiederum in noch größere Flüße. Die
großen Flüsse ergießen sich dann in die Meere und großen Ozeane.

"Aber dann laufen die Meere und Ozeane doch irgendwann über, wenn dauernd
Wasser da reinfließt", sagte der kleine Junge.

Der Großvater erklärte: " Wenn die Sonne auf das Wasser der Meere und Ozeane
scheint, verdunstet das Wasser wieder und wird zu kleinen und großen Wolken,
welche dann irgendwo auf der Welt wieder als Regenwolken ihr ganzes Wasser
auf die Erde ausgießen".

"Dies ist wie ein großer Kreislauf, der sich immer wiederholt".

"Ich möchte auch gerne ein Kreislauf sein", sagte der kleine Junge.
"Warum"?, fragte sein Großvater.
"Weil ich dann die ganze Welt kennenlernen würde", sagte der Junge.

"Aber Wassertropfen können doch nicht sehen", sagte der Großvater.
"Woher weißt Du das"?, fragte der kleine Junge.

H.A. - Tolkien
 
Zuletzt bearbeitet:
Letztens war ich geschäftlich mit dem Zug ins Unterallgäu unterwegs. Beim letzten Umsteigen in einen Regionalzug fand ich noch einen Platz im völlig überfüllten Abteil.

Mir gegenüber saßen 6 Jugendliche - etwa 14 - 15 Jahre alt. Sie waren schon recht laut, die Burschen. Ich bemerkte, dass sich einige Leute nach Ihnen umdrehten, um so Ihren Unmut darüber kund zu tun.

Doch sie "drehten" immer noch weiter auf. Sie kabbelten sich, wurden noch lauter und schliesslich kletterten sie noch in der Gepäckablage herum. Der "Rädelsführer" schien mir seinem Aussehen nach aus der Gegend zu kommen. Kariertes Hemd, Krachlederne, Wanderschuhe, sehr kantiger Kopf für sein Alter.

Auf dem Höhepunkt des ganzen Spektakels drehte ich mich leicht zu ihm um und sah ihn an. Er hielt inne. Er sah auch mich an und hielt meinem Blick stand. Das ging so ca. 20 Sekunden lang.

Irgendwie erinnerte er mich plötzlich an meine eigene Pubertät und ich musste innerlich schmunzeln. Dabei ist wohl ein leises Lächeln auf mein Gesicht gehuscht. Nun sah ich, wie er auch mich anlächelte - es war wie ein inneres Verstehen füreinander. Als wenn sich etwas übertragen hätte, was eine Gemeinsamkeit und Verständnis hervorbrachte.

Mit ihm beruhigte sich die ganze Gruppe und als wir ausstiegen, lächelten wir uns alle an.

Es war eine schöne Zugfahrt!
 
Vor ein paar Tagen
da fuhr ich mal hin
dort in die Stadt
wo ich aufgewachsen bin

Wollte einfach mal sehen
wie es heute da so ist
die alten Wege mal gehen
nach so langer Frist

Doch von dem Gefühl
das wir früher hier hatten
da blieb nicht mehr viel
nur noch kleinere Schatten

All' die Wiesen und Plätze
die ich damals gekannt
und als Kind doch so schätzte
sie sind alle verbannt

Mussten gehen für das Neue
strahlt in hellerem Licht
das der Mensch sich dran freue
doch wirklich warm ist es nicht

Wo sind alle die Kinder
die ich damals hier fand
all' die Spiele-Erfinder
wie man uns einst genannt

Dies war einst mein Zuhause
schau' es Dir noch mal an
wie ein solches Gebrause
so kaputt machen kann

Heut' ist alles viel feiner
und die Nachbarn sind out
da bleib ich lieber kleiner
fühl mich wohl in der Haut

Tolkien
 
Vor ein paar Tagen
da fuhr ich mal hin
dort in die Stadt
wo ich aufgewachsen bin

Wollte einfach mal sehen
wie es heute da so ist
die alten Wege mal gehen
nach so langer Frist

Doch von dem Gefühl
das wir früher hier hatten
da blieb nicht mehr viel
nur noch kleinere Schatten

All' die Wiesen und Plätze
die ich damals gekannt
und als Kind doch so schätzte
sie sind alle verbannt

Mussten gehen für das Neue
strahlt in hellerem Licht
das der Mensch sich dran freue
doch wirklich warm ist es nicht

Wo sind alle die Kinder
die ich damals hier fand
all' die Spiele-Erfinder
wie man uns einst genannt

Dies war einst mein Zuhause
schau' es Dir noch mal an
wie ein solches Gebrause
so kaputt machen kann

Heut' ist alles viel feiner
und die Nachbarn sind out
da bleib ich lieber kleiner
fühl mich wohl in der Haut

Tolkien

:thumbup: ....mit dicker Gänsehaut.....ganz toll und "mitnehmend" ge- und beschrieben.:)
 
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Die Seele

Tief in meiner Seele ruft mich eine Stimme,
sie ist ganz fein und leise
und sie ruft auf eine Weise,
daß ich glaub , das ich sie kenne.

Und wenn ich meinen Namen nenn
und frag ,wer sie denn sei,
dann hör ich diese Stimme sagen:
Du kannst fragen !
Ich bin es, Deine Seele!

Ich sprech zu Dir, um Dir zu helfen,
um Dich zu stützen und zu leiten
und Deinen Horizont zu weiten.

Nur ist es schwer, Dich zu erreichen,
es müssen erst die Nebel weichen,
die oft die Sinne Dir verschließen.

Manchmal da schreie ich ganz laut
und fahre bald noch aus der Haut,
weil Tolkien mich einfach nicht hört
und dann bin ich empört.

Da könnt ich steppen und mich rollen,
umsonst, denn Du mußt selber wollen.

Immer kannst Du mich erreichen,
denn zwischen uns besteht ein Band
und nun für Dich zum Zeichen,
nimm bitte meine Hand.

Dann sind wir stets verbunden
und Du kannst unumwunden,
mich fragen, was Dich grad bedrückt.

Und ich helf Dir dann gerne,
weil auch von Dir ich lerne.

So nahm ich denn im Geist die Hand
und fühlte dieses zarte Band,
daß mich nun schon so lang begleitet-
da war mein Horizont geweitet.

Ich fühlte eine große Weite
und bat, daß mich die Seele leite.

Auf allen meinen Wegen
ist sie nun stets zugegen.

Ich danke ihr dafür!!


H.A. - hier Tolkien
 
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