Hej YVY, kann verstehen, dass du dich nicht quälen lassen möchtest, aber sprich doch mal mit dem arzt darüber. Ansonsten ist eine gastroskopie wirklich keine soooo große sache. klar, angenehm ist es nicht, aber wie gesagt auch net so dramatisch.
hab mal folgendes gefunden - vielleicht steht ja was interessantes für dich drin.
Von der dt. Ges. für Zöliakie:
Die Diagnose Zöliakie/Sprue bedeutet eine lebenslange Glutenempfindlichkeit mit möglichen Sekundärfolgen. Sie sollte daher nicht allein auf Antikörperbestimmungen beruhen, sondern den direkten Nachweis einer geschädigten Dünndarmschleimhaut einschließen. Dazu ist die Dünndarmbiopsie VOR dem Beginn der glutenfreien Ernährung erforderlich. Wird dies unterlassen, wird auf den bloßen Verdacht auf Zöliakie/Sprue mit der glutenfreien Diät begonnen, stellt sich erfahrungsgemäß früher oder später immer wieder die Frage, ob überhaupt eine Zöliakie bzw. Sprue vorliegt. Nach längerer Zeit glutenfreier Ernährung ist die Diagnosestellung jedoch sehr erschwert und erfordert eine längerdauernde Glutenbelastung, da die Antikörperbestimmung und die Biopsie nicht mehr aussagekräftig genug sind und es unter Umständen viele Jahre dauern kann, bis sich die Darmschleimhaut unter Normalkost wieder sichtbar verändert.
Die Dünndarmbiopsie ist eine ungefährliche Untersuchung, die in jedem Lebensalter und unabhängig vom Krankheitszustand des Patienten durchgeführt werden kann.
Biopsie
Man versteht unter "Biopsie" die Entnahme von einigen winzigen Gewebeteilchen mittels eines Endoskopes aus der Dünndarmschleimhaut. Unter dem Mikroskop läßt sich dann erkennen, ob die Darmzotten im Bereich dieses Dünndarmabschnittes normal ausgebildet sind oder ob die Dünndarmschleimhaut abgeflacht ist. Sind die Zotten flach, ist dies das sicherste Zeichen einer bestehenden Zöliakie oder Sprue.
Bei Kindern wird die Gewebeprobe mittels einer sogenannten Kapsel entnommen. Diese wandert von der Mundhöhle durch Speiseröhre und Magen durch die natürliche Bewegung dieser Organe in den anschließenden Dünndarm. Durch Absaugen in eine 2 mm große Öffnung der Kapsel werden schmerzlos mehrere kleine oberflächliche Schleimhautstücke entnommen und unter dem Mikroskop untersucht.
Bei Jugendlichen und Erwachsenen können während einer Magen-Darmspiegelung (Gastro-Duodenoskopie) durch das Gerät Gewebeproben von der Dünndarmschleimhaut entnommen werden.
Die heute verwendeten Instrumente sind absolut zuverlässig, in geübten Händen auch so sicher und für den Patienten so wenig belastend, daß eine Dünndarmbiopsie als minimal-invasiver Eingriff betrachtet werden muß.
Unangenehm bei den Untersuchungen kann der Würgereiz sein, der durch den dünnen Schlauch im Rachen entsteht und die Angst vor der Untersuchung. Meist steht aber die Angst im Vordergrund, die jeder Patient individuell unterschiedlich vor dieser Untersuchung hat. Zur Beseitigung des Würgereizes kann der Rachen zuvor mit einem Spray betäubt werden. Auf Wunsch ist auch eine leichte Betäubung möglich, um die Untersuchung zu erleichtern.
Und noch einmal: eine glutenfreie Ernährung sollte auf jeden Fall erst nach einer Biopsie begonnen werden, denn sonst kann die Diagnose nicht sicher gestellt werden
Wenn du also glutenfrei gegessen hast bisher, ist die untersuchung vielleicht ohnehin unnötig!!!
alles liebe
f.