Hallo Topeye,
Wenn man all das Elend und Leid auf der Welt den "paar Freudelis" gegenüber stellt, müsste man zum Schluss kommen, dass die Welt weniger als zwecklos ist, sondern sogar einen Negativwert besitzt. Um dem Ganzen doch noch einen Sinn zu geben, sind fantasievolle Glaubenskonstrukte nötig geworden. Machen diese die reale Welt nun wertvoller, oder ist es nicht viel mehr Augenwischerei ?
Solange die Welt vom Gegeneinander anstelle des Mitteinanders dominiert wird, schaut die Bilanz mit offenen Augen betrachtet ziemlich ernüchternd aus.....daran könnten wir jedoch etwas ändern, indem wir unseren Kindern nicht das Gegeneinander, wie das zB im Sport der Fall ist, beibringen, sondern das Mitteinander, wie zB in der Musik- Wander-, Bastelgruppe...
Oder ist es einfach die Natur des Menschen, die Augen vor Ungerechtigkeiten zu verschliessen, besser sein zu wollen, als der andere, immer gierig nach noch mehr zu sein, als ob diese Welt unendlich gross wäre ? Ist dieses triebhafte, mittlerweile an klare Grenzen stossende animalische Verhalten heilbar ?
Eines ist schon klar, das nicht alles top und schön ist auf unserem Planeten Erde, doch gilt es nicht nur die Ansichten der eigenen Kinder zu ändern, sondern die eigenen Ansichten...
...das Problem liegt meiner Meinung nach
auch oft in den Nachrichten selber. Ich meine nicht, das die schlechten Nachrichten keine schlechten Nachrichten wären, sondern das der Journalismus längst nicht mehr seiner Aufgabe der objektiven Berichtserstattung nachkommt --- Nachrichten zur Ware werde und somit nach deren Wert, der von der Nachfrage (Einschaltquoten) bestimmt wird, gehandelt werden --- und der Journalismus zum
Mainstream-Journalismus verkommt, der nur noch negative Nachrichten liefert, weil diese hohe Einschaltqouten garantieren...
...dass zeigt mir, das wir es sind, die schlechte Nachrichten sehen wollen!
Daher sage ich, ändern wir unsere eigene Einstellung, denn dadurch würden schlechte Nachrichten durch Vojeurismus nicht mehr zur begehrten und hoch gehandelten Ware "Nachricht".
Das Ergebnis wäre, dass wir nicht durch schlechte Nachrichten ein negatives Bild von anderen Völkern bekämen. Hass und Unverständnis würden so abgebaut und durch Verständnis ersetzt. So kämmen wir als Menschheit dem Weltfrieden auch einen Schritt näher.
Es ist nicht alles nur so negativ wie Du es darstellst --- es werden uns nur keine guten Nachrichten gezeigt, denn die wollen wir ja nicht sehen und somit zeigt sie der Journalist auch nicht - denn auch der Journalist und der Verleger wollen Geld verdienen...
Beispiel gefällig? Was meinst Du wie oft ich ausgelacht werde, wenn ich China als ein gutes Beispiel für irgendetwas benenne? Warum? Nur weil die Nachrichten, die uns aus China gezeigt werden, Themen wie Menschenrechstverletzungen (Regimkritikern), Vollstreckungen von Todesstrafen, Enteignungen (Olympia Stadium), Zwangsumsiedlungen (Projekt Dreischluchten Staudamm) und Herstellung von Plagiaten (Fälschungen von Markenprodukten) beinhalten!
Doch die guten Nachrichten will niemand sehen und hören. So entsteht ein falsches Bild der Menschen und wir verstehen sie nicht, wir mögen sie nicht, wir hassen sie teilweise und beginnen vielleicht sogar deswegen Kriege oder unterstützen Kriege zumindest.
Warum? Weil wir durch Gier nach Schadenfreude unsere Nachrichten verzehren und somit unser Bild von anderen Völkern ins Negative verzehrt wird --- nur deswegen können Kriege leichter ausgelöst werden.
Wie wäre es gewesen, wenn wir vorher gewusst hätten, wie reich der Irak an kulturellen und geschichtlichen Städten ist? Wenn wir vorher gewusst hätten, dass...?
Hätte Georg W. Bush dann solche Unterstützung ernalten?
Und wie ist es mit der Gegenseite? Wie viele Selbstmordattentäter oder Terroristen gäbe es, wenn diese Menschen wüssten wie wir wirklich wären?
Hätte es Kreuzzüge gegeben, wenn die Menschen damals gewusst hätten, wie gastfreundlich die Menschen, die die Ritter mit Hass bedacht haben, eigentlich waren? Bis sie mit Krieg überzogen wurden, den sie nicht verstanden haben und darauf dann ebenfalle "Ungläubige" gebrüllt haben?
Fangen wir doch erst bei uns an, uns selbst zu ändern, bevor wir andere ändern wollen --- so könnten wir die Welt auch ändern --- jeder für sich!