Ziel oder roten Faden verloren

Hi ich schreibe diesen Beitrag hier hinein weil ich denke hier will mir nicht jeder erklären wie gut sein Ziel ist.

Hallo Lillith1004,

klar du willst ja eine Antwort für dich!

Also ich habe folgendes Problem ich habe bis vor einem Jahr einen fast unerschütterlichen Glauben gehabt das alles so richtig ist wie es ist und noch einige Sachen mehr die ich bei bedarf erzähle also auf nachfrage.

Hast du viele Momente erlebt, in denen du dich alleingelassen gefühlt hast? In denen dir nichtmal dein Glaube Trost spenden konnte? Was hat deiner Meinung nach an dem Glauben gerüttelt?

Doch dann wurde ich schwanger und habe mich nur noch darauf konzentriert und als die Geburt dann überstanden war habe ich mich nur auf meine Tochter konzentriert und darauf das ich das alles hinkriege.

Ich kenne das. Und nun durchlebe ich es ein zweites Mal. Ich hatte vor meiner 1. Schwangerschaft auch soviele Träume und Ideen. Plötzlich war der Alltag mit dem Kind Mittelpunkt meines Lebens. Nach und nach habe ich mir einige Freiheiten zurück geholt. Die größte Erleichterung war die erste Nacht mit knapp 6 Stunden schlaf. Da war meine Maus bereits 6 Monate.
Und so löst sich immer mehr. In kleinen Schritten, hole ich mir MEINS wieder zurück. Doch es ist auch eine schöne Zeit. Ich hab schon soviel über meine Tochter gelacht. Und nun bin ich erneut schwanger und kann mir vorstellen, dass es zu beginn nicht viel anders sein wird. Aber ich bin gespannt!

Und nun hat sich alles soweit eingespielt und da habe ich gemerkt ich kann nicht einfach so weitermachen wie vorher ich habe nicht mehr dieses Urvertrauen und zweifle.

Die Zweifel kenne ich. Sie kamen bei mir auch nachdem alles scheinbar eine Struktur annahm. Und weißt du was ich dann für mich heraus fand? Ich habe mir vertraut. Meine Leistungen in dieser Zeit waren fast übermenschlich. Diese kurzen Nächte, die langen Tage, das Säugen des Kindes, die vielen Kämpfe beim Arzt wegen Impfungen, der Einsatz für das Kind, Haushalt uvm. Du kannst unendlich stolz auf dich sein!
Die Zeit ist kein Zuckerschlecken, vor allem, wenn man allein ist ...
Denk mal an dich, was dir jetzt wichtig ist, was dich glücklich machen würde und warum der feste Glaube so wackelt!
Wenn man ständig auf das Kind hört, dann hört man zu wenig auf sich. Hör mal in dich hinein. Die Antwort auf Deine Frage liegt in dir. Sie wartet sicherlich auf dich!:umarmen:


Ich habe mein Ziel verloren und finde den Roten Faden nicht mehr dadurch fühle ich mich schwach und klein und weiß nicht was werden soll.

Das verstehe ich. Vielleicht durchlebst du jetzt ein Tief, du erholst dich etwas von all der Last und fällst in ein Loch. Aber du hast ein (hoffe ich doch) gesundes Kind und bist selbst gesund. Ziel Nr 1 wäre dann für mich, alles zu tun, dass das so bleibt. Nimm dir doch kleine Sachen mit deiner Tochter vor. Es gibt viele Gruppen oder andere Angebote für Mütter mit Kind.
Nimm dir auch mal Zeit für dich, mach was dir Spaß macht. Du wirst ein Ziel finden und plötzlich fühlst du dich wieder stark, wenn du weißt, wohin du steuern wirst!

Vielleicht könnt ihr mir helfen oder ein paar gute tipps geben, bin echt verzweifelt.

Das musst du nicht sein. Du schaffst das! Jetzt suchst du danach, später findest du, was du suchst. Glaub es mir!

Grüße

Tarja
 
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