Zu sich finden

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maiila

Guest
Hallo,

ich habe eine ganz allgemeine Frage, die möchte ich gern stellen...und danach etwas über mich erzählen.

Wie findet man das Leben, das zu einem passt?

Ich suche schon seit Jahren nach einem Leben (Umgebung, Freundschaften, Job, Wohnort...) das sich nach 'mir selbst' anfühlt, aber mir fällt das je länger ich suche immer schwieriger. Beinah fühlt es sich an als würde sich mit jeder neuen Erfahrung ein zusätzlicher Knoten bilden, der eine klare Sicht verhindert.... manchmal scheint das was ich suche, fast ganz klar vor meinem inneren Auge zu sein, aber bevor ich es wirklich greifen kann, ist es weg. Oder eine Antwort erscheint und kurz freue ich mich, aber im nächsten Moment gibt es einen anderen Aspekt und die Suche geht weiter.......

Fühle mich sehr unzufrieden, weil ich so gern eine Art Lebensziel hätte, das ich verwirklichen kann. Ich hab das Gefühl, so viel ungenutzte Power und Energie zu haben, einfach weil da so viele Blockaden entstanden sind...

Habe eine zweijährige, sehr intensive Verhaltenstherapie hinter mir, auch schon Erfahrung in Tiefenpsychologisch arbeitender Therapie und würde auch eventuell in diese Richtung weitergehen, wenn ich nichts Passenderes finde....

Im Moment bin ich gerade für ein paar Wochen in den USA, um Abstand zu bekommen und anderes kennenzulernen und ich liebe es hier....... die kalifornische Sonne ist toll :thumbup: und vieles ist so anders als in Deutschland, wo ich mich noch nie zu Hause fühlte... wenn ich jetzt (bin jetzt etwas über 2 Wochen hier) an Zuhause denke, wird mir schon ganz schlecht, weil sich alle meiner dortigen Kontakte (inkl Familie) irgendwie so fremd anfühlen.. eigentlich weiß ich schon länger, dass sie mir nicht mehr so entsprechen sondern eher aus NOT heraus geboren wurden.... und dieses 'geduckte Leben im Schatten' bin ich so leid......

Es drängt mich schon so lange danach, endlich das Leben zu beginnen, mit dem ich mich wohl fühle, und ich habe schon einiges ausprobiert- schamanisch, psychotherapeutisch etc... aber komme nicht weiter.

Bevor ich zurück nach D fahre, möchte ich für mich klar haben, wie es weitergehen soll- die letzten Jahren verliefen in einer Abwärtssppirale weil ich sehr ziellos umhertrieb. Ich hab jede Menge Sehnsüchte und Ideen darüber wie ich gern leben würde, aber alles in mir ist so verzwickelt, dass ich wie gesagt zu keinem klaren Kern komme und ich bin innen drin ziemlich unzufrieden.

Was kann ich selbst tun, um unter Berücksichtigung aller Aspekte zu einer Art innerer Zentrierung zu kommen, von der aus ich weiß in welche Richtung es weiter gehen soll? Gefühlt steht mir die ganze Welt offen, ich bräuchte einfach nur etwas mehr Klarheit.....

Würde mich sehr über Ideen und vielleicht wer mag eigene Berichte freuen.

LG
madala
 
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Hallo,

ich habe eine ganz allgemeine Frage, die möchte ich gern stellen...und danach etwas über mich erzählen.

Wie findet man das Leben, das zu einem passt?

Ich suche schon seit Jahren nach einem Leben (Umgebung, Freundschaften, Job, Wohnort...) das sich nach 'mir selbst' anfühlt, aber mir fällt das je länger ich suche immer schwieriger. Beinah fühlt es sich an als würde sich mit jeder neuen Erfahrung ein zusätzlicher Knoten bilden, der eine klare Sicht verhindert.... manchmal scheint das was ich suche, fast ganz klar vor meinem inneren Auge zu sein, aber bevor ich es wirklich greifen kann, ist es weg. Oder eine Antwort erscheint und kurz freue ich mich, aber im nächsten Moment gibt es einen anderen Aspekt und die Suche geht weiter.......

Fühle mich sehr unzufrieden, weil ich so gern eine Art Lebensziel hätte, das ich verwirklichen kann. Ich hab das Gefühl, so viel ungenutzte Power und Energie zu haben, einfach weil da so viele Blockaden entstanden sind...

Habe eine zweijährige, sehr intensive Verhaltenstherapie hinter mir, auch schon Erfahrung in Tiefenpsychologisch arbeitender Therapie und würde auch eventuell in diese Richtung weitergehen, wenn ich nichts Passenderes finde....

Im Moment bin ich gerade für ein paar Wochen in den USA, um Abstand zu bekommen und anderes kennenzulernen und ich liebe es hier....... die kalifornische Sonne ist toll :thumbup: und vieles ist so anders als in Deutschland, wo ich mich noch nie zu Hause fühlte... wenn ich jetzt (bin jetzt etwas über 2 Wochen hier) an Zuhause denke, wird mir schon ganz schlecht, weil sich alle meiner dortigen Kontakte (inkl Familie) irgendwie so fremd anfühlen.. eigentlich weiß ich schon länger, dass sie mir nicht mehr so entsprechen sondern eher aus NOT heraus geboren wurden.... und dieses 'geduckte Leben im Schatten' bin ich so leid......

Es drängt mich schon so lange danach, endlich das Leben zu beginnen, mit dem ich mich wohl fühle, und ich habe schon einiges ausprobiert- schamanisch, psychotherapeutisch etc... aber komme nicht weiter.

Bevor ich zurück nach D fahre, möchte ich für mich klar haben, wie es weitergehen soll- die letzten Jahren verliefen in einer Abwärtssppirale weil ich sehr ziellos umhertrieb. Ich hab jede Menge Sehnsüchte und Ideen darüber wie ich gern leben würde, aber alles in mir ist so verzwickelt, dass ich wie gesagt zu keinem klaren Kern komme und ich bin innen drin ziemlich unzufrieden.

Was kann ich selbst tun, um unter Berücksichtigung aller Aspekte zu einer Art innerer Zentrierung zu kommen, von der aus ich weiß in welche Richtung es weiter gehen soll? Gefühlt steht mir die ganze Welt offen, ich bräuchte einfach nur etwas mehr Klarheit.....

Würde mich sehr über Ideen und vielleicht wer mag eigene Berichte freuen.

LG
madala

Hallo Maiilia,

das Gefühl, das Du beschreibst kenne ich persönlich auch seit vielen Jahren.
Auch ich weiß, dass mir im Grunde alle Möglichkeiten offen stehen.
Bedingt dadurch, dass man aber immer geformt wurde oder sich angepasst hat, muss man jetzt den Mut aufbringen eine Entscheidung zu treffen, wohin der nächste Schritt gehen soll.
Ja, ich weiß, wir möchten gern schon das Ziel kennen...aber das geht doch noch gar nicht, da wir uns doch erst einmal wirklich kennenlernen müssen.
Step by step.
Als ich in der Phase des völligen Gedankenchaos war, hat mir Reiki geholfen...es ordnete sich ganz von alleine...auch hat mir NLP geholfen.
Noch heute habe ich das Gefühl auf einer stark befahrenen Kreuzung zu stehen, von der unzählige Wege abgehen...aber da ich ja nur den richtigen Weg gehen will und mir nicht zugestehe auch einen falschen zu begehen (wohlgemerkt mit der Option noch einmal zurückzukehren) traue ich mich sehr wenig.
Das Ende war, dass ich mich total zurückgezogen habe.
Nun heißt es, wieder lernen, sich mit den Mitmenschen abzugeben und sich zu integrieren. Seine Wünsche und Bedürfnisse zu formulieren und Schritt für Schritt daran zu gehen, diese ebenfalls ins Leben zu integrieren und zu leben.
Erwarte nicht, dass Du in kürzester Zeit Dein Leben komplett ummuddeln kannst. Damit überforderst Du Dich und bei kleinen Fehlentscheidungen verlierst Du den Mut.
Wenn Deine Famiie Dir nicht mehr so wichtig ist, dann distanziere Dich, damit Du Deinen Weg finden kannst.
Wichtig ist, dass Du Dich mit positiv denkenden Menschen umgibst. Ich gebe zu, dass das schon ein schweres Unterfangen ist, aber es ist möglich.
Lass Dir Zeit....Schreibe Deine Gedanken, Wünsche, Sehnsüchte etc. auf und setze Prioritäten.
Auch kann ich Dir empfehlen, Zwiesprache mit Gott und den Engeln zu halten. Mir hat es zumindest sehr geholfen.

LG Butterfly
 
Hallo,

ich habe eine ganz allgemeine Frage, die möchte ich gern stellen...und danach etwas über mich erzählen.

Wie findet man das Leben, das zu einem passt?

Ich suche schon seit Jahren nach einem Leben (Umgebung, Freundschaften, Job, Wohnort...) das sich nach 'mir selbst' anfühlt, aber mir fällt das je länger ich suche immer schwieriger. Beinah fühlt es sich an als würde sich mit jeder neuen Erfahrung ein zusätzlicher Knoten bilden, der eine klare Sicht verhindert.... manchmal scheint das was ich suche, fast ganz klar vor meinem inneren Auge zu sein, aber bevor ich es wirklich greifen kann, ist es weg. Oder eine Antwort erscheint und kurz freue ich mich, aber im nächsten Moment gibt es einen anderen Aspekt und die Suche geht weiter.......

Fühle mich sehr unzufrieden, weil ich so gern eine Art Lebensziel hätte, das ich verwirklichen kann. Ich hab das Gefühl, so viel ungenutzte Power und Energie zu haben, einfach weil da so viele Blockaden entstanden sind...

Habe eine zweijährige, sehr intensive Verhaltenstherapie hinter mir, auch schon Erfahrung in Tiefenpsychologisch arbeitender Therapie und würde auch eventuell in diese Richtung weitergehen, wenn ich nichts Passenderes finde....

Im Moment bin ich gerade für ein paar Wochen in den USA, um Abstand zu bekommen und anderes kennenzulernen und ich liebe es hier....... die kalifornische Sonne ist toll :thumbup: und vieles ist so anders als in Deutschland, wo ich mich noch nie zu Hause fühlte... wenn ich jetzt (bin jetzt etwas über 2 Wochen hier) an Zuhause denke, wird mir schon ganz schlecht, weil sich alle meiner dortigen Kontakte (inkl Familie) irgendwie so fremd anfühlen.. eigentlich weiß ich schon länger, dass sie mir nicht mehr so entsprechen sondern eher aus NOT heraus geboren wurden.... und dieses 'geduckte Leben im Schatten' bin ich so leid......

Es drängt mich schon so lange danach, endlich das Leben zu beginnen, mit dem ich mich wohl fühle, und ich habe schon einiges ausprobiert- schamanisch, psychotherapeutisch etc... aber komme nicht weiter.

Bevor ich zurück nach D fahre, möchte ich für mich klar haben, wie es weitergehen soll- die letzten Jahren verliefen in einer Abwärtssppirale weil ich sehr ziellos umhertrieb. Ich hab jede Menge Sehnsüchte und Ideen darüber wie ich gern leben würde, aber alles in mir ist so verzwickelt, dass ich wie gesagt zu keinem klaren Kern komme und ich bin innen drin ziemlich unzufrieden.

Was kann ich selbst tun, um unter Berücksichtigung aller Aspekte zu einer Art innerer Zentrierung zu kommen, von der aus ich weiß in welche Richtung es weiter gehen soll? Gefühlt steht mir die ganze Welt offen, ich bräuchte einfach nur etwas mehr Klarheit.....

Würde mich sehr über Ideen und vielleicht wer mag eigene Berichte freuen.

LG
madala

Das hatte ich auch sehr lange, bis mir irgendwann klar wurde, dass nicht ich das Leben suche, dass zu mir passt sondern dass es umgekehrt ist: das Leben sucht mich, aber ich will nicht. Das Leben wie ich es führe ist ja schon da, 1 zu 1. Ein anderes Leben als das, was ich momentan habe gibt es nicht. Also ist es an mir, dieses Leben so wie es ist anszunehmen. Ich kann mich natürlich auch dagegen stellen, aber auch dieses Dagegenstellen ist dann das Leben mit allen Konsequenzen. Ich kann gar nicht aus dem Leben raus. Alle Versuche, anders zu leben, als es momentan möglich ist, sind vergeblich. Verstehst Du? Das ist eine ganz andere Sichtweise des Lebens als die Annahme ich müsste irgendwie aus einer Vielzahl von Möglichkeiten das richtige Leben für mich raussuchen. Diese Anstrengung braucht es gar nicht, weil das Leben bereits zu 100% das ist, was es ist und zwar zu 100% auf mich zugeschnitten. Es muss nicht heissen, daß das Leben wie es jetzt ist Dir auch gefällt. Aber es geht ja immer weiter, es hört ja niemals auf. Du hast also gar keine Wahl. Was immer auch sein wird in Zukunft, es wird DEIN Leben sein.
 
Hallo Butterfly,

ja ich glaube auch dass die Angst vor einer falschen Entscheidung uns so viele Möglichkeiten nimmt..... allerdings, aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass diese Angst auch berechtigt ist (in sich selbst), ... denn ich hab in den letzten Jahren so viele Schritte unternommen, die als Endergebnis alle sehr schmerzhaft waren. Jedes Mal wenn ich mich wieder geöffnet und etwas probiert habe, kamen am Ende neue Blockaden heraus und ich musste mich wieder verschließen und andere Wege probieren. Das hat mich zu einem in Gesellschaft recht stillen Menschen werden lassen; an sich bin ich mittlerweile übervorsichtig und das finde ich sehr schade. Denn da ist eben die ganze Energie die raus will...

Danke für deine Empfehlungen... ich denke ein bisschen Energiearbeit ist wirklich ganz gut... Reiki und auch andere Energiearbeit (schamanischer Art) hat bei mir auch schon öfter ganz erstaunliches bewirkt. So im Reinen mit mir habe ich mich selten gefühlt.... ehrlich gesagt habe ich aber auch davor- also vor einem positiven Erfolg- mittlerweile Angst, weil meine Situation (meine gesamte Lebenssituation ist eben recht schlecht...) sich nicht ändert, wenn dieser Drang weg ist- und der ist weg sobald ich durch Meditation, schöne Erlebnisse oder Energiearbeit zu meiner inneren Mitte gefunden habe.
Sobald ich dann aber wieder rauskippe- und das passiert oft da ich in einer Großstadt lebe und das überhaupt nicht mein Ding ist... beginnt das Gedanken- und Gefühlschaos und ich werde vor lauter Angst einen falschen Schritt zu machen ganz handlungsunfähig.

Danke für deinen lieben Beitrag.

maiila
 
Hallo Bibo,

letztes Jahr habe ich sehr viel meditiert und mich mit Advaita befasst und dabei auch ähnliche Gedanken gepflegt wie schreibst... dass alles wie es ist richtig ist und nur mein Widerstand dagegen Schmerz ist, ich nicht wirklich 'raus' kann. Und einfach IN DEM WAS IST Zufriedenheit und Frieden finden kann. Mir ist das auch sehr oft gelungen. Doch die innere Stimme wurde lauter- und es ging mir immer schlechter, weil ich alles 'wegakzeptieren' und 'wegmeditieren' wollte.
Das ging aber nicht und ich glaube, dass unsere Gefühle und Konflikte uns etwas aufzeigen wollen, an dem wir vielleicht arbeiten sollten.... das Leben ist meines, aber alle Gefühle dass etwas falsch läuft, sind genauso meine Realität und Bestandteil eben dieses Lebens... und die Wahl, etwas zu ändern haben wir doch, oder? Danke für den Anstoß! :)

LG
 
Hallo Butterfly,

ja ich glaube auch dass die Angst vor einer falschen Entscheidung uns so viele Möglichkeiten nimmt..... allerdings, aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass diese Angst auch berechtigt ist (in sich selbst), ... denn ich hab in den letzten Jahren so viele Schritte unternommen, die als Endergebnis alle sehr schmerzhaft waren. Jedes Mal wenn ich mich wieder geöffnet und etwas probiert habe, kamen am Ende neue Blockaden heraus und ich musste mich wieder verschließen und andere Wege probieren. Das hat mich zu einem in Gesellschaft recht stillen Menschen werden lassen; an sich bin ich mittlerweile übervorsichtig und das finde ich sehr schade. Denn da ist eben die ganze Energie die raus will...

Danke für deine Empfehlungen... ich denke ein bisschen Energiearbeit ist wirklich ganz gut... Reiki und auch andere Energiearbeit (schamanischer Art) hat bei mir auch schon öfter ganz erstaunliches bewirkt. So im Reinen mit mir habe ich mich selten gefühlt.... ehrlich gesagt habe ich aber auch davor- also vor einem positiven Erfolg- mittlerweile Angst, weil meine Situation (meine gesamte Lebenssituation ist eben recht schlecht...) sich nicht ändert, wenn dieser Drang weg ist- und der ist weg sobald ich durch Meditation, schöne Erlebnisse oder Energiearbeit zu meiner inneren Mitte gefunden habe.
Sobald ich dann aber wieder rauskippe- und das passiert oft da ich in einer Großstadt lebe und das überhaupt nicht mein Ding ist... beginnt das Gedanken- und Gefühlschaos und ich werde vor lauter Angst einen falschen Schritt zu machen ganz handlungsunfähig.

Danke für deinen lieben Beitrag.

maiila


Ja, ich weiß...mich zieht es dann auch zurück...möchte am liebsten immer auf die Ebene, auf der ich mich während meines Burn-Out geflüchtet habe, da war es schön und friedlich...aber das war nur zum Kraft tanken gedacht.
Es nutzt nichts....wir stehen auf einer Stelle, an der andere Menschen als Kinder gestanden haben...wir müssen es eben immer wieder versuchen, denn wir geraten immer noch in negative Situationen, weil unsere Erfahrungen Gefühle und Ängste erzeugt haben, die immer mal wieder hoch kommen und dann reagieren wir nicht effektiv für uns, sondern nur entweder wie in der Kindheit gewohnt oder aber abwehrend.
Wir müssen lernen uns zu vertrauen...unserem Bauchgefühl und lernen die positiven Erfahrungen als Maßstab zu nehmen, statt wie gewohnt ängstlich auf Rückzug zu gehen, wenn negative Erfahrungen gemacht werden.
Jede Medaille und damit auch unser Leben besteht aus gut und böse, positiv und negativ. Negative Erfahrungen lassen uns wachsen, die guten sollten wir einfach genießen, schaffen wir jedoch oft nicht, weil wir Angst vor den negativen haben.:)
Meine Lebenssituation war auch oft nicht rosig, zumindest im konservativen Sinn.
Mach einfach etwas aus dem, was Du hast, denn es ist Dein Werkzeug bester Güte. Seit einigen Wochen habe ich mir zu Eigen gemacht, dass ich im Jetzt lebe. Immer habe ich in der Vergangenheit oder für die Zukunft gelebt und die Gegenwart nicht wahr genommen. Dann habe ich den Spruch gelesen: Wer immer in der Vergangenheit lebt, hat morgen keine Vergangenheit. Da ich Altenpflegerin bin, habe ich mir vorgestellt, wie es ist, wenn ich später von meiner Zeit als fünfzig jährige Frau sprechen soll...ups, da war nicht viel....weil ich es nämlich nicht wirklich wahr genommen habe...ich habe es negativiert, als Zeit der Selbstfindung-wie lästig.
Dabei bin ich mit meiner Enkelin spazieren gegangen, habe einen wunderschönen Sonnenuntergang gesehen, mein kleiner Enkel hat mich angelächelt usw. Verstehst Du, was ich meine?
Wenn wir jetzt so hohe Maßstäbe setzen, was unser Ziel sein soll, denn andere Menschen in unserem Alter haben doch soviel erreicht und wir müssen uns sputen hinterher zu kommen, dann ist es eine Form von Neid.
Warum aber sollte ich anderen Menschen etwas neiden. Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass ich mit niemanden tauschen möchte, denn ich weiß nicht, was ihn noch erwartet. Schließlich muss jeder Mensch seine Erfahrung machen und seine Lebensaufgabe erfüllen.:):)
 
Das hatte ich auch sehr lange, bis mir irgendwann klar wurde, dass nicht ich das Leben suche, dass zu mir passt sondern dass es umgekehrt ist: das Leben sucht mich, aber ich will nicht. Das Leben wie ich es führe ist ja schon da, 1 zu 1. Ein anderes Leben als das, was ich momentan habe gibt es nicht. Also ist es an mir, dieses Leben so wie es ist anszunehmen. Ich kann mich natürlich auch dagegen stellen, aber auch dieses Dagegenstellen ist dann das Leben mit allen Konsequenzen. Ich kann gar nicht aus dem Leben raus. Alle Versuche, anders zu leben, als es momentan möglich ist, sind vergeblich. Verstehst Du? Das ist eine ganz andere Sichtweise des Lebens als die Annahme ich müsste irgendwie aus einer Vielzahl von Möglichkeiten das richtige Leben für mich raussuchen. Diese Anstrengung braucht es gar nicht, weil das Leben bereits zu 100% das ist, was es ist und zwar zu 100% auf mich zugeschnitten. Es muss nicht heissen, daß das Leben wie es jetzt ist Dir auch gefällt. Aber es geht ja immer weiter, es hört ja niemals auf. Du hast also gar keine Wahl. Was immer auch sein wird in Zukunft, es wird DEIN Leben sein.

Wie wahr... hast du gut beschrieben, und war auch mit für mich bestimmt, dein Beitrag. :) :danke:
 
Hallo,

ich habe eine ganz allgemeine Frage, die möchte ich gern stellen...und danach etwas über mich erzählen.

Wie findet man das Leben, das zu einem passt?

Ich suche schon seit Jahren nach einem Leben (Umgebung, Freundschaften, Job, Wohnort...) das sich nach 'mir selbst' anfühlt, aber mir fällt das je länger ich suche immer schwieriger. Beinah fühlt es sich an als würde sich mit jeder neuen Erfahrung ein zusätzlicher Knoten bilden, der eine klare Sicht verhindert.... manchmal scheint das was ich suche, fast ganz klar vor meinem inneren Auge zu sein, aber bevor ich es wirklich greifen kann, ist es weg. Oder eine Antwort erscheint und kurz freue ich mich, aber im nächsten Moment gibt es einen anderen Aspekt und die Suche geht weiter.......

Fühle mich sehr unzufrieden, weil ich so gern eine Art Lebensziel hätte, das ich verwirklichen kann. Ich hab das Gefühl, so viel ungenutzte Power und Energie zu haben, einfach weil da so viele Blockaden entstanden sind...

Habe eine zweijährige, sehr intensive Verhaltenstherapie hinter mir, auch schon Erfahrung in Tiefenpsychologisch arbeitender Therapie und würde auch eventuell in diese Richtung weitergehen, wenn ich nichts Passenderes finde....

Im Moment bin ich gerade für ein paar Wochen in den USA, um Abstand zu bekommen und anderes kennenzulernen und ich liebe es hier....... die kalifornische Sonne ist toll :thumbup: und vieles ist so anders als in Deutschland, wo ich mich noch nie zu Hause fühlte... wenn ich jetzt (bin jetzt etwas über 2 Wochen hier) an Zuhause denke, wird mir schon ganz schlecht, weil sich alle meiner dortigen Kontakte (inkl Familie) irgendwie so fremd anfühlen.. eigentlich weiß ich schon länger, dass sie mir nicht mehr so entsprechen sondern eher aus NOT heraus geboren wurden.... und dieses 'geduckte Leben im Schatten' bin ich so leid......

Es drängt mich schon so lange danach, endlich das Leben zu beginnen, mit dem ich mich wohl fühle, und ich habe schon einiges ausprobiert- schamanisch, psychotherapeutisch etc... aber komme nicht weiter.

Bevor ich zurück nach D fahre, möchte ich für mich klar haben, wie es weitergehen soll- die letzten Jahren verliefen in einer Abwärtssppirale weil ich sehr ziellos umhertrieb. Ich hab jede Menge Sehnsüchte und Ideen darüber wie ich gern leben würde, aber alles in mir ist so verzwickelt, dass ich wie gesagt zu keinem klaren Kern komme und ich bin innen drin ziemlich unzufrieden.

Was kann ich selbst tun, um unter Berücksichtigung aller Aspekte zu einer Art innerer Zentrierung zu kommen, von der aus ich weiß in welche Richtung es weiter gehen soll? Gefühlt steht mir die ganze Welt offen, ich bräuchte einfach nur etwas mehr Klarheit.....

Würde mich sehr über Ideen und vielleicht wer mag eigene Berichte freuen.

LG
madala


...höre auf zu suchen, höre auf etwas herbei zu erzwingen

nehme jeden Tag so wie er kommt und mache das Beste daraus

sei dir deiner göttlichen Kraft und der eigenen Macht bewusst,
dass du alles was da kommen mag für dich als Lehre bestimmt ist und du für dich erst in dem Moment in dem es an deine Tüpr klopft, auch die richtige Entscheidung für dich treffen wirst.
Auch wenn es im ersten Moment es für dich wie ein Fehler erscheint.
Im Nachhinein wirst du fesstellen, was du aus deinem Fehler gelernt hast
und wirst so wieder feststellen, dass es für dein Bewusstseinswachstum kein Fehler sondern die richtige Entscheidung war

die Vergangenheit ist vorbei
die Zukunft ist noch ein Geheimnis
die Gegenwart ist es die dir deine Zukunft weist

:)
 
Danke euch ihr Lieben, es tut sehr gut euch zu lesen :) :)

Butterfly, du verstehst mich ;) Habe auch das Gefühl, es wird dann schwierig wenn wir uns vergleichen mit anderen und dann kommen Gedanken, wie es sein sollte...aber es ist nicht so wie unsere Maßstäbe und vielleicht andere es von uns erwarten und wir geraten in Stress. Ich hab wegen verschiedener Situationen Dauer-Stress und es ist echt anstrengend...
Johannas Worte finde ich da sehr wahr und Frieden schenkend. :)

Danke Johanna, lese es noch ein paar Mal, es ist ein bisschen wie heilender Balsam. :)
Wenn es keine falschen Entscheidungen gibt in dem Sinne... ist ja alles eigentlich ganz gut wie es ist. :)
Und es kann sich eh nur verändern......
Habe mal gehört, das Leben arbeitet immer für uns, nie gegen uns. Das fand ich schön.
Das zu verinnerlichen, ist dann noch schöner :)
 
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Danke euch ihr Lieben, es tut sehr gut euch zu lesen :) :)

Butterfly, du verstehst mich ;) Habe auch das Gefühl, es wird dann schwierig wenn wir uns vergleichen mit anderen und dann kommen Gedanken, wie es sein sollte...aber es ist nicht so wie unsere Maßstäbe und vielleicht andere es von uns erwarten und wir geraten in Stress. Ich hab wegen verschiedener Situationen Dauer-Stress und es ist echt anstrengend...
Johannas Worte finde ich da sehr wahr und Frieden schenkend. :)

Danke Johanna, lese es noch ein paar Mal, es ist ein bisschen wie heilender Balsam. :)
Wenn es keine falschen Entscheidungen gibt in dem Sinne... ist ja alles eigentlich ganz gut wie es ist. :)
Und es kann sich eh nur verändern......
Habe mal gehört, das Leben arbeitet immer für uns, nie gegen uns. Das fand ich schön.
Das zu verinnerlichen, ist dann noch schöner :)

:thumbup:
 
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