Zukunft dieser Beziehung?

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Virigin schrieb:
Deswegen glaube ich auch, dass Merkur sehr wichtig ist.
Was denkst Du?
Wie stand der Merkur eigentlich zwischen Deinem letzten Partner und Dir?
Beim letzten weiß ich's nicht mehr, wo der seinen Merkur hatte. Bei meiner Bekanntschaft, von der ich jetzt erzählte, stehen Sonne, Merkur und Venus in den Fischen. Ja, das passt gut: die Unklarheit. Das gefällt Merkur und Venus im Steinbock überhaupt nicht. Außerdem hat Mein Mars ein Quadrat zu seiner Sonne.

Ob die Position der Merkure so wichtig ist, weiß ich eigentlich nicht. Wenn alles andere gut passt, nur die Merkure einen Spannungsaspekt haben, wird das Ganze deswegen auch nicht untergehen, oder? Dass alles harmonisch miteinander verbunden ist, ist ja kaum möglich.
 
Es scheint so zu sein, dass dein Partner Angst hat, dich zu verlieren?
Auf jeden Fall kann es euch beiden so nicht gutgehen...und du bekommst das Gefühl, die totale Verantwortung für das Wohlbefinden des Partner zu haben. Das ist zuviel! Das hältst du auf die Dauer nicht aus.

Er macht gerade den Transit Jupiter Quadrat Venus durch und das noch bis November.

Ich habe mit ihm sehr intensiv über das Thema reden können.
Inzwischen hat er gelernt sich stärker gegen dieses Gefühl der Angst ohne mich zu sein, zur Wehr zu setzen. Er wird sich demnächst ein Hobby suchen. Schon jetzt geht er abends hier und da mal alleine ins Schwimmbad.
Auf der Arbeit ruft er nicht mehr an, und hat auch allmählich nicht mehr das Bedürfnis danach.
Ich sehe da große Entwicklungen und das sagen auch Freunde, die zum Bespiel einmal erlebt haben, wie er beleidigt plötzlich bei einer Party verschwunden ist, weil er nicht ertragen konnte, dass ich mich sehr lebhaft mit anderen Menschen ausgetauscht habe, und ihm nicht meine hundert prozentige Aufmerksamkeit schenkte.

Ich glaube, es ist nicht die Angst mich zu verlieren, sondern außer dem Transiten auch eine Vorerfahrung.
Er hat sechs Jahre lang mit einer Frau eine Beziehung gehabt, die schwer krank war. Sie brauchte ihn und hatte außer ihm niemanden. Wenn er auch nur kurz das Haus verließ, rief sie ihn schon verzweifelt ängstlich auf seinem Handy an, weil sie sich allein fürchtete.
Er ist das so gewohnt. Ich bin ein recht geselliger Mensch. Meine Freunde bedeuten mir nicht weniger als mein Partner. Und ich genieße es sehr neue Kontakte zu knüpfen, und mich auf persönlicher Ebene auszutauschen.

Hinzu kommt auch, dass ich seine große Jugendliebe bin. Er war vor 9 Jahren sehr verliebt in mich. Damals war ich gebunden und schenkte seiner Liebe keine große Beachtung, freundete mich aber mit ihm an, weil ich ihn auf Anhieb sehr mochte und spürte, dass wir auf einer Wellenlänge sind.
Zu dem Zeitpunkt hatte er noch niemals eine Freundin gehabt.
Ich glaube, dass sich im Laufe der Jahre in seinem Kopf eine sehr romantische Vorstellung von mir verfestigt hat, denn ich blieb die Frau seiner Träume, die er damals nicht haben konnte. Er sagt, dass er nie aufhörte an mich zu denken, und sich immer vorgestellt hat, wie sein Leben verlaufen wäre, wenn es damals anders gekommen wäre.
Für ihn ist es heute so, als hätte sich ein Traum erfüllt. Auch deshalb reagiert er wohl so.
 
Hi, Virgin.

Da du gerne ein paar Antworten hättest, werde ich mich mal bemühen, aber mein Plansoll für heute habe ich schon ertippt…

Vorab mal ein Tipp: Beim Zitieren muss der öffnende „Tag” (engl., sprich: täg) mit dem schließenden korrespondieren. Also z.B. (mit runden statt eckigen Klammern, damit du siehst, wie's gemeint ist):

(QUOTE) Irgendwer hat gesagt… (/QUOTE)

Wenn du irgendeine Klammer auslässt, funktioniert das Werkl nicht mehr, obwohl wir hier im Esoforum sind und der Server eigentlich hellsehen können sollte…

hi2u schrieb:
In Beziehungen wird genauso wie in „der Wirtschaft” auf Gewinn maximiert. Nur wird da (meist) nicht das Geld zum Maßstab genommen, sondern Zuneigung, Geborgenheit, Vertrauen, etc. Salopp formuliert: man nimmt sich jenen zum Partner, bei dem man das beste (=Maximierung) Gefühl für eine gemeinsame Zukunft hat.

Gegenfrage:
Womit erklärst Du dir dann, dass es Paare gibt, die sich fast gegenseitig zerfleischen und trotzdem ein Leben lang - wenn auch begleitet von heftigsten Turbulenzen - zusammen bleiben.
Ich kenne dafür recht viele Beispiele.

Weil diese Paare zu jedem Zeitpunkt -- aus welchen Gründen immer -- den Partner für den optimalen hielten. Was soll ich da deuteln, wenn ich deine Bekanntschaft ja doch nicht kenne?

Und dass Du das so schreibst, beweist im Grunde nur, dass Du aus Deiner eigenen Sicht und Erfahrung heraus argumentierst.
Lass' bitte das Blödeln, wie sollte ich denn für dich schreiben, damit du die Botschaft verstehst? Und was soll ich den „beweisen” wollen? Mir doch wurscht, was du mit deinem Leben anfängst…

DU denkst selbst an Gewinnmaximierung bei Deinen Partnerinnen.
Nope, aber offenbar hast du das Wesen des Menschen noch nicht so recht geblickt. Aber es gibt jede Menge Abhandlungen, die sich zu lesen lohnen würden, wenn einen das Thema interessiert. Wenn du eine Uni mit SozFak in der Nähe hast, schreib' dich in die UBib ein und leih' dir die diversen Schinken mal aus…
hi2u schrieb:
Was also nahelegt, dass es weniger der Partner von Virgin ist, der so handelt, sondern sie es „nur” so bemerkt. Ein feiner Unterschied, der aber bestimmt, bei wem die Therapie anzusetzen hat…
Diesen Satz möchte ich gerne von Dir erklärt bekommen.

Solltest Du der Meinung sein, dass ich ein Nähe-Problem habe, muss ich sagen, dass ich das für eine ziemlich gewagte These halte.
Was sollte ich denn da erklären? Du nimmst etwas so wahr, wie du es wahrnimmst, unabhängig von dem, was der andere intendiert hat. Kommunikationstheorie 101 -- wenn du auf der UBib bist, ladest dir gleich noch z.B. Paul Watzlawik auf. Wie überhaupt die Konstruktivisten ein Quell der Erkenntnis sein können…

Wie würdest Du darauf reagieren, wenn Deine Partnerin Dich regelmässig weinend auf der Arbeit anruft, und Dir sagt, dass Sie ohne Dich nicht leben kann?
Schwer zu sagen, meine Partnerin ruft mich in der Arbeit immer nur an um mich runterzuputzen. Dann gehe ich zwei Stockwerke tiefer und bespreche die Geschichte persönlich :)
Aber wo ist das Problem? Du siehst vielleicht eine Abweichung zwischen Soll und Ist („Ich darf im Dienst keine Privatgespräche führen”) und hast damit ein Problem? Bist in der Klemme zwischen Gehorsam Arbeitgeber und Loyalität Partner? Soll vorkommen -- und du musst wissen, wie du dich wohl fühlst. Entweder auf den ArbG pfeifen, oder sofort wieder auflegen…

Wie würdest Du darauf reagieren, wenn Deine Partnerin, Ihren Job vorhat zu kündigen, weil Sie sagt, dass es ein Qual sei, auch nur ein paar Stunden am Tage ohne Dich zu sein?
Meine Partnerin hat sich einen Job gesucht, nachdem sie neun Jahre praktisch den ganzen Tag auf Armlänge anwesend war. Ich kann dein Problem also wirklich nicht nachvollziehen -- mir wär's ziemlich wurscht…

Ich habe aber nicht das Handtuch geworfen, sondern habe lange Gespräche geführt, Entwicklungen ins Rollen gebracht auf die ich sehr stolz bin.
Na, dann sei weiterhin stolz und gut iss…

Das hat allerdings nichts damit zu tun, dass ich von Wirtschaft und Psychologie nichts verstehe, denn diese Feststellung von Dir hat mich wirklich herzlich auflachen lassen.
Das freut mich aber, dass ich deinen sonst so dunklen Alltag erheitern durfte. Du verbirgst dein Wissen aber auch sehr sorgfältig…

Und was haben Deine Ausführung nun für einen Bezug zur Astrologie?

Keine. Aber was sage ich dir damit Neues?
 
Hi, Lilith.

wir haben schon ein Modul über Bilanzierung gehabt, …
Na, dann viel Spaß mit dem trockenen Zeug -- mich hat's ein paar Semester gequält und ein paar Jahre genervt :)
Das mit dem Programm ist interessant: wenn man in einem bestimmten Programm ist, bemerkt man gewisse Dinge beim anderen gar nicht, weil sie nicht Bestandteil des eigenen Programmes sind...? Das würde ja genau erklären, wie die ganzen Missverständnisse zustande kommen, weil jeder mit dem, was er sagt, was ganz anderes meint.
Genau. Das ist des Pudels Kern… In der Kommunikationswissenschaft spricht man vom Sender-Empfänger Problem: Wahr ist nicht, was A sagt, sondern was B versteht, lautet ein Kernsatz der Geschichte. Sprich: nur das, was ankommt, macht den Wert einer Kommunikationsbemühung aus. Neben allen möglichen Störungen, die auf technischer Ebene auftreten können, gibt es noch die gefährliche Konnotation…

Jedes Wort hat mehrere Bedeutungen, in manchen Gegenden mit unterschiedlicher Priorität bei der Auswertung. Wenn jemand vom Abendrot spricht, wird er bei verschiedenen Menschen unterschiedliche Konnotationen wachrufen -- die Verliebten sehen sich am Strand rollen, der Seemann wird davon ausgehen, dass der nächste Tag regenfrei bleibt, der Feldwebel wird zum Antreten für den Nachtmarsch brüllen…

Und das nur wegen „Abendrot”. Der Mensch kann etwa sieben Reize gleichzeitig (innerhalb etwa einer Sekunde) intellektuell bearbeiten. Mehr geht nicht, da ist unser Computer dicht. Wenn nun eine massive Reizflut hereinbricht, schaltet der Computer alles, was nicht zur höchsten Priorität gehört, einfach ab, und widmet sich nur noch diesen Reizen (intellektuell). Manche automatisierten Abläufe kann man weiterbetreiben, aber Denkleistung fokussiert sich auf diese etwa sieben Reize.

Autofahren und Handy sind miteinander nur schwer vereinbar: wenn das Gespräch, mit oder ohne Freisprecheinrichtung, eine hohe intellektuelle Leistung abverlangt, wird Aufmerksamkeit vom Fahren abgezogen. Das Unwichtige zuerst: plötzlich fährt man in der Dritten hochtourig durch die Gegend, weil das Schalten die niedrigste Priorität hat. Und so weiter…

Und wenn nun (wie immer) das Problem unterschiedlicher Konnotation und Reizüberflutung virulent werden, passieren die kommunikativen Unfälle. Das interne Programm schaltet auf „eigene Konnotation”, und geht davon aus, dass der andere das selbe meint, wenn er einen gewissen Ausdruck benutzt. Frauen denken bei „Schuh” an erstrebenswerte Kaufobjekte, Männer bestenfalls an nervige Verkäufer. Wie soll über dieses Thema jemals Einigkeit und Verständnis entstehen?

Schau dir das Programm „Paranoid” von Michael Mittermüller an, das ist über weite Strecken auf diese Konnotationsprobleme zwischen Mann und Frau aufgebaut -- nachvollziehbar und humorvoll, doch es wäre nicht witzig, würde es nicht die Realität nur überzeichnen… Ein angewandtes Beispiel für den Trouble, den Konnotation im täglichen Leben verursacht.

Mein Bekannter (der, von dem ich schon erzählte) sagte manchmal Sachen, wo ich dachte: glaubt der wirklich, dass DER Schmarrn bei mir gut ankommt????? Genauso konnte er mit meinen Themen nix anfangen. man redet aneinander vorbei und keiner reagiert so, wie der andere es gerne hätte.
Ja, und noch schlimmer: in diesen ersten Begegnungen ist der Stress ja recht hoch, man will sich richtig präsentieren, Eindruck schinden, sich gut verkaufen. Damit ist die gesamte Aufmerksamkeit schon bei einem selbst („Wie mache ich es nun richtig, was sage ich, …”) und damit wird fatalerweise ein großer Teil der intellektuellen Leistung vom anderen genommen, der für sich darauf wartet, „wahrgenommen” zu werden. Und dann soll man auch noch irgendwas Schlaues sagen? Hoffnungslos und lächerlich… Wobei jeder weiß, dass der gleiche Typ noch ein paar Stunden zuvor so cool und locker gewirkt hat -- weil er absichtslos war. Da war die Achtsamkeit noch einigermaßen normalverteilt und unfokussiert gegeben, da konnte man noch mit ihm reden…

Womit wir schon wieder beim alten Siddharta wären, der die Absichtslosigkeit und damit die Achtsamkeit zum Prinzip erhoben hat.
 
Hi, Mrs. Marx.

Da bist schon ganz nah an Simi, Hi2u, eine männliche Variante halt :lachen: (Mond/Merkur Quadrat und Merkur/Pluto Trigon?)

Psst, lass' das bitte nicht Simi hören, dass sie nahe an einem hedonistischen Einser dran ist, das haut sie um Jahre der Erleuchtung zurück… Und geschätzt hast du leider völlig daneben, aber Astrologie kann man ja lernen, du bist ja noch jung…
 
In jeder modernen Management-Theorie wird festgehalten, dass Stärken zu verstärken, Schwächen aber nicht zu kompensieren sind, weil der Aufwand für den zu erwartenden geringen Nutzen zu hoch wäre.

Wenn eine Beziehung nicht ab Tag 1 funktioniert, kann man sie gleich sein lassen.... Mein Credo: Schluss mit der Hoffnung, die ist der schlechteste Berater. Entweder es passt, oder eben nicht. Und mit ausreichend Selbstbewusstsein kann man dann sogar die Konsequenzen daraus ziehen. Ohne Selbstbewusstsein nicht. Und deswegen gibt's so viele Anrufe bei den Wahrsagern…

Interessant, interessant....

Nur um sicher zu gehen, dass ich das Ganze richtig verstehe... Meinst du, man sollte nach einer Art Try & Error-Prinzip vorgehen, ausprobieren und aussortieren? (Ganz schön viel Arbeit bei 4.000.000.000 potenziellen Partnern...)
Und eine Frage, zweifelst du nie? Ich komme mir manchmal vor, als wäre mir der Zweifel in die Wiege gelegt worden... (das Gras ist wo anders irgendwie immer grüner...) Im Grunde genommen ist deine Sicht ja schon romantisch. Diese 100% vom ersten Augenblick an, ich wünsche mir, dass mir das auch einmal passiert!
Aber das ist mein Problem.. Vielleicht bin ich auch noch nicht unabhängig und stark genug für eine Beziehung.
Dass mit dem Stärke/Schwäche-Ding finde ich kritisch... Ab wann lässt man den Anderen hängen? Man kann soweit Unterstützung geben, wie es der eigene Energiehaushalt zulässt. Sobald es anstregend wird sollte man es vielleicht lieber bleiben lassen (außer es gibt immense Fortschritte, die auf baldiges Ende der Schwierigkeiten hinweisen=> bei wirklichen Kommunikationschwierigkeiten z. B., wenn einer arabisch und der Andere deutsch spricht. Sprachen kann man lernen.)

Dir Virigin möchte ich sagen, was meine Mama mir immer rät: Wenn du mit dem Kerl den Rest deines Lebens verbringen willst musst du dir bewusst sein, dass er sich nie wirklich ändern wird. Temperamentvoll und Abenteuerlustig wird er vielleicht nie werden... Aber vielleicht hast du ja andere Freunde, die dir dieses Gefühl geben können. Bei ihm hast du wohl auf jeden Fall die Sicherheit, ihn nie zu verlieren(und damit auch nicht verletzt zu werden). Vielleicht ist das ja wichtiger.
 
Ach ja, ich halte mich übrigens auch für jemanden, der Regeln und Rahmen braucht. (Mond Steinbock und Venus Steinbock) Bin aber am überlegen, ob es nicht möglich ist, mit allen Menschen die mir begegnen solche Rahmen zu finden. Es muss nicht immer alles in eine Beziehung ausarten.. Aber das fällt mir oft schwer, da es auch viel mit Offenheit, Ehrlichkeit und manchmal auch Konzentration zu tun hat (glaube ich). Oder einer Art Flow vielleicht. Je näher man sich kommt, um so schwieriger wirds. Vielleicht ist da also auch ein Quentchen Distanz dabei, was man sich wahren sollte... Oder soll Liebe genau dies sein? Das letzte bischen Distanz über Bord werfen? Keine Ahnung...
 
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Hi, MarenCora.

Nur um sicher zu gehen, dass ich das Ganze richtig verstehe... Meinst du, man sollte nach einer Art Try & Error-Prinzip vorgehen, ausprobieren und aussortieren?

Nun ja, welche anderen Möglichkeiten hast du denn? Berechnen? Partnervermittlung? Ob das „Funken” liefert?
Und eine Frage, zweifelst du nie?
An mir? Täglich. An meinen Partnerinnen? Nie. Würde auch keinen Sinn machen. Wenn's nicht passt, passt es nimmer und dann muss die Schere her. Schnipp. Man kann sich ja auch anders gebärden als die Kiste zu teilen, oder?
(das Gras ist wo anders irgendwie immer grüner...)
Da ist mir glücklicherweise Einfalt geschenkt -- die Herumgraserei hielt sich bislang in überschaubaren Grenzen und war immer ein Indiz für das Ablaufdatum einer Beziehung…

Im Grunde genommen ist deine Sicht ja schon romantisch. Diese 100% vom ersten Augenblick an, ich wünsche mir, dass mir das auch einmal passiert!
Ich frage mich, wie es denn anders laufen sollte? Ersitzen, erwarten, langsam anschleichen, einkreisen? Nö, wenn's nicht sofort kribbelt, kribbelt's nie, dann kann ich's auch gleich lassen…
Dass mit dem Stärke/Schwäche-Ding finde ich kritisch... Ab wann lässt man den Anderen hängen?
Ah -- habe ich da etwas nicht ausreichend vermittelt? Die Stärken verstärken, die Schwächen vernachlässigen gilt jeweils für sich selbst. Denn wenn du an deinen Schwächen herummäkeln anfängst, machst du dich nur selber fertig, ohne etwas tatsächlich zu ändern. Aber damit machst du auch die Beziehung kaputt…*Wenn der andere deine Schwächen aufpäppeln will -- schick' ihn in die Wüste, der wollte jemand anderes und versucht nun, den Irrtum zu korrigieren. Und bei jemand anderem "Unterstützung" zu leisten, ist gut und OK, solange es nicht zur Basis der Beziehung wird -- was allzu oft passiert. Oder solange es -- wie du selbst sagst -- nicht zu mühsam wird. Aber dann fragt sich, ob man nicht nach zwei Jahren auch nochmal in den sauren Apfel beißt, nach drei Jahren wieder, und -- schwupps -- ist man es so gewohnt, dass die Goldene Hochzeit droht und die ganze Zeit immer nur einer unterstützt wurde…

Ich unterstütze meine Partnerinnen praktisch umfassend, bin für jeden Unsinn offen, halte aber niemandem die Steigbügel -- auf das Pferd muss jede selber kommen, den Hafer besorge dann gerne ich. Aber ich mache mich sicher nicht auch noch selbst zum Pferd, um beim Bild zu bleiben.

…bei wirklichen Kommunikationschwierigkeiten z. B., wenn einer arabisch und der Andere deutsch spricht. Sprachen kann man lernen.)
Tja, ein zweischneidiges Schwert: wer kann sich schon in einer zweiten Sprache so detailliert ausdrücken, wie in seiner Muttersprache? Der Vorteil dabei ist, dass man den Bonus des Lernenden hat, dass also Konnotation und Kontext immer nachgefragt werden, wenn Verständnisprobleme drohen. Da sind die stillschweigenden Annahmen in der gemeinsamen Sprache oft viel schädlicher… Allerdings ist der fremde Kontext oft auch ein Trugbild, bei dem man sich sehr verirren kann.
 
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