Zu viel Alkohol...Bitte um Anregungen!

Alkoholismus in einer Partnerschaft IST ein GEMEINSAMES Problem - ein Beziehungsproblem. Aber nicht von Mutter und Tochter - sondern von den Eltern. Hintergrund ist gar nicht selten eine sexuelle Problematik. Die Zurückweisung des Mannes durch die Frau. Und das geht die Tochter NICHTS an.


Gawyrd


da beißt sich aber die katz in den schwanz.
trinkt er, weil ihn seine frau zurückweist oder weist sie ihn zurück, weil er trinkt?
welche frau geht schon gern mit einer bierflasche ins bett .....
 
Werbung:
Hallo Gawyrd,

interessante Sichtweise, dass Mann trinkt, weil Frau ihn sexuell zurückweist. Es gibt zig Männer, die erst gar keine Frau haben und trotzdem trinken. Es gibt auch zig Frauen, die trinken.

Alles andere, dem kann ich zustimmen.

Sucht kann "weitervererbt" werden, und zwar das Muster, warum überhaupt getrunken wird. Dies geht dem Kind schon was an. Dass es für sich sorgt.

Es könnte auch umgekehrt sein, dass Mann, der trinkt, die Frau von seinem Leben ausschließt und (wie du schon erwähntest) sein Problem mit Alk. löst, anstatt mit seiner Frau zu sprechen.

Jetzt fällt mir gerade ein, dass Mann gerne trinken würde, wenn Frau dem Kind ständig vermittelt: Ich bin die Gute. Dein Vater, schau in dir nur an. Was heißt: er ist der Böse. Was kann ein Böser gegen so viel Gutsein denn schon tun? Ihm bleibt nicht viel übrig als das Bösesein.

Liebe Grüße Pluto
 
trinkt er, weil ihn seine frau zurückweist oder weist sie ihn zurück, weil er trinkt?
Das ist leicht feststellbar - das weiß ja die Frau, ob sie ihn geliebt und körperlich begehrt hat und sich erst infolge des Alkoholkonsums zurückgezogen hat. Oder ob sie schon vorher mäßig begeistert über körperliche Kontakte und sexuell reserviert war.

Das ist mir beim Eingangsposting aufgefallen - die Ursache wird überall anders gesucht (Vorfahren der Mutter, Vorfahren des Vaters), nur nicht bei dem Vater und der Mutter selbst (den UNMITTELBAR Betroffenen). So findet man keine Lösungen, sondern Ausreden.

Gawyrd
 
Oder ob sie schon vorher mäßig begeistert über körperliche Kontakte und sexuell reserviert war.

Gawyrd

dann ist er selbst schuld, wenn er sie trotzdem heiratet.
sich dann in den alkohol zu flüchten und der (bösen) frau die schuld zu geben, ist aber auch nicht die lösung.

dann muß ich halt den mumm haben und mich rechtzeitig aus einer unbefriedigenden (im wahrsten sinne des wortes) situation lösen

sandy
 
interessante Sichtweise, dass Mann trinkt, weil Frau ihn sexuell zurückweist. Es gibt zig Männer, die erst gar keine Frau haben und trotzdem trinken.
Das ist nicht als allgemeingültige Erklärung (und schon gar nicht als "Sichtweise") gemeint - sondern als EIN möglicher Zusammenhang (neben anderen), der immer wieder stattfindet. Die Pointe war weniger, dass es sich um ein sexuelles Problem handeln muss - sondern dass es das Problem von Mutter und Vater ist - und nicht von Mutter und Tochter.

Wo es auch die Tochter betrifft, ist ein Problem von Tochter und Vater (wenn die Tochter bereits erwachsen ist.)

Gawyrd
 
dann ist er selbst schuld, wenn er sie trotzdem heiratet.
Das ist jetzt wenig zielführende Spekulation. (Zu Beginn der Ehe kann es ja gepasst haben - und die Schwierigkeiten erst später begonnen haben. Abgesehen davon wissen wir ja gar nicht, ob Sexualität hier beteiligt ist.)

Ich finde es nicht sinnvoll, wenn wir hier ÜBER Mutter und Vater und deren Probleme spekulieren. Das gehört zu ihnen und nur zu ihnen.

Eher wundere ich mich, dass eine Diabetespatientin nicht für sich selbst Hilfe sucht (Diabetes ist ja auch kein Lercherl), sondern sich lieber auf die Suche nach den Wurzeln des Alkoholkonsums des Vaters macht. Es ist halt oft bequemer, den Problemen anderer auf den Grund zu gehen, als eigene zu lösen.

Gawyrd
 
Grundsätzlich : übermäßiger Alkoholkonsum ist in der Regel nicht das Problem - sondern ein Lösungsversuch für Probleme (der dann entgleist und selbst zum Problem wird.) Ähnlich wie wenn man gegen Schlaflosigkeit oder Schmerzen Tabletten nimmt - und dann medikamentenabhängig wird.

Was auffällt - "wir" wird hier als Gemeinschaft von Mutter und Tochter verstanden. Mutter und Tochter haben ein Problem. Dass der Vater ein Problem haben könnte, wird nicht mal erwähnt. Welche Probleme versucht der Vater mit dem Alkohol zu behandeln und zu mildern ?

Dann habe ich das nur blöd formuliert...ist schon klar, dass er ein Problem hat.
Durch meine Ausbildung weiß ich auch, dass der Alkohol nur benutzt wird, um quasi in eine andere Welt zu flüchten.
 
Eher wundere ich mich, dass eine Diabetespatientin nicht für sich selbst Hilfe sucht (Diabetes ist ja auch kein Lercherl), sondern sich lieber auf die Suche nach den Wurzeln des Alkoholkonsums des Vaters macht. Es ist halt oft bequemer, den Problemen anderer auf den Grund zu gehen, als eigene zu lösen.
Gawyrd
Da setze ich mich auch schon länger mit auseinander. Und ich denke auch langsam das Muster bei mir zu erkennen. Aber das ist ein anderes Thema...

Aber warum darf ich denn nicht auch soetwas in Bezug auf meinen Vater fragen?
 
Aber warum darf ich denn nicht auch soetwas in Bezug auf meinen Vater fragen?
Selbstverständlich darfst Du fragen, was Du willst. Und andere fragen dann vielleicht nach, um die Begleitumstände Deiner Frage abzuklären. Ich wiederhole nun meine Frage von weiter oben noch einmal: Wenn Du eine Antwort darauf bekommen würdest, warum Dein Vater dem Alkohol zugetan ist - was würde sich für Dich dadurch ändern?

Alles Liebe,
Jake
 
Werbung:
1. Da setze ich mich auch schon länger mit auseinander. Und ich denke auch langsam das Muster bei mir zu erkennen. Aber das ist ein anderes Thema...

2. Aber warum darf ich denn nicht auch so etwas in Bezug auf meinen Vater fragen?
1. Ich hab's gesehen - zB. durch Kartenlegen :confused: . Mit Selbstanalyse und "Muster erkennen" geht bei so schweren Krankheiten GAR NICHTS. Wenn Konflikte so unerträglich werden, dass sie aus dem psychischen Bereich in den körperlichen Bereich verschoben werden, kommt man durch verstandesmäßiges Überlegen keinen Schritt weiter - eben weil der Konflikt aus der Psyche verbannt ist, und dort ein Blinder Fleck bleibt, den man nicht sehen kann und darf.

2. Du hast noch nicht gesagt, was genau DEIN Problem mit dem Alkoholkonsum Deines Vaters ist - wo DU davon betroffen bist. Wir wissen gar nichts : weder wieviel Dein Vater trinkt, noch wie alt Du bist, ob Du noch zu Hause wohnst, wie Dein Verhältnis zu Deinem Vater ist etc. etc. Nur dass Du und Deine Mutter der Meinung seid, dass Dein Vater viel zu viel trinkt. Wie soll man dann etwas Sinnvolles dazu sagen ???

Es gibt übrigens neben Gruppen für Alkoholiker ("Anonyme Alkoholiker") auch entsprechende Gruppen für Angehörige von Alkoholikern - als Information für Deine Mutter.

Gawyrd
 
Zurück
Oben