Zu viel Hitze nach Yoga

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chaya_wien

Guest
Ab dem Frühling bemerke ich oft, dass nach den Yogaübungen zu viel Hitze in mir ist. Während der kälteren Jahreszeit empfinde ich das als wohltuend, jedoch bemerke ich schon jetzt in der Übergangszeit, dass mein Körper zu hitzig wird. Früher hatte ich fast permanent kalte Füße und Hände, das ist mittlerweile sehr selten der Fall. Nun bekomme ich öfters schubartig Schweißausbrüche und neige aufeinmal zu phasenweise starker Gesichtsrötung.
Ich habe schon bemerkt, dass es nach den Yogaübungen, die sich sonst nur positiv auf mich auswirken (psychisch+physisch) besonders stark ist und im Laufe des Tages dann besser wird.
Was kann ich am Schluß der Übungen einbauen, um auszukühlen?
Ich neige überhaupt nicht zu stark gewürzten Speisen, esse kein Fleisch, bis auf Tiefkühlgemüse auch keine Fertigprodukte oder fastfood - was kann ich also noch gegen akute Hitzeschübe machen? Weiß jemand vielleicht welche Übungen ich am Ende der Yogaeinheiten machen kann, die den Körper wieder auf Normaltemperatur bringen? Kühlende Tees? Bin für alle Tipps dankbar :danke:
 
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wozu überhaupt yoga?
welche art von yoga?


nur "positiv" kann NICHTS wirken was du aus in und mit deinem wesen anstellst.
das yin-yang ist kein spass, sondern die beschreibung eines naturgesetztes...


hast du die bhagavad gita zur hand?
lies mal kurz rein - vielleicht bekommst du eine ahnung was yoga noch sein kann als nur körper und "geist" - kultur...
 
ich praktiziere hatha-yoga, baue aber auch elemente von asthanga mit ein (also schnellere serien). für mich waren die effekte bisher tatsächlich nur positiv und ich praktziere yoga schon seit 8 jahren. mit deiner antwort kann ich leider nicht wirklich viel anfangen, ich beschäftige mich anscheinend auf einer ebene als du damit. ;)
 
Hallo chaya_wien,

man kann Übungen ja recht unterschiedlich ausführen. Man kann z.b. beim Sonnengruß eine Sekunde einatmen und zwei Sekunden aus und einen richtigen Power-Sonnengruß praktizieren oder man kann 4-5 oder mehr Sekunden einatmen und 8-10 oder mehr sekunden ausatmen, den Körper nachspüren, in den Leib hineinspüren, die Übung spirituell, bewusst, achtsam, sanft ausführen.
Das sind zwei ganz verschiedene Weisen des Yoga.

Hast du schon einmal probiert, einfach deine Übungen softer und langsamer, sowie noch achtsamer auszuführen, eher medititativ statt sportlich?

Liebe Grüße,
Energeia
 
Was kann ich am Schluß der Übungen einbauen, um auszukühlen?
Ich neige überhaupt nicht zu stark gewürzten Speisen, esse kein Fleisch, bis auf Tiefkühlgemüse auch keine Fertigprodukte oder fastfood - was kann ich also noch gegen akute Hitzeschübe machen? Weiß jemand vielleicht welche Übungen ich am Ende der Yogaeinheiten machen kann, die den Körper wieder auf Normaltemperatur bringen? Kühlende Tees? Bin für alle Tipps dankbar :danke:
Jetzt bin ich ein wenig verwundert. Hat dir denn jemand erzählt, dass eine derartige Ernährung solche Hitzeschübe ersparen würde? Natürlich wird im Yoga oft herumerzählt, eine sattvische Ernährung sei förderlich für das Yoga und das stimmt gemäss meiner Erfahrung sogar. Aber das heisst auch: Die Energien, die auszuhalten sind, werden dadurch umso stärker. Und je stärker die Energien sind, desto grösser die Chance, innerliche Hitze zu erfahren. Es ist nicht die Nahrung, die die Hitze produziert, sondern die Energien.
Umgekehrt wirkt fettige, ungesunde Ernährung (Fastfood, Fleischgerichte und derartiges) tatsächlich erdend in dem Sinne, dass es die fliessenden Energien wieder stärker blockiert und dadurch zurücknimmt. (Darum würde ich auch einem Menschen mit Kundalini-Problemen ausgerechnet KEINE sattvische Nahrung, sondern eher Fastfood empfehlen.)
 
Machst du nur Asanas oder auch Pranayama und Meditation? Das eine regt an, das andere gibt den Energien dann eine Richtung, um sich zu entfalten.
 
Es gibt Atemübungen die abkühlen. Werden oft für auch für den Sommer empfohlen, sollen auch den Durst löschen.

"Sitali/Sitkari: Zunge rollen (spitze Rolle=Sitali, Zunge gegen Zahnansatz=Sitkari), einatmen über die Zunge mit Zischlaut. Ausatmen über die Nase (vollständige Yoga-Atmung). Mit oder ohne Kumbhaka. Mit oder ohne Bandhas. Kühlend. Zur Reduzierung des Appetits, Beruhigung des Geists und Harmonisierung von außer Kontrolle geratener Energien."

http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/Art-Artikel/Art_Pranayama.html
 
Hello!
Betreibe auch schon seit vielen Jahren Yoga und kenne diese "Hitzewallungen".
Hatte ich am Anfang sehr oft!
Ich mache eher die "sportlichen" Yoga Übungen. Also auch mit viel Bewegung. Das ist halt mein Ding. 5-6 mal die Woche so ne 3/4 Std. Am Ende gehe ich immer für so ca 3 Min. in die Embrionalstellung und visualisiere dass mein Körper ausgeglichen ist und ich mit den Übungen meinen Körper "reinige". Also destruktive Energien ableite, und die konstuktiven Energien in mich fließen lasse.
Als ich damals die "Hitze" hatte, habe ich mir vorgestellt wie das innere Feuer aus meinem Körper rausgesogen wird und mich ein kühler Windhauch umhüllt...ich bedanke mich immer für einen schönen Tag und die Kraft die mir zukommt. Seit Jahren hatte ich keine Hitze mehr in mir. Yoga hat auch viel mit Vorstellung also Visualisierung zu tun, aber das weißt Du ja sicherlich. Die Absicht warum man Yoga macht sollte nicht außer Acht gelassen werden. ICh mache Yoga nicht nur wegen der "Selbstfindung" sondern weil ich auch meinen Körper straff und schlank halten will. Also ein ganzheitliches Konzept das ich verfolge. Je nachdem sollte auch die Visualisation sein. Man erhält ja ein gewisses Körpergefühl und je nach dem sollte man Yoga machen.
Damals als ich die Hitze hatte habe ich zu viel an meinen Körper gedacht und das meditative vernachlässigt. ALs ich dieses miteinband lies die Hitze nach....


Busserl Love
 
Wichtig ist auch die Endentspannung, sollte man nicht unterschätzen. Denn das ist die Zeit, wo die Energien sich ausgleichen, der Körper zur Ruhe findet... Gleich nach den Übungen in den Alltag schießen, ist weniger sinnvoll.
 
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... da stimme ich dir ganz zu: die Endentspannung ist meines Erachtens sehr wichtig. Sie eignet sich auch sehr gut, um hieran eine Meditation anzuschließen. :)

1. Entspannung & Pranayama
2. Asanas
3. End/Tiefenentspannung
3. Meditation
 
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