zwischen Hilfesuchenden und Schamanen/Schamaninnen

Lass deine Ängste und Aggressionen bei dir wenn du keine brauchbaren Argumente zum Thema liefern kannst.

Ich schrieb zu keinem Zeitpunkt, dass ich den Schamanismus und euren Glauben an die Geister kritisiere, mich rächen möchte oder einen Prügelknaben suche. Ich bin des Differenzierens mächtig, wenn du es nicht bist und stattdessen deine paranoiden Gedankengänge auf mich abzuwälzen versuchst, bist du bei mir an der falschen Adresse.

so long,
T4T

Hahaha!

Na, ich finde, in deinen Antworten spiegelt sich ganz schön wieder, dass du dich bloß abreagieren willst. Wenn du deine öffentliche Bloßstellung des betreffenden Menschen, den du kritisieren willst, noch nicht unter den Begriff "Rache" einsortierst, ist mir das wurscht, das Prinzip ist das Selbe.
Du kommst hier her und tratschst über enne Geschichte, die dich nichtmal persönlich betrifft, und wenn du später woanders landen solltest, wirst du über das tratschen, was du hier mitbekommen hast. Das ist ja an sich alles net mein Problem, sondern ebendieses lässt sich wohl summieren zu: Et geht dir doch nur um die Frage: "Wer bläht sich so auf, dass mir als Materialist das nix an Veränderung im Weltbild abverlangt?" .. Und der Unangemessenheit der Tatsache, dass du das als "Argumente" bezeichnest. Weißt du eigentlich, was ein Argument ist und wozu sowas da ist? ... Offensichtlich nicht ...
 
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Garnicht, d.h. er hat die Flucht ergriffen als die psychotischen Episoden eskalierten, weil er schlichtweg überfordert war.
Psychosen sind nochmal etwas anderes als Projektionen. Die gehören zu einem anderen Fachmenschen - es sei denn, der Schamane ist gleichzeitig auch Psychiater, dann wäre er natürlich super prädestiniert für solche Fälle.
Aber: es gibt ja Gesetze, die es nicht-Ärzten verbieten, sich psychotischen Menschen anzunehmen. Ich denke mal, dass es gute Gründe dafür gibt.

Wenn Hilfsbedürftige ihre Gefühle nicht voll im Griff haben, frage ich mich warum ein Schamane seine "Klienten" nicht automatisch zum Psycholgen verweist.
Es gibt wohl eine Bandbreite von "Gefühle nicht im Griff haben". Ich ging von einfacher Projektion aus, die an sich noch keine Gefahr darstellt (wenn der Helfende damit umgehen kann), und nicht von einer Psychose, die ganz klar in Fachärztliche Hände gehört.

Ich vermute dir sind die Mechanismen der Übertragung und Gegenübertragung nicht gänzlich bekannt. "Einfach so stehen lassen" löst hierbei die Grundproblematik nicht.
Ich denke, dass es auf die Ausprägung drauf ankommt. Ob man es "stehenlassen" kann, oder ob das Teil des Themas ist, welches zu lösen ist.
Wie gesagt: ich ging von einer einfachen Projektion (ohne schwere psychische Erkrankung) aus, das ist wohl ein anderes Thema als Du es meintest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Crux liegt darin, daß der Psychoklempner und der Schamane letztlich am selben "Werkstoff" (*hust*) arbeiten - zwar mit unterschiedlichen Herangehensweisen, aber mit dem selben Ziel, nämlich daß es dem Klienten irgendwie helfen kann, sowas wie Heilung zu erfahren.

Pardon, aber das seh ich eben nicht so.

Ein Schamane ist in erster Linie dazu da, zwischen Mensch und Geistwesen, oder meinetwegen auch "Geisterwelt", zu vermitteln, würd ich meinen.

Klar, wenn krankmachende Geister involviert sind, oder Geistwesen gebeten werden sollen, zu helfen, Bedingungen zu schaffen, die zu einer Genesung beitragen, entsteht da eine gewisse Überlappung - ist aber ja nunmal nur ein Teilbereich des Spektrums.
Wieso wegen dieser eher geringen potentiellen(!) Überlappung der Schamane eine dem Hausarzt entsprechende ärztliche oder familiäre Fürsorgepflicht haben sollte, seh ich für meinen Teil da nicht.

Wenn ich mir die Nägel lackieren lassen möchte, aber gerade eine psychotische Phase durchlebe, und weder mein Familien- noch mein Freundeskreis es einsieht, mir da zu professioneller Unterstützung zu verhelfen, denke ich nicht, dass die Lackiererin auf einmal in der Pflicht ist, bloß weil sie gerade die nächstbeste Dienstleistern ist, die für mich greifbar ist. Im Gegenteil, wenn ich sie und/oder evtl. ihre MitarbeiterInnen und KundInnen belästigen würde, könnte ich es absolut nachvollziehen, wenn sie mich dafür schlicht und ergreifend vor die Tür setzt. Es wäre menschlich nett von ihr, wenn sie in Aktion treten und zu helfen versuchen würde - aber mit ihrer eigentlichen Dienstleistungstätigkeit hat es nichts zu tun, und dem sollte man sich an der Stelle bewusst sein. Mal ab von der Frage nach ihrer Qualifikation für den betreffenden psychotherapeutischen Bereich.

Als Schamane einer definierten Gruppe, Stammesschamane o.ä., mag es da noch über den eigentlichen Aufgabenbereich hinausgehende Dinge geben, die "mit erledigt" werden - gegenüber verhältnismäßig fremden Kunden, zu denen aber so eine Beziehung nicht besteht, sehe ich für meinen Teil nicht, wieso einE SchamanIn da in einer Verantwortung sein oder sich in der betreffenden Verantwortung sehen sollte.
Sicher gibt es Probleme mit Geistwesen, die sich nach außen ähnlich psychischer Erkrankungen darstellen - das sind dann Fälle, die sicher in den Bereich schamanischer Arbeit fallen. Wenn aber jemand einfach einen gestörten Hormonhaushalt o.ä. hat, wüsste ich nicht, wieso jeglicher x-beliebige Dienstleister sich in der Pflicht sehen sollte, damit umzugehen.
Dass man hierzulande vielleicht erstmal den Kunden beibringen muss, wie sie nun professionell mit dem Dienstleistungsangebot eines Schamanen umgehen, ist sicher ein Thema, das zu berücksichtigen ist, Kopfkino wird ja viel gefahren. Und wenn die Probleme durch eine falsch durchgeführte Arbeit überhaupt erst entstehen, ist das auch nochmal eine andere Geschichte. Aber noe, eine worauf auch immer basierende Psychose hat mit einem Schamanen erstmal nix zu tun und umgekehrt, und klar, wenn der "Kunde" aufgrund dessen allzu sehr nervt, ist es sicher vorzuziehen, so jemanden vor die Tür zu setzen, denn ewig Zeit und Energie auf so jemanden zu verschwenden, die man sonst für Leute übrig hätte, bei denen das tatsächlich auch etwas bringt.

Fällt aber wohl alles unter Grenzen, die man setzen sollte, BEVOR man mit dem Arbeiten anfängt. Und hat vermutlich auch mit der realistischen Betrachtung der eigenen Kompetenzen und Zuständigkeiten zu tun.
In dem Sinne: Zu wissen, wofür man in einem gewissen Dienstleistungsbereich zuständig ist, und wofür nicht, hat für mich was mit Professionalität zu tun. Eine Nagellackiererin mag ja ein gewisses Maß an Smalltalk betreiben müssen, um ihr Studio am Laufen zu halten und sich Stammkunden zu erhalten. Wenn sie aber daraus jetzt den Schluss zieht, dass es zu ihren Aufgaben gehört, ihre Kunden zu den und den Ärzten weiterzuschicken, läuft da, soweit sie nicht weitreichende Zusatzqualifikationen mitbringt, meiner Ansicht nach etwas gehörig schief. Und wenn sie meinen würde, sie müsste jetzt alles adoptieren, was bei ihr eine Leistung in Anspruch nimmt, und sich um die Leute kümmern, als sei sie mit ihnen verwandt, wäre das in unserer heutigen Gesellschaft vermutlich auch nicht die angemessene Berufseinstellung.
Wird auch sicher von niemandem erwartet. Außer halt, man betreibt irgendwas aus dem New-Age-Spektrum, die können und wissen ja alles, und haben auch immer alle lieb und so ...

:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
@pranaschamane



Aha. Gehe ich 1000 Jahre zurück und versetze mich in die Denkweise eines damals hier Einheimischen befinde ich mit im Mittelalter. Gelebter Schamanismus am Scheiterhaufen. Alles klar. Ich bin froh, dass ich im hier und jetzt lebe und Wissen über den Schamanismus durch Bücher erlange, die z.T. von Schamanen geschrieben wurden die heute in Europa nicht mehr um ihr Leben fürchten müssen.

so long and thx for all the fish,
Tit4Tat

Du bist nicht nur am Beginn der Hexenverfolgung sondern zusätzlich in der Zeit, wo die Ärzte in ihrer Tasche Quecksilber, Opium und Abführmittel hatten!
Freud und Frankl werden erst geboren. Pest, Cholera, Typhus u.ä wüten in Europa, die sanitären und hygienischen Verhältnisse sind im Argen.
Hier war auch der gelebte Schamanismus schon am Ende, der "blühte" einige 1000 Jahre zuvor (Fehler meinerseits mit der ursprünglichen Zeitangabe).

UND - danke für den "fish" - ist ein Glückssymbol!

Ich bin neugierig was hier noch so passiert! :rolleyes:
 
Pardon, aber das seh ich eben nicht so.

Ein Schamane ist in erster Linie dazu da, zwischen Mensch und Geistwesen, oder meinetwegen auch "Geisterwelt", zu vermitteln, würd ich meinen.

Klar, wenn krankmachende Geister involviert sind, oder Geistwesen gebeten werden sollen, zu helfen, Bedingungen zu schaffen, die zu einer Genesung beitragen, entsteht da eine gewisse Überlappung - ist aber ja nunmal nur ein Teilbereich des Spektrums.
Wieso wegen dieser eher geringen potentiellen(!) Überlappung der Schamane eine dem Hausarzt entsprechende ärztliche oder familiäre Fürsorgepflicht haben sollte, seh ich für meinen Teil da nicht.

Wenn ich mir die Nägel lackieren lassen möchte, aber gerade eine psychotische Phase durchlebe, und weder mein Familien- noch mein Freundeskreis es einsieht, mir da zu professioneller Unterstützung zu verhelfen, denke ich nicht, dass die Lackiererin auf einmal in der Pflicht ist, bloß weil sie gerade die nächstbeste Dienstleistern ist, die für mich greifbar ist. Im Gegenteil, wenn ich sie und/oder evtl. ihre MitarbeiterInnen und KundInnen belästigen würde, könnte ich es absolut nachvollziehen, wenn sie mich dafür schlicht und ergreifend vor die Tür setzt. Es wäre menschlich nett von ihr, wenn sie in Aktion treten und zu helfen versuchen würde - aber mit ihrer eigentlichen Dienstleistungstätigkeit hat es nichts zu tun, und dem sollte man sich an der Stelle bewusst sein. Mal ab von der Frage nach ihrer Qualifikation für den betreffenden psychotherapeutischen Bereich.

Als Schamane einer definierten Gruppe, Stammesschamane o.ä., mag es da noch über den eigentlichen Aufgabenbereich hinausgehende Dinge geben, die "mit erledigt" werden - gegenüber verhältnismäßig fremden Kunden, zu denen aber so eine Beziehung nicht besteht, sehe ich für meinen Teil nicht, wieso einE SchamanIn da in einer Verantwortung sein oder sich in der betreffenden Verantwortung sehen sollte.
Sicher gibt es Probleme mit Geistwesen, die sich nach außen ähnlich psychischer Erkrankungen darstellen - das sind dann Fälle, die sicher in den Bereich schamanischer Arbeit fallen. Wenn aber jemand einfach einen gestörten Hormonhaushalt o.ä. hat, wüsste ich nicht, wieso jeglicher x-beliebige Dienstleister sich in der Pflicht sehen sollte, damit umzugehen.
Dass man hierzulande vielleicht erstmal den Kunden beibringen muss, wie sie nun professionell mit dem Dienstleistungsangebot eines Schamanen umgehen, ist sicher ein Thema, das zu berücksichtigen ist, Kopfkino wird ja viel gefahren. Und wenn die Probleme durch eine falsch durchgeführte Arbeit überhaupt erst entstehen, ist das auch nochmal eine andere Geschichte. Aber noe, eine worauf auch immer basierende Psychose hat mit einem Schamanen erstmal nix zu tun und umgekehrt, und klar, wenn der "Kunde" aufgrund dessen allzu sehr nervt, ist es sicher vorzuziehen, so jemanden vor die Tür zu setzen, denn ewig Zeit und Energie auf so jemanden zu verschwenden, die man sonst für Leute übrig hätte, bei denen das tatsächlich auch etwas bringt.

Fällt aber wohl alles unter Grenzen, die man setzen sollte, BEVOR man mit dem Arbeiten anfängt. Und hat vermutlich auch mit der realistischen Betrachtung der eigenen Kompetenzen und Zuständigkeiten zu tun.
In dem Sinne: Zu wissen, wofür man in einem gewissen Dienstleistungsbereich zuständig ist, und wofür nicht, hat für mich was mit Professionalität zu tun. Eine Nagellackiererin mag ja ein gewisses Maß an Smalltalk betreiben müssen, um ihr Studio am Laufen zu halten und sich Stammkunden zu erhalten. Wenn sie aber daraus jetzt den Schluss zieht, dass es zu ihren Aufgaben gehört, ihre Kunden zu den und den Ärzten weiterzuschicken, läuft da, soweit sie nicht weitreichende Zusatzqualifikationen mitbringt, meiner Ansicht nach etwas gehörig schief. Und wenn sie meinen würde, sie müsste jetzt alles adoptieren, was bei ihr eine Leistung in Anspruch nimmt, und sich um die Leute kümmern, als sei sie mit ihnen verwandt, wäre das in unserer heutigen Gesellschaft vermutlich auch nicht die angemessene Berufseinstellung.
Wird auch sicher von niemandem erwartet. Außer halt, man betreibt irgendwas aus dem New-Age-Spektrum, die können und wissen ja alles, und haben auch immer alle lieb und so ...

:rolleyes:

:thumbup:Auf den Punkt gebracht!
 
Hör mal, Du Klugschwätzerin Ansanti:

Nur, weil ich mich hier auf den Teilaspekt der Heilung beschränle, weil das hier im Thread passender ist, brauche ich keine Belehrungen, was aus deiner Ansicht ein Schamane ist. Ich schamanisiere seit 25 Jahren und weiß sehr genau, was ein Schamane ist.
 
Hier war auch der gelebte Schamanismus schon am Ende, der "blühte" einige 1000 Jahre zuvor (Fehler meinerseits mit der ursprünglichen Zeitangabe).
Na, so ganz hast Du geschichtlich nicht danebengelegen. Um die Zeit stand der Schamanismus in Lappland (immerhin Teil von Europa) noch in voller Blüte, bis auch dort das Christentum resp. die Kirche zu wüten begann (wie sie's auf der ganzen Welt machte; Nur in Japan scheiterte sie, weil Missionare kurzerhand einen Kopf kürzer gemacht wurden und mit einer hochentwickelten, durchorganisierten Kriegerkultur nicht gut Kirschen essen war: Der Shintō, der ja schamanische Elemente enthält, blieb bis heute erhalten und wird immer noch praktiziert), was im 17. und 18. Jahrhundert dann seinen häßlichen Höhepunkt fand und den Schamanismus dort faktisch auslöschte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Samische_Mythologie

LG
Grauer Wolf
 
Hör mal, Du Klugschwätzerin Ansanti:

Nur, weil ich mich hier auf den Teilaspekt der Heilung beschränle, weil das hier im Thread passender ist, brauche ich keine Belehrungen, was aus deiner Ansicht ein Schamane ist. Ich schamanisiere seit 25 Jahren und weiß sehr genau, was ein Schamane ist.

Hör mal, du Großmaul Sobek, da das hier nicht dein Forum ist, darf ich hier durchaus auch Dinge schreiben, die du nicht lesen willst :)
:tongue2:
 
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