liebe regina!
danke für deine antwort, ich versteh schon was du meinst. ich denke was mich eigentlich bedrückt hat ist ob man `ALS MENSCH´ in der richtung etwas `richtig´ oder`falsch´ machen kann. viele menschen hätten mein tier schon viel früher eingeschläfert, aber ich habe vertraut, und jeden tag reingespürt in das tier um zu fühlen was es braucht oder will. ich hätte auch genug vertraut und kraft gehabt, um das tier natürlich gehen zu lassen, wenn ich gewusst hätte dass es das will, aber es kam halt der zeitpunkt wo er (basti konnte nicht mehr gehen aufgrund der grösse des tumors) nirgends mehr bleiben wollte, und immer `raus´ wollte, ich aber nicht draufkam wohin. da sprang es ziemlich plötzlich auf mich rüber dass er gehen wollte, bzw dass jetzt der zeitpunkt war wo er sich selbst nicht mehr wohlfühlte oder selbst nicht mehr ganz vertraute. so hat es zumindest gewirkt.
Zitat: Die Frage, die Du Dir bei solchen Gelegenheiten stellen solltest ist: wie wichtig ist mir MEIN Bedürfnis? Wie sehr würde ICH leiden? Wie stark ist mein Vertrauen in Gott? Kann ich loslassen?
ich vertraue in gott, in solchen fällen versuch ich meine bedürfnisse (soweit sie mir bewusst sind:/) absolut zurückzustellen, ich akzeptiere meine leiden, ich versuche dinge immer wieder loszulassen auch wenn ich weiss dass das eine schwäche von mir ist. nur: wenn ich krank bin, akzeptiere ich zwar dass ich krank bin, und `geniesse´ es vielleicht sogar, weil ich meist spüre dass ein ausgleich vollzogen wird, oder einfach was nach aussen kommt. das heisst aber NICHT, dass ich deswegen alles hinnehm und nicht versuch das muster, das die krankheit ausgelöst hat, aufzulösen! bzw wenn du dir den arm brichst regina, gehst du dann nicht ins krankenhaus? schon klar dass der unfall seinen sinn/hinweis in sich hatte, aber wenn man diesen impuls erkannt hat, wäre es nicht unsinnig nicht-weiterzugehn?
oder hat nur mensch aufgrund seiner unwissenheit das recht sein leben (sprich aber auch) sein lernen zu verlängern.. (?)
hm, so wie du das wesen von tieren beschreibst, wirkt es nicht als ob sie eine persönliche ebene hätten, also das was wir als ego bezeichnen, sondern nur aus ihrem höherem selbst. ich bin mir dessen nicht so sicher. es ist mir schon klar dass tiere rein sind und in einer anderen sphäre leben, ich spüre das in ihrer energie,sie ist anders und viel intensiver meist als bei den menschen, manchmal schreckt es mich richtig wenn ich ein tier seh, weil es mir vorkommt als seien sie götter
, aber_ doch haben sie in diesem leben ihren körper, ihr eigenes wesen, ihre persönlichen merkmale UND, das darf man nicht vergessen, sie fühlen schmerz wie wir. sie akzeptieren es vielleicht anders und mehr in liebe als wir menschen, aber meine tiere schaun mich trotzdem (!) bös an oder quieken wuffen (was auch immer
..) oder wehren sich wenn ich ihnen unabsichtlich wehtu.
und ich glaub genau diese ebene ist das problem, das viele menschen dazu treibt etwas unternehmen zu wohlen.
eine schamanisch und vielfach anders arbeitende freundin sagt, es gibt 2 ebenen, auf denen sie (man) mit tieren in kontakt tritt/treten kann: die persönliche ebene und eben das höhere selbst. insofern sind zum bsp tiere im zoo (löwen etc), auf der persönlichen nicht zu kontaktieren, nicht ansprechbar, weil hier nur ein `GRRR, ich zuck aus!, lasst mich aus diesem körper/käfig raus´ kommt/kommen würde. auf der ebene des höheren selbsts sind sie jedoch sehr wohl zu erreichen, und hier kommt ein sanftes `es ist gut so.., es ist meine bestimmung hier zu sein .. etc´. kann oder sollte man jedoch die persönliche ebene leugnen?
oder kommen tiere auf die welt um rein diesen `schmerz´ zu empfinden, den ihnen der mensch durch begrenzung und unwissenheit antut?
Zitat: Strebt der Geist eine Erfahrung an, oder einen Ausgleich(!) für einen Mangel, wird der Körper "krank".
ich weiss was du meinst, aber sollte man deswegen alles akzeptieren? eine reikimeisterin sagte mir in bezug meines frettchens `das is kein lernprozess mehr, er hängt nur mehr am körper..´ glaubst du nicht dass es in jeder auch schon entstandenen krankheit nicht nur ausgleich sondern auch lernprozess und somit auch wendepunkte stecken?
nehmen wir mal an, wir menschen könnten 100% in allem vertrauen, würde dann mensch alles über seine tiere ergehen lassen ohne einfluss auf sie zu nehmen? und wenn ein fremder hund (ich nehme bewusst ein tier) den eigenen schwer zurichtet, würde mensch dann nicht eingreifen, weder während des kampfes noch im heilungs/`krankheits´ prozess? sondern einfach zugucken was passiert? *headscratch
vielleicht ist es unsinnig in die zukunft zu denken, sich den kopf über dinge zu zerbrechen, die doch (noch) nicht und nie ganz in unserer macht stehn werden.. auf jeden fall ein ganz grosses
fürs lesen und die vielen antworten.