Hi Sternja
Anderen vorschreiben zu wollen, was sie schreiben dürfen oder nicht, ist auch ganz schön arrogant.
Mir fällt da so ein Sprichwort ein:
Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen.
Ich frage mal dumm:
Beginnt nicht das Vorschreiben schon damit, wenn man propagandiert:
dass über Ängste schreiben oder diese zu thematisieren verpönt ist?
Damit wird jeder, der da so ein paar Worte gebracht schon stigmatisiert - dagegen wehre ich mich.
Man könnte genauso gut sagen, man solle nicht von Glück reden, weil: vielleicht verliert man es, weil man drauf aufmerksam wird.
Das mit der Angst zu thematisieren, war im Grunde der Anfang des Threads. Im Sinne von: "Lasst euch nichts von denen einreden, die das mit der Angst haben.---"
Ist eine Position , die man vertreten kann. Es kommt aber so , wie es formuliert ist, polemisch rüber.
Und wenn man andere andauernd offensichtlich provoziert,
Ich sehe die Provokation auch, - fragt sich nur, ob wir dassselbe meinen.
Die Provokation richtet sich offenbar gegen jene, die Angst thematisieren oder irgendetwas anderes.
Wie oft wird gegen Simi gestänkert (nicht im den Thread, aber im Forum ist das beinahe chronisch). Und immer wieder wird polemisiert gegen die Angst, als würden diejenigen, die das thematisieren, ANGST SCHÜREN UND ANGST MACHEN UND ANGST VERBREITEN (was ich als eine Projektion ohne gleichen deute).
Anstatt man einfach sein Süppchen kocht, muss man sich zwei mal überlegen was man hier schreibt.
Aber man lässt sich auch nicht alles gefallen.
Ich nenne es mal so: Die Propaganda der ANTI-ANGST , die ist ja in Ordnung. Das man diese Position vertritt.
Aber es klingt so danach, als seien die, die nicht mitgehen bei dieser Bewegung, irgendwo die BÖSEN, weil sie mit der Angst zumindest nicht auf Kriegsfuß stehen.
Deshalb:
kann man auch nicht davon ausgehen, dass man selber mit Samthandschuhen angefasst wird.
Tja. man sagt etwas und es gibt Gegenwind. Das soll also doch noch gültig sein.
Gilt das auch allgemein?
Wer urteilt darüber und macht es gültig, was für jemanden beleidigend ist und was nicht mehr beleidigend ist?
Irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass mit zweierlei Maß gemessen wird, aber vielleicht bilde ich mir das auch ein. Aber diese Einbildung reiht sich problemlos ein in die Mode.
LG
Stefan