S
Suki111
Guest
Ich habe gerade in einem anderen Thread einen Kommentar von Orion7 bewundert. Mir ist nun wiederholt aufgefallen, wie einfühlsam und gewählt sie sich ausdrückt und es in dem, was sie schreibt, immer schafft die Sachen so zu verpacken, dass man sich ihnen besonders gerne annimmt, darüber nachdenkt, reflektiert.
Ich denke, dass ich ganz genau so gerne behandelt werden würde, wenn ich es mir aussuchen könnte.
Gleichzeitig handle ich aber immer anders - zumindest, wenn es um Kritik geht und nicht um so etwas wie Ratschläge. Ganz im Gegenteil beklagt sich mein Umfeld oft, ich sei zu streng. Man wünscht sich mehr Sanftmut und ein langsames Vorgehen dabei, wenn ich Kritik äußere. Ich wende da eher so die Holzhammermethode an.
In gewissen Situationen denke ich, es ist hier und jetzt einfach nicht nötig oder förderlich nicht sofort absolut ehrlich die Dinge beim Namen zu nennen. In solchen Momenten trenne ich Emotionales von Sachlichem komplett. Emotionales hat für mich in Kritik keinen Spielraum. Ich selber denke, dass ich auch mit Kritik sehr gut umgehen kann, wenn sie aufrichtig, ehrlich und sachlich ist. Sie kann auch unsachlich sein, dann kann ich - wie viele andere - nicht damit umgehen.
Obwohl ich ganz sicher bin, nicht unsachlich zu werden, bei den mir sehr vertrauten Menschen, von denen ich rede, sind diese dann gekränkt. Sie können mit dieser Ehrlichkeit nicht umgehen und wünschen sich ein langsames Herantasten.
Ich selbst dagegen empfinde ein langsames Herantasten immer als "Drumherum-reden" und wünsche mir schonungslose Ehrlichkeit.
Vielleicht denke ich deshalb, dass genau das auch anderen gut täte.
Außerdem möchte ich gerne lernen und ich sehe eher eine Chance darin zu lernen, wenn ich meine Fehler schneller erkennen kann. Im Umkehrschluss denke ich, die anderen müssten auch schnell und viel dazu lernen wollen und dies würde mit zuviel Sanftmut nicht klappen, denn mit zuviel Sanftmut würde sich dieser kleine Schock-Moment der Erkenntnis nicht einstellen, der einen zur Veränderung bewegt.
Aber da mich in dieser Hinsicht besonders in meiner Familie niemand versteht, zweifle ich manchmal an mir. Ich möchte auch kein "Richter" sein, aber fühle, dass ich mich durch diese Art in die Rolle katapultieren könnte. Auch möchte ich niemand sein, der über andere urteilt. Aber ich kann es drehen und wenden wie ich will... ich bin schon etwas streng und schonungslos, wenn es die Situation aus meiner Sicht erfordert.
Ich möchte, dass die anderen auch an sich arbeiten, nicht nur ich, und mir kam das erste Mal verstörend in den Sinn, dass das Wort "Erziehung" dazu passen könnte.
Ich bin selbst sehr sensibel und empfindsam, ansonsten auch sehr einfühlsam. Ich möchte niemanden verärgern oder zum weinen bringen, aber ich kriege es in brisanten Themen eben nie so wie Orion7 hin, auch wenn sie natürlich niemanden kritisierte, sondern hauptsächlich gut gemeinte Ratschläge oder Tipps zum Umdenken gab. Was also auch nicht genau dieselbe Situation beschreibt. Dennoch...
Ich kann auch nicht beurteilen, ob ich wirklich etwas falsch mache oder ob ich einfach wunde Punkte der anderen treffe, die solche Reaktionen auslösen und es an ihnen liegt. Fakt ist, ich bin verunsichert, aber ich kann mich auch nicht ändern, wenn ich nicht sicher bin, wo die Ursache liegt.
Wie seht ihr das? Wie wollt ihr behandelt werden?
Ich denke, dass ich ganz genau so gerne behandelt werden würde, wenn ich es mir aussuchen könnte.
Gleichzeitig handle ich aber immer anders - zumindest, wenn es um Kritik geht und nicht um so etwas wie Ratschläge. Ganz im Gegenteil beklagt sich mein Umfeld oft, ich sei zu streng. Man wünscht sich mehr Sanftmut und ein langsames Vorgehen dabei, wenn ich Kritik äußere. Ich wende da eher so die Holzhammermethode an.
In gewissen Situationen denke ich, es ist hier und jetzt einfach nicht nötig oder förderlich nicht sofort absolut ehrlich die Dinge beim Namen zu nennen. In solchen Momenten trenne ich Emotionales von Sachlichem komplett. Emotionales hat für mich in Kritik keinen Spielraum. Ich selber denke, dass ich auch mit Kritik sehr gut umgehen kann, wenn sie aufrichtig, ehrlich und sachlich ist. Sie kann auch unsachlich sein, dann kann ich - wie viele andere - nicht damit umgehen.
Obwohl ich ganz sicher bin, nicht unsachlich zu werden, bei den mir sehr vertrauten Menschen, von denen ich rede, sind diese dann gekränkt. Sie können mit dieser Ehrlichkeit nicht umgehen und wünschen sich ein langsames Herantasten.
Ich selbst dagegen empfinde ein langsames Herantasten immer als "Drumherum-reden" und wünsche mir schonungslose Ehrlichkeit.
Vielleicht denke ich deshalb, dass genau das auch anderen gut täte.
Außerdem möchte ich gerne lernen und ich sehe eher eine Chance darin zu lernen, wenn ich meine Fehler schneller erkennen kann. Im Umkehrschluss denke ich, die anderen müssten auch schnell und viel dazu lernen wollen und dies würde mit zuviel Sanftmut nicht klappen, denn mit zuviel Sanftmut würde sich dieser kleine Schock-Moment der Erkenntnis nicht einstellen, der einen zur Veränderung bewegt.
Aber da mich in dieser Hinsicht besonders in meiner Familie niemand versteht, zweifle ich manchmal an mir. Ich möchte auch kein "Richter" sein, aber fühle, dass ich mich durch diese Art in die Rolle katapultieren könnte. Auch möchte ich niemand sein, der über andere urteilt. Aber ich kann es drehen und wenden wie ich will... ich bin schon etwas streng und schonungslos, wenn es die Situation aus meiner Sicht erfordert.
Ich möchte, dass die anderen auch an sich arbeiten, nicht nur ich, und mir kam das erste Mal verstörend in den Sinn, dass das Wort "Erziehung" dazu passen könnte.
Ich bin selbst sehr sensibel und empfindsam, ansonsten auch sehr einfühlsam. Ich möchte niemanden verärgern oder zum weinen bringen, aber ich kriege es in brisanten Themen eben nie so wie Orion7 hin, auch wenn sie natürlich niemanden kritisierte, sondern hauptsächlich gut gemeinte Ratschläge oder Tipps zum Umdenken gab. Was also auch nicht genau dieselbe Situation beschreibt. Dennoch...
Ich kann auch nicht beurteilen, ob ich wirklich etwas falsch mache oder ob ich einfach wunde Punkte der anderen treffe, die solche Reaktionen auslösen und es an ihnen liegt. Fakt ist, ich bin verunsichert, aber ich kann mich auch nicht ändern, wenn ich nicht sicher bin, wo die Ursache liegt.
Wie seht ihr das? Wie wollt ihr behandelt werden?