Nur suche ich gerade nach einem besseren Wort, um den Zustand "Dummheit" zu bezeichnen, weil ich mich damit nicht ganz anfreunden kann.... Gut, gelingt mir nicht. Setze es einfach mal in "Anführungsstriche".
Ich sehe es auch so: Sobald ich bereit bin, mir Fehler einzugestehen und mich weiterzuentwickeln, kann ich mir eine gewisse Art von "Intellekt" zugestehen.
Wenn ich "dumm" bin, sehe ich nicht über meinen Tellerrand hinaus, und komme auch gar nicht auf den Gedanken, es zu tun. Ergo, kann es keine Weiterentwicklung geben.
Ergo entwickeln sich "intelligente" Menschen immer weiter, während "dumme" Menschen stehen bleiben. Ein Teufelskreis.
So, ich bitte mal ganz lieb darum, mir bei der Begriffssuche behilflich zu sein. Ich mag diese unterscheidung dumm/intelligent, unterentwickelt/weiterentwickelt nicht.
Lg, Mala
Na dann helfe ich Dir mal...
Was Du "dumm" nennst - mangels einer besseren Beschreibung - bezieht sich auf das Bewusstsein des Menschens. Wenig sich-selbst-bewusst-sein entspricht "dumm".
... obwohl wir alle aus dem gleichen Bestandteil bestehen, sieht es aus, als waeren wir alle unterschiedlich. Wollen wir das denn sein? Ja! unbedingt! An einem bestimmten Punkt auf der Reise durchs Bewusstsein, ist Intellektuell und Individuell aeusserst erstrebenswert und "gut".
Stellen wir uns vor, der Mensch waere eine Zwiebel.
Ganz aussen liegt so etwas wie "Boah Alter ey, Dir ham se wohl ins Hirn gesch... du krichst jetze sowat von uff die Fresse! Jungs kommt alle her, den machen wa alle!"
Aber lass Dich von meiner offensichtlichen Wortwahl nicht taeuschen. nein, nein, so einfach ist das alles nicht...
Ganz innen drinnen liegt der goettliche Kern. Bestehen tun wir alle, aus allen Schalen, wir koennen uns aber ueberlegen wieviel Kern wir leben wollen/koennen und wieviel Schale wir brauchen um unsere Aengste, Schwaechen und Verletzungen zu schuetzen. Da arbeitet sich jeder in seinem eigenen Tempo durch.
Auch die eher unbewussten Menschen entwickeln sich hin zum Bewusstsein... nur ist Dir das natuerlich zu langsam. Wenn man am Anfang des Bewusstwerdungsprozesses steht, dann nerven ja vor allem diejeniegen, die einen daran erinnern, dass man gerade selber noch so war.
Und das hoert auch erstmal nicht auf.
Denn immer wenn Du voller Intellekt ueber den Tellerrand schaust und ein Stueckchen weiter siehst als "die dumme Masse" da unten, dann kann ich Dir garantieren, es gibt immer Jemand der noch weiter schauen kann und fuer den Du genauso "dumme Masse" bist wie "die Anderen" fuer Dich! Erst schaust du ueber den flachen Tellerrand des flachen Tellers, dann stellst Du fest, dass er in einen tiefen Teller gestapelt war ueber dessen Tellerrand Du als naechstes schaust. Nur um festzustellen, dass der tiefe Teller in einer Schuessel steht und die in einer groesseren Schuessel usw usw.
Wie haben wir vor etwa 10 Jahren veraechtlich auf "die Anderen" geschaut, die irgendwann mal die peinlichen Flipp-Flopps getragen haben. Und wie haben wir dann gerade vor ein paar Jahren wieder ueber "die Anderen" gespottet, die KEINE Flipp-Flopps getragen haben. ha, ha!
Allerdings kann ich Dich wieder beruhigen... dass man sich ueber "die Anderen" erhebt (sogar erheben muss, um loszulassen), hoert dann gluecklicherweise irgendwann auch wieder auf. Denn wir werden auf unserer Reise durchs Leben weiser und bewusster, wir fallen so oft vom Pferd, dass wir schliesslich verstaendnisvoller und mitfuehlender werden. Wenn der Bildausschnitt immer groesser wird (oder wir immer ueber den naechsten Tellerrand geschaut haben), dann sind wir irgendwann nur noch ganz alleine und der Abstand zu Allem und Jedem ist so gross wie wir ihn uns immer gewuenscht haben... so gross, dass du paradoxerweise entdeckst, dass es keine Anderen gibt, denn Du bist alles und mit allem verbunden.
P.S. Es gibt uebrigens keinen Grund zu denken ich waere gemein, denn woher sollte ich das alles wissen wenn ich nicht selber so gedacht haette.