Zurück zur Normalität

Santos

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Viele Menschen wünschen sich, dass wir bald wieder zurückkehren zur «Normalität». Aber ist diese «Normalität» …normal? Ist es normal, dass so viele Flugzeuge gleichzeitig unterwegs sind, dass der Himmel, wie von einem Blechdach überzogen erscheint? Ist es normal, dass die Flugzeuge einen Ausstoss haben, der, wer weiss was immer das ist, den Himmel mit einer Schleierartigen Schicht überzieht und die den Himmel so eintrübt, dass die Sonnenenergie, die unsere Pflanzen und auch wir Menschen, für ein gesundes Wachstum braucht, behindert wird? Ist es normal, dass wir von morgens bis abends umher hetzen, nur um dann ermattet zuhause angekommen, nicht mehr fähig sind über uns und unser Leben nachzudenken? Ist es normal, dass wir spenden für bedürftige Menschen im Ausland, obwohl das viele Geld ihnen oft gar nicht zugutekommt? Ist es normal, dass unsere Bauern, wegen dem Leistungsdruck, immer mehr produzieren müssen und dazu den Ackerboden dopen, obschon jeder weiss, dass es kontraproduktiv ist? Ist es normal, dass wir uns zwar über die üblen Folgen bewusst sind, aber trotzdem nicht wirklich etwas dagegen tun?

Ist das die Normalität nach der wir uns so sehr sehnen?

Es liesse sich noch vieles in Frage stellen. Wir würden aber vermutlich zu keinem Ergebnis kommen, wenn wir uns nicht fragen, «was ist denn wirklich normal»? Inzwischen ist das Abweichen vom Normalen bereits wieder zur Norm geworden. Wenn wir uns nicht ernsthaft damit auseinandersetzen, wird das immerfort so weitergehen und eine Norm löst die andere ab. Dabei bemühen wir uns im persönlichen Bereich, auf keinen Fall als normal zu gelten. Wir wollen etwas einzigartiges sein, etwas, was aus der, zur Zeit, gültigen Norm herausfällt. Aber was könnte es sein, das uns über längere Zeit befriedigen könnte? Wir wissen es nicht, weil unser Bemühen anders zu sein, nach kurzer Zeit bereits wieder zu einer Norm wird. Inzwischen leben wir in einer Zeit in der jeder alles machen darf und kann. Wie sollten wir uns da noch von anderen unterscheiden? Auch dies wird bereits wieder als normal bezeichnet. Ein Teufelskreis!
 
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Aber was könnte es sein, das uns über längere Zeit befriedigen könnte?
Normal ist, dass der Mensch einem Grundbedürfnis folgt, woraus sich zwei Sorten Mensch ergeben:
Der eine strebt nach Sicherheit in seinem Leben,
der andere strebt nach Freiheit in seinem Leben.
Solange diese beiden aneinander geraten, wird es immer Diskussion und Streit geben.
 
Zurück zu "business as usual" bin ich auch nicht dafür. Diese Krise in der wir uns aktuell befinden, wird uns noch eine ganze Weile begleiten und vieles wird sich ändern, durch die ganzen gesellschaftlichen, global-politischen, wirtschaftlichen "Nebeneffenkte" die sich abzeichnen, diese sind schon jetzt bemerkenswert. Das kann in unterschiedliche Richtungen gehen, deswegen finde ich es wichtig, das wir uns als menschliches Kollektiv darüber bewusst werden, wie wir in dieser Zeit des globalen Umbruchs und Wandels unser Leben in Zukunft gestalten werden. :blume:
 
Viele Menschen wünschen sich, dass wir bald wieder zurückkehren zur «Normalität». Aber ist diese «Normalität» …normal? Ist es normal, dass so viele Flugzeuge gleichzeitig unterwegs sind, dass der Himmel, wie von einem Blechdach überzogen erscheint? Ist es normal, dass die Flugzeuge einen Ausstoss haben, der, wer weiss was immer das ist, den Himmel mit einer Schleierartigen Schicht überzieht und die den Himmel so eintrübt, dass die Sonnenenergie, die unsere Pflanzen und auch wir Menschen, für ein gesundes Wachstum braucht, behindert wird? Ist es normal, dass wir von morgens bis abends umher hetzen, nur um dann ermattet zuhause angekommen, nicht mehr fähig sind über uns und unser Leben nachzudenken? Ist es normal, dass wir spenden für bedürftige Menschen im Ausland, obwohl das viele Geld ihnen oft gar nicht zugutekommt? Ist es normal, dass unsere Bauern, wegen dem Leistungsdruck, immer mehr produzieren müssen und dazu den Ackerboden dopen, obschon jeder weiss, dass es kontraproduktiv ist? Ist es normal, dass wir uns zwar über die üblen Folgen bewusst sind, aber trotzdem nicht wirklich etwas dagegen tun?

Ist das die Normalität nach der wir uns so sehr sehnen?

Es liesse sich noch vieles in Frage stellen. Wir würden aber vermutlich zu keinem Ergebnis kommen, wenn wir uns nicht fragen, «was ist denn wirklich normal»? Inzwischen ist das Abweichen vom Normalen bereits wieder zur Norm geworden. Wenn wir uns nicht ernsthaft damit auseinandersetzen, wird das immerfort so weitergehen und eine Norm löst die andere ab. Dabei bemühen wir uns im persönlichen Bereich, auf keinen Fall als normal zu gelten. Wir wollen etwas einzigartiges sein, etwas, was aus der, zur Zeit, gültigen Norm herausfällt. Aber was könnte es sein, das uns über längere Zeit befriedigen könnte? Wir wissen es nicht, weil unser Bemühen anders zu sein, nach kurzer Zeit bereits wieder zu einer Norm wird. Inzwischen leben wir in einer Zeit in der jeder alles machen darf und kann. Wie sollten wir uns da noch von anderen unterscheiden? Auch dies wird bereits wieder als normal bezeichnet. Ein Teufelskreis!

Klar ist es normal, denn der Mensch selber hat es sich ja so gemacht. Das Problem ist, dass der Mensch sich über sehr viel aufregt, weil er grundsätzlich weiss, dass es schädlich ist. Nur wenn es dann um seine eigene Bequemlichkeit geht, dann sind halt alle diese Bedenken nichts mehr wert.

Natürlich gibt es Einelne, die es zu ihrem Lebensinhalt machen, anders zu leben. Oft sind das aber Studenten, Leute ohne oder mit geringen Perspektiven in der Gesellschaft oder Leute die sowieso am Rand stehen oder an den Rand gedrängt werden. Aber der Durchschnitt genießt einfach den Luxus den unsere Gesellschaft bietet, will immer mehr davon haben, will, dass es den Kindern einmal noch besser geht als einem selber. Und dadurch ändert sich nichts, wird alles leider noch schlimmer.

Wir älteren wissen es, wie es noch vor 30, 40, 50 Jahren war. Und innerhalb einer einzigen Lebensspanne hat sich der Luxus verzehnfacht, wird gar nicht mehr drüber nachgedacht, was Luxus eigentlich ist. Weil unsere "Werkbank" Asien den Müll sowieso en gros zu Spottpreisen liefert. Weil uns immer mehr Unternehmen einreden, was man nicht verdienen (sprich: welchen Luxus man sich nicht leisten kann), wenn man nur schön brav zu ihrem Gewinn weiter buddelt und sich unglücklich macht. Die gleichen Firmen verkaufen uns dann aber auch wieder das Glück in den unterschiedlichsten Formen, um selbst mit unserem Unglück noch Geschäft zu machen.

Letztendlich geht es nur um Ausbeutung ... um Ausbeutung zum Wohle Einzelner .... Und die Masse spielt das Spielchen mit ... weil erkannt wurde, dass man besser Beute machen kann, wenn man die Beute vorher fetter macht ....
Die Ausbeutung der Welt ist da nur ein Nebenprodukt ... weil man ja Ressourcen braucht, um etwa zu haben, um das sich die Ausbeutung dreht ....
 
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