Zivilcourage

Bulldackel

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25. August 2008
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Berlin
Haben die drei Hackfressen, die erst Kinder erpressen und dann Passanten ermorden, nebenbei auch noch den ohnehin nicht großen Mut der Deutschen, Zivilcourage zu zeigen, gedrückt?

Wie reagiert man jetzt noch, wenn solche Kloakenpimmel in aller Öffentlichkeit ausrasten? Traut man sich noch, einzuschreiten? In der Welt werden Kommentare geschrieben, wie sehr es mit unserer Gesellschaft bergab geht. Von einer neuen Dimension der Verrohung ist die Rede, einer nie dagewesenen Brutalität und dem gezielten Willen, Menschen zu vernichten. Wie geht man vor gegen diese asozialen Eiterbeulen? Mit Verständnis? Viele sagen, dass dieses ewige Verständnis erst zu solchen Taten ermutigt. Man ermordet mit 17 Jahren einen Menschen oder schlägt ihn zum Krüppel, geht für drei oder fünf Jahre in den Knast, wird von Psychologen und Sozialtherapeuten gehätschelt, steht im Mittelpunkt der (gerade solchen Kakerlaken enorm wichtigen) Aufmerksamtkeit und bekommt eine Zuwendung, in deren Genuss Otto-Normal-Versager auf legalem Wege nie kommen würde.

Oder das Gegenteil? Wär das besser? Dass es nun innerhalb so kurzer Zeit gleich zu 2 derart schweren Übergriffen kam, kann genauso gut eine zufällige Häufung sein. Für die allermeisten Menschen bleibt der öffentliche Raum nach wie vor ein sicherer Raum. Und bei aller Wut über solche Verbrechen darf der Staat nicht aus den Augen verlieren, dass die Täter meistens noch sehr jung sind, und niemandem geholfen ist, wenn man die für den Rest ihres Lebens wegsperrt. Darüber hinaus muss es auch für solche Schwerverbrecher eine zweite Chance geben. Alles andere wäre inhuman.

Wie seht ihr es?

Ich bin etwas ratlos.
 
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Nach der tödlichen Attacke in der Münchner S-Bahn hat der frühere Berliner Justizsenator Rupert Scholz (CDU) ein schärferes Vorgehen gegen so genannte Gaffer gefordert. Wer bei gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leiste, obwohl dies erforderlich sei, solle künftig hart bestraft werden.

Der tödliche Angriff zweier Jugendlicher auf einen 50 Jahre alten Mann in München hat eine Debatte über fehlende Zivilcourage in Deutschland entfacht. Der frühere Berliner Justizsenator Rupert Scholz (CDU) forderte ein schärferes Vorgehen der Strafverfolgungsbehörden gegen Gaffer, die Opfern nicht zur Hilfe kommen. Die CSU-Forderung nach einer Verschärfung des Jugendstrafrechts indes findet wenig Unterstützung.

Scholz sagte der „Bild“-Zeitung , es sei an der Zeit, einmal auf Paragraf 323c des Strafgesetzbuches hinzuweisen: „Wer bei gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten ist, kann mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft werden.“ Scholz fordere die Staatsanwaltschaft München auf, zu prüfen, ob Zeugen bei der Tat an einem Münchner S-Bahnhof wegen unterlassener Hilfeleistung zur Verantwortung gezogen werden können.

http://www.welt.de/vermischtes/arti...rt-Strafe-fuer-Zuschauer-von-Gewalttaten.html
 
Jetzt wird es noch mehr Gaffer geben, die sich nicht trauen, was zu machen.
Sieht man ja, daß helfen mit dem Tod enden kann, selbst wenn man alles richtig macht.

Härtere Strafen natürlich, hat dieser Streetworker im Fernsehen auch gesagt, die lachen über Strafen wie Sozialdienst oder drei Jahre.
Was ist das schon?
 
Hallo !

Für solche Täter, wenn auch noch jugendlich,
die gesetzliche Höchststrafe mit anschließender lebenslanger Sicherungsverwahrung.
solche Monster haben in der Gesellschaft nichts zu suchen.

das__LICHT
 
solche Monster haben in der Gesellschaft nichts zu suchen.

das monster heisst Mensch, und Menschen werden immer dann zu Monster, wenn sie andere Menschen nicht mehr als Menschen, sondern als Monster erkennen...

egal... du solltest ma "Uhrwerk Orange" lesen, eine geschichte über ein Monster der zu einem heiligen wird und dann erschrocken feststellt, dass er in einer Welt voller Monster lebt
 
Haben die drei Hackfressen, die erst Kinder erpressen und dann Passanten ermorden, nebenbei auch noch den ohnehin nicht großen Mut der Deutschen, Zivilcourage zu zeigen, gedrückt?

Wie reagiert man jetzt noch, wenn solche Kloakenpimmel in aller Öffentlichkeit ausrasten? Traut man sich noch, einzuschreiten? In der Welt werden Kommentare geschrieben, wie sehr es mit unserer Gesellschaft bergab geht. Von einer neuen Dimension der Verrohung ist die Rede, einer nie dagewesenen Brutalität und dem gezielten Willen, Menschen zu vernichten. Wie geht man vor gegen diese asozialen Eiterbeulen? Mit Verständnis? Viele sagen, dass dieses ewige Verständnis erst zu solchen Taten ermutigt. Man ermordet mit 17 Jahren einen Menschen oder schlägt ihn zum Krüppel, geht für drei oder fünf Jahre in den Knast, wird von Psychologen und Sozialtherapeuten gehätschelt, steht im Mittelpunkt der (gerade solchen Kakerlaken enorm wichtigen) Aufmerksamtkeit und bekommt eine Zuwendung, in deren Genuss Otto-Normal-Versager auf legalem Wege nie kommen würde.

Oder das Gegenteil? Wär das besser? Dass es nun innerhalb so kurzer Zeit gleich zu 2 derart schweren Übergriffen kam, kann genauso gut eine zufällige Häufung sein. Für die allermeisten Menschen bleibt der öffentliche Raum nach wie vor ein sicherer Raum. Und bei aller Wut über solche Verbrechen darf der Staat nicht aus den Augen verlieren, dass die Täter meistens noch sehr jung sind, und niemandem geholfen ist, wenn man die für den Rest ihres Lebens wegsperrt. Darüber hinaus muss es auch für solche Schwerverbrecher eine zweite Chance geben. Alles andere wäre inhuman.

Wie seht ihr es?

Ich bin etwas ratlos.


Wie hat es mein Bruder vor Jahren mal ausgedrückt.
Wenn du solchen Typen begegnest. Nicht lange nachdenken sondern gleich dicke draufknüppeln. :D
Meine Erfahrung ist, immer Augenkontakt halten, höflich aber bestimmt reden und ich selbst würde immer eingreifen und vor allem alle Leute zur Hilfe lautstark aufrufen. Niemals alleine vorgehen, NIEMALS!
 
das monster heisst Mensch, und Menschen werden immer dann zu Monster, wenn sie andere Menschen nicht mehr als Menschen, sondern als Monster erkennen...

egal... du solltest ma "Uhrwerk Orange" lesen, eine geschichte über ein Monster der zu einem heiligen wird und dann erschrocken feststellt, dass er in einer Welt voller Monster lebt

Dann eben woah ey, scheiß Jugendliche, wenn ich die schon sehe.


Sage
 
Wie hat es mein Bruder vor Jahren mal ausgedrückt.
Wenn du solchen Typen begegnest. Nicht lange nachdenken sondern gleich dicke draufknüppeln. :D
Meine Erfahrung ist, immer Augenkontakt halten, höflich aber bestimmt reden und ich selbst würde immer eingreifen und vor allem alle Leute zur Hilfe lautstark aufrufen. Niemals alleine vorgehen, NIEMALS!

Ein Teil des Problems ist nur, dass man damit meistens alleine gelassen wird, weil wenn´s hart auf hart geht, machen die meisten Leute einen Rückzug und der eine, der es nicht tut, zahlt drauf, so wie der Mann in München!
 
Ein Teil des Problems ist nur, dass man damit meistens alleine gelassen wird, weil wenn´s hart auf hart geht, machen die meisten Leute einen Rückzug und der eine, der es nicht tut, zahlt drauf, so wie der Mann in München!

Ich denke, dass viele Leute einfach nicht lautstark genug um Mithilfe bitten.
Manchmal muss man die Leute erst wachrütteln und sagen, LOS WIR MACHEN DAS GEMEINSAM! Viele sind kurz immer sicherlich geschocked und in Starre. Die Angst muss man dann positiv mobilisieren.
Das geht schon! :)
 
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Ich denke, dass viele Leute einfach nicht lautstark genug um Mithilfe bitten.
Manchmal muss man die Leute erst wachrütteln und sagen, LOS WIR MACHEN DAS GEMEINSAM! Viele sind kurz immer sicherlich geschocked und in Starre. Die Angst muss man dann positiv mobilisieren.
Das geht schon!


ich glaube, da hast Du Recht. Die Leute ansprechen, wie etwa: "Sie sehen kräftig aus, und Sie ebenfalls, gemeinsam müssten wir es doch schaffen", es müsste jemand die Organisation gezielt übernehmen, jedem seine Aufgabe zudenken, einer ruft Polizei, 2-3 andere (je nachdem um wieviele Aggressoren es sich handelt) versuchen, das Opfer aus dem Gefahrenbereich zu bringen, usw.
Ich glaube, wichtig ist wirklich das sichere Auftreten dagegen!
 
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