euthanasie bei tieren

(hallo Walter! machst Du auch Querverweise ins Esoterikforum g*g*)
Also die Geschichte mit dem Meerschweinchen hat mich an mein erstes Tier erinnert..ein weißes Meerschweinchen das meine Mutter in einem Keller einfing und laut Tierarzt das salomonische Alter von 16 Jahren erreichte...es hatte Kieferkrebs..der Tierarzt wollte einschläfern..ich machte einen unglaublichen Aufstand und durfte es wieder heimnehmen..es starb..langsam..eigentlich konnte es am Ende nicht mehr fressen und es hatte eine Tumor der unglaublich groß war. Doch mit 6 Jahren hatte ich keine Zweifel..einschläfern kam für mich nicht in Frage..
heute wäre das anders..

ich schätze meine Mutter noch heute dafür, dass sie mich in diesen Punkten niemals dominierte oder einschränkte

LG
 
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liebe regina! danke für deine schöne antwort. ich wünschte, ich könnte genau verstehen was du meinst, aber das wird schon noch kommen denke bzw hoffe ich;). wenn ich in die augen der tiere schaue, weiss ich, dass sie gott sind, ich fühle das, die liebe, die freiheit, die unschuld.. das war und ist der grund warum ich desöfteren nicht weiss ob ich lachen oder weinen soll, wenn ich in die augen von unseren pelzigen/gefiederten freunden guck. dass sich tiere nicht von gott abwenden können, das versteh ich auch gut, nur das mit der narkose durchschau ich noch nicht ganz. ist es deiner meinung nach falsch, auch tiere allgemein in narkose zu legen? für mich wäre es unvorstellbar solches nicht zu tun.. zahnbehandlungen, knochenbrüche, tiere haben doch eine chance auf weiterleben verdient. hätte mein frettchen nicht mit 12 wochen eine darmverschlussoperation hinter sich gebracht, hätte er seine 6 jahre nie erlebt.. oder beziehst du das nur auf den übertritt? ich hab ein gewisses gefühl im bauch, das sich vorstellen könnte, dass das ein problem sein könnte, aber ich kanns (noch) nicht genau definieren. was mir nicht klar ist, es sterben ja auch viele tiere bei op´s in narkose, haben sich die das dann ausgesucht, von gott abgetrennt zu sein? bzw wie schaut das dann definitiv aus für die tiere nach dem tod?
das andere, wenn du sagst tiere haben kein geistiges reich, wie definierst du das genau? ich war in letzter zeit mit einigen tierkommunikatoren in kontakt, hab bücher darüber gelesen und auch selbst einen kurs besucht, und WEISS mittlerweile dass tiere sehr wohl `denken´ wenn auch in anderer form. wenn man mit tieren `redet´schicken sie farben, bilder, aber wenn die verbindung passt kann man sie auch hören, teilweise in genau dem dialekt in dem sie aufgewachsen sind. ich weiss, dass tiere aus der liebe heraus leben, in der liebe sind, und daher der `geist´ in dem sinn eher was intuitives ist, aber tiere haben meinungen von dingen/sachverhalten, sie lieben gewisse menschen oder auch nicht, und sie geben auch lautstark auskunft darüber..
tut mir leid wenn ich dich hier mit fragen löchere, ich bin ein sehr neugieriger und lernbereiter mensch, der sich freut oder freuen würde, gerade bei so wichtigen und alltäglichen themen mal andere impulse zu bekommen.. alles liebe, puk

übrigens: ich finde die thematik fängt in der ersten minute an, in der man ein tier zu sich nimmt. da tiere mit uns wohnen/ von uns abhängig sind, entscheidet mensch über ihr leben. wir öffnen türen für sie oder nicht, bestimmen fütterungszeiten, auslauf, tageseinteilung etc.. ausgenommen davon sind natürlich tiere auf bauernhöfen etc, die genug natur um sich haben um frei laufen zu können, aber es gibt halt nicht sehr viele menschen die ihren tieren diese freiheit aus rein materiellen gründen bieten können. ich hab irgendwie das gefühl dass haustiere aus bestimmten gründen zu uns kommen, anders als wildtiere, dass es sehr wohl bekannte seelen sind, die uns begleiten wollen, und sich ihren `besitzer´ sehr wohl genau aussuchen, um einen bestimmten weg mit ihm/ihr zu gehn.. aus diesem grund wenn von beiden seiten liebe im vordergrund steht, tut sich mein verstand noch immer etwas schwer zu verstehen, dass es von gott her, der ja reinste liebe darstellt, negative auswirkungen für das tier (das ja in liebe kommt und soweit es geliebt wird sicherlich auch in liebe geht) haben kann, wie auch immer mensch sich im letzten moment für sein tier sich entscheidet:I.
 
Zitat:
nur das mit der narkose durchschau ich noch nicht ganz. ist es deiner meinung nach falsch, auch tiere allgemein in narkose zu legen? für mich wäre es unvorstellbar solches nicht zu tun.. zahnbehandlungen, knochenbrüche, tiere haben doch eine chance auf weiterleben verdient. hätte mein frettchen nicht mit 12 wochen eine darmverschlussoperation hinter sich gebracht, hätte er seine 6 jahre nie erlebt.. oder beziehst du das nur auf den übertritt?


schlüssle das Ereignis auf, dann erkennst Du es klarer.
Der Mensch weiss nicht was Krankheiten sind. Er fühlt sich durch sie bedroht und überträgt das Gefühl von Bedrohung und Angst lückenlos auf die Tierwelt.
Das ist das Problem.
In der Beziehung zwischen "krank" und "gesund"..ich habe in anderen topics darüber geschrieben...herrscht das Bedürfnis des Geistes vor. Strebt der Geist eine Erfahrung an, oder einen Ausgleich(!) für einen Mangel, wird der Körper "krank". Wir werten das als negativ, ebenso den Tod. Das Resultat ist unser Handeln: das "kämpfen" gegen die uns "bedrohenden" Krankheiten.

Die Frage, die Du Dir bei solchen Gelegenheiten stellen solltest ist: wie wichtig ist mir MEIN Bedürfnis? Wie sehr würde ICH leiden? Wie stark ist mein Vertrauen in Gott? Kann ich loslassen?
Im Zweifelsfall entscheide Dich FÜR die Liebe.
Soll heißen....Unfall? (JA) helfen ist IMMER gut, wenn Du bereit bist dies auch wirklich in und mit Liebe zu praktizieren und nicht nur eigene Ängste umsetzt.
Das Tier wäre (vielleicht) heimgekehrt in den Schoß der Göttin..die Liebe die es dort erwartet und die Freude kannst DU Ihm nicht geben, aber Du kannst Ihm dafür Deine Freundschaft anbieten uns sagen: ich konnte Dich noch nicht gehen lassen, dafür liebe ich Dich zu sehr.
Das was ich hier anklage ist das Selbstverständnis mit dem in die Freiheit der Tiere eingegriffen wird.
Ein Beispiel allgemein

Das Rehkitz wird sterben. Die Mutter weiss das und verläßt Ihr Kind. Mutter und Kind vertrauen auf einen natürlichen Werdengang..
Mensch findet "süßes" Rehkind und bringt es im Hundekäfig(!) zum Tierarzt..es bekommt infusionen und Spritzen und anstatt in FRIEDEN sterben zu dürfen stirbt es so.
Das ist..traurig. Es gibt hier keinen "Schuldigen", aber Unwissenheit schützt vor Konsequenzen nicht. Die Konsequenz ist ein schlimmerer weil von Angst geprägter Tod...für das Tier.

mein Lernbeispiel
mein Pferd erkrankte an einer für Pferde eigentlich nicht heilbaren erkrankung (Mondblindheit)...die Liebe die ich investierte stoppte die Erkrankung und verschob die Konsequenz um 13 Jahre..er erblindete schließlich auf einem Auge.
Heute weiss ich das Ihm diese Erblindung hilft sich seinen Ängsten zu stellen und Ihm Erfahrungen erschlißt die er anders nicht machen hätte können.

beginnst Du zu verstehen?

Zitat:
ich hab ein gewisses gefühl im bauch, das sich vorstellen könnte, dass das ein problem sein könnte, aber ich kanns (noch) nicht genau definieren. was mir nicht klar ist, es sterben ja auch viele tiere bei op´s in narkose, haben sich die das dann ausgesucht, von gott abgetrennt zu sein?

Tiere verursachen kein Karma, sie erleiden es. Das ist Ihr weg zurück zur Göttin. Sie erfahren sich selbst durch die Abtrennung. Durch den Menschen wird das forciert, aber in einem Ausmass das Ihr (Gottes_) Vertrauen aus kollektiver Sicht zerstört hat.


Zitat:
bzw wie schaut das dann definitiv aus für die tiere nach dem tod?

Sie kehren in das Kollektiv, die Einheit zurück. Für Menschen wird sie bewahrt in Form der Schaffung eines geistigen Reiches

Zitat
das andere, wenn du sagst tiere haben kein geistiges reich, wie definierst du das genau?

im geistigen Reich gibt es keine "genaue" Definition. Nichts unwirkliches existiert. Du erfährst im geistigen Reich was Du benötigst um Dich an Dich selbst zu erinnern. Da dieses "Selbst" für Tiere aber so nicht existiert ist diese ERFAHRUNG nicht nötig.
Die Individualität bzw ein "Geistkörper" wird nur in einer Mensch Tierbeziehung manchmal für eine bestimmte Zeit aufrecht erhalten.
Die Liebe bindet Mensch und Tier dann für einen bestimmten Zeit-Raum.
So (da hast Du Recht) haben manche Menschen Ihre bestimmten Tier-energien mit denen sie sich manchmal über mehrere Inkarnationen hinweg verbinden. Das Tier WEISS das (!) der Mensch erinnert sich nicht.

Zitat:
ich war in letzter zeit mit einigen tierkommunikatoren in kontakt, hab bücher darüber gelesen und auch selbst einen kurs besucht, und WEISS mittlerweile dass tiere sehr wohl `denken´

....das sind (menschl.) Übersetzungen. Die eigentliche "Sprache" der Tiere sind Emotionen.

wenn auch in anderer form. wenn man mit tieren `redet´schicken sie farben, bilder, aber wenn die verbindung passt kann man sie auch hören, teilweise in genau dem dialekt in dem sie aufgewachsen sind. ich weiss, dass tiere aus der liebe heraus leben, in der liebe sind, und daher der `geist´ in dem sinn eher was intuitives ist, aber tiere haben meinungen von dingen/sachverhalten, sie lieben gewisse menschen oder auch nicht, und sie geben auch lautstark auskunft darüber..


Tiere haben keine Meinung und kein Urteil. Sie haben Erfahrungswerte, die sie in ähnlichen Situationen neu überschatten..der Mesch erinnert sich dann, Tiere erleben sich neu in der Überschattung...
(das sind Wort-hilfs-konstrukte..da Worte Gedanken wiedergeben und Tiere nicht denken)

Zitat
tut mir leid wenn ich dich hier mit fragen löchere, ich bin ein sehr neugieriger und lernbereiter mensch, der sich freut oder freuen würde, gerade bei so wichtigen und alltäglichen themen mal andere impulse zu bekommen.. alles liebe, puk

kein Problem..jederzeit wieder

Zitat:
übrigens: ich finde die thematik fängt in der ersten minute an, in der man ein tier zu sich nimmt. da tiere mit uns wohnen/ von uns abhängig sind, entscheidet mensch über ihr leben. wir öffnen türen für sie oder nicht, bestimmen fütterungszeiten, auslauf, tageseinteilung etc..


Ja. Wir übernehmen dann die Aufgaben der großen Mutter, die sich in der Natur wiederspeigelt..nur fehlt es uns an Ihrer Weisheit

Zitat
ausgenommen davon sind natürlich tiere auf bauernhöfen etc, die genug natur um sich haben um frei laufen zu können, aber es gibt halt nicht sehr viele menschen die ihren tieren diese freiheit aus rein materiellen gründen bieten können.

leider

Zitat
ich hab irgendwie das gefühl dass haustiere aus bestimmten gründen zu uns kommen, anders als wildtiere, dass es sehr wohl bekannte seelen sind, die uns begleiten wollen, und sich ihren `besitzer´ sehr wohl genau aussuchen, um einen bestimmten weg mit ihm/ihr zu gehn..


Die GANZE Schöpfung ist frei.
Das ist es was der Mensch nicht verstehen will, aber nun lernen MUSS, denn die Tiere leiden unter diesem Gott(den Menschen).
Wenn sie zu Gott beten, weil der Mesch sie ängstigt, hat das eine Konsequenz.
Sie sind NICHT weniger wert, NICHTS ist weniger wert (oder mehr) vor den Augen Gottes.

Zitat:
aus diesem grund wenn von beiden seiten liebe im vordergrund steht, tut sich mein verstand noch immer etwas schwer zu verstehen, dass es von gott her, der ja reinste liebe darstellt, negative auswirkungen für das tier (das ja in liebe kommt und soweit es geliebt wird sicherlich auch in liebe geht) haben kann, wie auch immer mensch sich im letzten moment für sein tier sich entscheidet:I.

Der Mensch entscheidet sich für das Einschläfern aus Angst das Tier könnte leiden.
Das Tier entscheidet sich für das Leben mit den Menschen, um Gott zu erfahren.
Es ist IMMER die Liebe, die als Ursache übrigbleibt, welche andere Begründung hätte die Schöpfung?
Trotzdem können Tier und Mensch in der Illusion der Abtrennung von Gott leiden. Und für dieses Leiden gibt es AUS LIEBE eine Begrenzung.
LG
Regina
 
Ich denke, daß das Wort Eutahansie für das Einschläfern von Tieren nicht passend ist. Wir lassen ja ein Haustier nicht umbringen, weil es "unwertes Leben" ist. Selbst die Massenmorde an Nutztieren haben wohl mit diesem Begriff nichts zu tun, denn die bringen wir um (manchmal sehr grausam), weil sie für uns als Fleischlieferant sehr wertvoll sind und die meisten Menschen nicht darüber nachdenken, daß ein Tier und daher auch ein Nutztier ein Lebewesen und Geschöpf Gottes ist.

Zu sagen, daß ich ein Haustier leben lassen soll, weil ich ihm dadurch meine übergroße Liebe zeigen kann, ist in meinen Augen eine faule Ausrede für den Egoismus, selbst nicht leiden zu wollen durch den bewußt herbeigeführten Verlust. - Jeder, der je ein geliebtes Haustier verloren hat, auch wenn er ihm geholfen es zu "erlösen", weiß wie weh das tut.

Die Aussage, dem "lieben Gott" mit einem herbeigeführten Tod ins Handwerk zu pfuschen hinkt auch. Denn es ist weder gottgewollt, daß das Tier leidet, noch, daß sein Leben durch die moderne Tiermedizin oft unnötig (oftmals wieder mit Leiden verbunden) verlängert wird.

Da finde ich persönlich das Abgeben oder gar Aussetzen eines Haustieres (steht meinen Aktivitäten im Weg oder ist unbequem geworden, sehr oft auch die Ausrede von Tierallergien) viel, viel grausamer.

Noch etwas zum Vermenschlichen. Ich habe nur Erfahrung mit Hunden, und meine damit nicht das Theater mit Glitzerhalsband, im Bett schlafen usw.
Ein Hund bettelt, weil es in seiner Natur liegt, mit dem Rudel mitfuttern zu wollen. Wenn es davon ausgeschlossen wird, so kommt das dem Zustand des Omegawolfes gleich, d.h. im Rudel geduldet, um Aggressionen ausleben zu können, aber nicht zum Rudel gehörig sein. - Aus diesem Grund habe ich bei meinen Hunden auch immer einige Hundeleckerli bereit gelegt, wenn wir Menschen gegessen haben.

Nun meine persönlichen Erfahrungen mit dem (aus Liebe und Verantwortungsbewußtsein) bewußt herbeigeführten Tod geliebter Haustiere:

Die ersten Erfahrungen waren zwei Goldhamster meiner Töchter, die (lt. Tierarzt sehr oft bei diesen Tieren) unter einer Darmausstülpung litten. - Gebe auch zu, daß ich damals noch nicht sehr viel darüber nachdachte. Der Tierarzt sagte unheilbar und ich glaubte ihm. Meinen Töchtern erklärte ich damals (sie waren 6), daß sie ihre Tiere auf der Träumelandwiese jederzeit besuchen könnten.

Bewußter, leider auch noch mehr auf den Tierarzt horchend, war es bei meiner ersten Schäferhündin. Sie litt unter schwerer HD. Vier Wochen ließ ich den Tierarzt experimentieren und scheute auch vor kostspieligen Behandlungsmethoden nicht zurück (Operation gab es damals allerdings noch nicht). Es ging soweit, bis das arme Tier regelrecht Scheiße erbrach. Dann machte ich Schluß mit den Behandlungen. Sie hatte die ganzen sieben Jahre immer Angst vor dem Tierarztbesuch gehabt, doch am Tag, an dem sie eingeschläfert werden sollte, schien sie zu spüren, daß sie von ihrem Leiden erlöst wird und ging ohne Angst in die Praxis. Daß ich sie im Arm wiegte und ihr gut zuredete als sie die Spritzen bekam, versteht sich von selbst.

Als meine 2. Schäferhündin über Nacht "Bauchwasser" bekam und auch Homöopatie nicht wirklich half (sie alterte deutlich sichtbar innerhalb von einer Woche) ließ ich auch sie erlösen. Die Nacht davor und das drumherum führt hier wahrscheinlich zu weit. Ich habe den Tierarzt in die Wohnung gebeten. Wir sind beide bei ihr auf dem Boden gekniet und auch sie ist in meinen Armen entschlafen.

Ich arbeite schamanisch und habe auch einmal nach der Seele eines qualvoll in einem Felsen umgekommen Hundes gesucht, um seiner Seele, wenn nötig, "hinüber zu helfen". War erstens nicht nötig und zweitens sehr lehrreich, was ich dabei erlebt habe.

Zum Trost für diejenigen, die den Mut und die Kraft haben, ihr Tier erlösen zu lassen, schreibe ich euch die Worte, die mir meine 2. Schäferhündin am nächsten Tag "mitteilte" und die ich in ihrem Auftrag auch an den Tierarzt weitergab.

"Als kleines Seelchen, mit einem viel zu großen Körper bin ich gekommen. Mit deiner Hilfe bin ich gewachsen und der Körper wurde meiner Seele zu eng. Mit deiner Hilfe habe ich den Körper verlassen können."
Ich habe trotz dieses Trostes unsagbar gelitten.

Wünsch euch noch viel Spaß beim weiter Diskutieren.
Mondina
 
pukonym schrieb:
man darf ein herz das schlägt nicht stoppen, alles hat seine zeit.

Ich habe diesbezüglich auch eine sehr schwere Erfahrung gemacht. Unser schon recht betagter Hund bekam nach einer Operation in unregelmäßigen Abständen epileptische Anfälle. Da er schon Herzprobleme hatte, wollten wir ihn in Rücksprache mit dem Tierarzt nicht auch noch mit weiteren Medikamenten belasten. So behandelte ich die Anfälle mit Bachblüten-Notfalltropfen, was auch ganz gut gelang, bis zum 01. September des vergangenen Jahres. An diesem Tag nütze eine ganze Flasche Notfalltrofen nichts mehr und unser Paulchen kam aus dem Anfall auch nicht mehr zurück. Als wir die Hoffnung ihn "zurückzuholen" aufgegeben hatten, fuhren mein Mann und ich mit ihm zum Tierarzt um sein Leiden abzukürzen. Die Beruhigungsspritze vor der Todesspritze zeigte keinerlei Wirkung, so dass die Ärztin die tödliche Spritze direkt ins Herz setzte. Das Leid und der Schmerz in seinen Augen verschwanden innerhalb von einem Sekundenbruchteil und ich machte mir hinterher Vorwürfe, diesen Moment zu lange hinausgezögert zu haben. Vielleicht hätte ich ihm, dieser treuen Seele, einiges Leid ersparen können oder gar müssen, wenn ich mich früher zu diesem Schritt entschlossen hätte. Ich weiß es nicht.
Inzwischen ist ein Jahr vergangen, ich habe diesen Tag nicht vergessen können und will es eigentlich auch nicht. Ich bin überzeugt, dass er hinter der Regenbogenbrücke auf mich warten wird.

Hinky
 
liebe regina! :)
danke für deine antwort, ich versteh schon was du meinst. ich denke was mich eigentlich bedrückt hat ist ob man `ALS MENSCH´ in der richtung etwas `richtig´ oder`falsch´ machen kann. viele menschen hätten mein tier schon viel früher eingeschläfert, aber ich habe vertraut, und jeden tag reingespürt in das tier um zu fühlen was es braucht oder will. ich hätte auch genug vertraut und kraft gehabt, um das tier natürlich gehen zu lassen, wenn ich gewusst hätte dass es das will, aber es kam halt der zeitpunkt wo er (basti konnte nicht mehr gehen aufgrund der grösse des tumors) nirgends mehr bleiben wollte, und immer `raus´ wollte, ich aber nicht draufkam wohin. da sprang es ziemlich plötzlich auf mich rüber dass er gehen wollte, bzw dass jetzt der zeitpunkt war wo er sich selbst nicht mehr wohlfühlte oder selbst nicht mehr ganz vertraute. so hat es zumindest gewirkt.

Zitat: Die Frage, die Du Dir bei solchen Gelegenheiten stellen solltest ist: wie wichtig ist mir MEIN Bedürfnis? Wie sehr würde ICH leiden? Wie stark ist mein Vertrauen in Gott? Kann ich loslassen?

ich vertraue in gott, in solchen fällen versuch ich meine bedürfnisse (soweit sie mir bewusst sind:/) absolut zurückzustellen, ich akzeptiere meine leiden, ich versuche dinge immer wieder loszulassen auch wenn ich weiss dass das eine schwäche von mir ist. nur: wenn ich krank bin, akzeptiere ich zwar dass ich krank bin, und `geniesse´ es vielleicht sogar, weil ich meist spüre dass ein ausgleich vollzogen wird, oder einfach was nach aussen kommt. das heisst aber NICHT, dass ich deswegen alles hinnehm und nicht versuch das muster, das die krankheit ausgelöst hat, aufzulösen! bzw wenn du dir den arm brichst regina, gehst du dann nicht ins krankenhaus? schon klar dass der unfall seinen sinn/hinweis in sich hatte, aber wenn man diesen impuls erkannt hat, wäre es nicht unsinnig nicht-weiterzugehn?
oder hat nur mensch aufgrund seiner unwissenheit das recht sein leben (sprich aber auch) sein lernen zu verlängern.. (?)

hm, so wie du das wesen von tieren beschreibst, wirkt es nicht als ob sie eine persönliche ebene hätten, also das was wir als ego bezeichnen, sondern nur aus ihrem höherem selbst. ich bin mir dessen nicht so sicher. es ist mir schon klar dass tiere rein sind und in einer anderen sphäre leben, ich spüre das in ihrer energie,sie ist anders und viel intensiver meist als bei den menschen, manchmal schreckt es mich richtig wenn ich ein tier seh, weil es mir vorkommt als seien sie götter:), aber_ doch haben sie in diesem leben ihren körper, ihr eigenes wesen, ihre persönlichen merkmale UND, das darf man nicht vergessen, sie fühlen schmerz wie wir. sie akzeptieren es vielleicht anders und mehr in liebe als wir menschen, aber meine tiere schaun mich trotzdem (!) bös an oder quieken wuffen (was auch immer;)..) oder wehren sich wenn ich ihnen unabsichtlich wehtu.
und ich glaub genau diese ebene ist das problem, das viele menschen dazu treibt etwas unternehmen zu wohlen.
eine schamanisch und vielfach anders arbeitende freundin sagt, es gibt 2 ebenen, auf denen sie (man) mit tieren in kontakt tritt/treten kann: die persönliche ebene und eben das höhere selbst. insofern sind zum bsp tiere im zoo (löwen etc), auf der persönlichen nicht zu kontaktieren, nicht ansprechbar, weil hier nur ein `GRRR, ich zuck aus!, lasst mich aus diesem körper/käfig raus´ kommt/kommen würde. auf der ebene des höheren selbsts sind sie jedoch sehr wohl zu erreichen, und hier kommt ein sanftes `es ist gut so.., es ist meine bestimmung hier zu sein .. etc´. kann oder sollte man jedoch die persönliche ebene leugnen?
oder kommen tiere auf die welt um rein diesen `schmerz´ zu empfinden, den ihnen der mensch durch begrenzung und unwissenheit antut?

Zitat: Strebt der Geist eine Erfahrung an, oder einen Ausgleich(!) für einen Mangel, wird der Körper "krank".

ich weiss was du meinst, aber sollte man deswegen alles akzeptieren? eine reikimeisterin sagte mir in bezug meines frettchens `das is kein lernprozess mehr, er hängt nur mehr am körper..´ glaubst du nicht dass es in jeder auch schon entstandenen krankheit nicht nur ausgleich sondern auch lernprozess und somit auch wendepunkte stecken?


nehmen wir mal an, wir menschen könnten 100% in allem vertrauen, würde dann mensch alles über seine tiere ergehen lassen ohne einfluss auf sie zu nehmen? und wenn ein fremder hund (ich nehme bewusst ein tier) den eigenen schwer zurichtet, würde mensch dann nicht eingreifen, weder während des kampfes noch im heilungs/`krankheits´ prozess? sondern einfach zugucken was passiert? *headscratch ;)



vielleicht ist es unsinnig in die zukunft zu denken, sich den kopf über dinge zu zerbrechen, die doch (noch) nicht und nie ganz in unserer macht stehn werden.. auf jeden fall ein ganz grosses :danke: fürs lesen und die vielen antworten.
 
Zum einen bin ich überzeugt davon, daß diese unheimlich verbreitete Haltung Tiere "einzuschläfern" erheblichen Einfluß auf das Denken der Menschen innerhalb der Gesellschaft hat. In den letzten Jahren sehe ich mich zunehmend in diesen Bedenken bestätigt, weil es eine langsame Entwicklung zu geben scheint, die dieses Denken auch auf Menschen überträgt (sich selbst, "Hilflose"). Daher fände ich es richtig solches Vorgehen strikt abzulehnen.

Zum anderen stellt sich aus spiritueller Perspektive die Frage, ob der Todeszeitpunkt eben seinen Sinn hat. Wenn man daran glaubt, daß das eigene Handeln gesetzmäßige Konsequenzen hat, dann könnte man sich Schuld aufladen, wenn man soetwas beauftragt oder jemand anderen machen läßt. Wenn Leid einen Sinn hat, dann schadet solches Töten vielleicht dem Wesen, dem man einen vermeintlichen Gefallen tut?
 
Wenn Leid einen Sinn hat, dann schadet solches Töten vielleicht dem Wesen, dem man einen vermeintlichen Gefallen tut?
Du weißt nicht, wovon Du redest. Ich mußte im Laufe der Jahre 3 Hunde einschläfern lassen. Einmal Krebs im allerdings fortgeschrittenen Alter, einmal Krebs bei einem jungen Rüden, der sonst qualvoll erstickt wäre, und einmal ein Osteosarkom bei meiner Seelenhündin, das ebenfalls streute und einen spontanen Konochenbruch bewirkt hatte.
Sollte ich vielleicht meine vierbeinigen Gefährten elendig krepieren lassen? Nein, verdammt noch mal. Sie einschläfern zu lassen und zwar zuhause, ihren Kopf auf meinem Schoß, das war der letzte Liebesdienst, den ich ihnen erweisen konnte. Ich habe in allen Fällen Jahre gebraucht, um auch nur halbwegs drüber weg zu kommen und es nie ganz geschafft. Es bleiben riesige Narben in der Seele, wo ganze Stücke rausgerissen wurden... :cry:
Also hör verflucht noch mal auf davon zu faseln, daß so ein Leid irgend einen Sinn hat. Es hat keinen! Das ist nur dummes Geschwätz von Frömmlern!
 
Ich weiß, wovon ich rede. Sowohl bei Mensch als auch bei Tier.

Glaubst du persönlich, daß Dinge, die geschehen so geschehen, weil es so gut ist? Oder ist alles ein zufälliges Spiel blinder Kräfte?
 
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Ich weiß, wovon ich rede. Sowohl bei Mensch als auch bei Tier.
Dann verstehe ich Dich erst recht nicht.

Glaubst du persönlich, daß Dinge, die geschehen so geschehen, weil es so gut ist? Oder ist alles ein zufälliges Spiel blinder Kräfte?
Mir ist egal, was das ist. Ich bin an jedes meiner Tiere durch einen Eid vor den Geistern und meiner Höchsten Instanz gebunden, es niemals im Stich zu lassen, bis zum letzten Herzschlag (und darüber hinaus), sei es seinem oder meinem. Ich schau nicht untätig zu, wie sich einer meiner vierbeinigen Gefährten zu Tode quält...
 
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