Ziel oder roten Faden verloren

lillith1004

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Hi ich schreibe diesen Beitrag hier hinein weil ich denke hier will mir nicht jeder erklären wie gut sein Ziel ist.

Also ich habe folgendes Problem ich habe bis vor einem Jahr einen fast unerschütterlichen Glauben gehabt das alles so richtig ist wie es ist und noch einige Sachen mehr die ich bei bedarf erzähle also auf nachfrage.

Doch dann wurde ich schwanger und habe mich nur noch darauf konzentriert und als die Geburt dann überstanden war habe ich mich nur auf meine Tochter konzentriert und darauf das ich das alles hinkriege.

Und nun hat sich alles soweit eingespielt und da habe ich gemerkt ich kann nicht einfach so weitermachen wie vorher ich habe nicht mehr dieses Urvertrauen und zweifle.

Ich habe mein Ziel verloren und finde den Roten Faden nicht mehr dadurch fühle ich mich schwach und klein und weiß nicht was werden soll.

Vielleicht könnt ihr mir helfen oder ein paar gute tipps geben, bin echt verzweifelt.
 
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Hallo lillith1004,

ich hoffe, ich habe dich jetzt richtig verstanden.
Du sagst, das Leben mit deiner Tochter hat sich eingespielt, in der Hinsicht also positiv ja?
Was meinst du jetzt mit, du kannst nicht so weitermachen wie vorher? Andere Dinge ausser dem Mutter sein?

Greetz,
Sheela
 
Ich habe nicht mehr diesen Glauben ich habe ihn solange vernachlässigt und nun kann ich nicht so weiterglauben wie vor meiner Tochter also ich glaube nicht mehr das alles so sein soll wie es ist ich habe kein vertrauen mehr.
 
Du bist verunsichert, übersensibel. Du hast Ängste in dir, die du so vorher noch nicht kanntest. Und fragst dich nun, wie das passieren konnte.

Nun, du bist jetzt Mutter, du hast eine Verantwortung übernommen, nicht nur für dich selbst sondern auch für ein anderes Leben. Ein Leben, das dir mehr am Herzen liegt als dein eigenes. Ich finde es gar nicht so seltsam, das du das jetzt durchmachst. Du orientierst dich neu, dein Leben hat sich vollkommen verändert. Diese Veränderung in dir ist das, was dich verunsichert. Nehme es an! Sag dir selbst, das du deine alte Kraft wiederbekommen wirst, das dies nur eine Phase ist, die auch wieder vorbei geht. Und ich bin mir sicher, das du danach noch stärker und mit noch weitaus grösserem Glauben aus dem Ganzen heraus gehst....
 
Ich habe nicht mehr diesen Glauben ich habe ihn solange vernachlässigt und nun kann ich nicht so weiterglauben wie vor meiner Tochter also ich glaube nicht mehr das alles so sein soll wie es ist ich habe kein vertrauen mehr.

Einen wahren Glauben kann man nicht vernachlässigen, die Frage ist, hast du überhaupt schon mal mit Überzeugung geglaubt?
 
Du bist verunsichert, übersensibel. Du hast Ängste in dir, die du so vorher noch nicht kanntest. Und fragst dich nun, wie das passieren konnte.

Nun, du bist jetzt Mutter, du hast eine Verantwortung übernommen, nicht nur für dich selbst sondern auch für ein anderes Leben. Ein Leben, das dir mehr am Herzen liegt als dein eigenes. Ich finde es gar nicht so seltsam, das du das jetzt durchmachst. Du orientierst dich neu, dein Leben hat sich vollkommen verändert. Diese Veränderung in dir ist das, was dich verunsichert. Nehme es an! Sag dir selbst, das du deine alte Kraft wiederbekommen wirst, das dies nur eine Phase ist, die auch wieder vorbei geht. Und ich bin mir sicher, das du danach noch stärker und mit noch weitaus grösserem Glauben aus dem Ganzen heraus gehst....

ich schließe mich der meinung an!jedoch kann ich mir auch vorstellen, daß du unter einer wochenbettdepression leidest.eine geburt ist ja keine kleinigkeit und es dauert bis sich der körper erholt und die "hormone" wieder im einklang sind.
lg und alles gute
 
Wohin soll ich gehen wenn ich kein Ziel habe
Ist daher auch deine Signatur?

Ohne Ziel kann man überall und nirgendwo hin. Du bist frei aber die Frage ist möchtest du das auch sein?

Ein Ziel ist außerdem etwas anderes als ein Glaube. Den Glauben an etwas hast du oder eben nicht.
Dein Leben, deine Erfahrung bringt dich doch mehr oder weniger zu dem was du glaubst und was nicht.

An irgendetwas glauben tun wir sowieso immer, aber entweder wir glauben einfach mal so an irgendwas oder wir haben Gründe für unseren Glauben und wir haben für uns erfahren dass unser Glaube richtig zu sein scheint.

Beispiel du glaubst an die Chakren, nun kommt ein bekannter und will mit dir irgendwelche Übungen machen oder ähnliches um diese Chakren zu spüren. Und du spürst sie tatsächlich nach einer Weile... du kannst es nicht Beweisen für die Wissenschaft, aber für dich ist das ein Beweis dass dein Glaube richtig ist und fortan bist du von der Richtigkeit auch überzeugt. (es sei denn du zweifelst aus irgendwelchen Gründen an deiner Wahrnehmung...)

Wenn du von dem was du glaubst Überzeugt bist hast du ihn in dein Leben integriert, du lebst den Glauben.

Den Glauben zum Ziel zu machen ist irgendwie Sinnlos...denn dann rennst du etwas hinterher das du niemals erreichen wirst. Glaube will gelebt werden und nicht verfolgt.
Ziele wollen verfolgt werden und zum Schluss verwirklicht man sie. Das ist etwas anderes als ein Glaube. Einen Glauben kann man nicht verwirklichen, denn er formt die Wirklichkeit.
Und ob man wirklich glaubt was man meint zu glauben zeigt sich dann wenn man mitten in der größten Kriese steckt. Glaubt man danach immer noch daran ist man wirklich überzeugt.

Außerdem sind Kriesen auch etwas ganz wichtiges im Leben, sie geben dir die Chance dein Leben zu überdenken. Es sind Orientierungsphasen in denen wir uns umschauen, sehen was wir haben und überlegen wo wir noch hin wollen.

Jeder glaubt an irgendetwas ohne könntest du nicht einmal her kommen und fragen, denn dein Glaube hält für dich die Welt zusammen auch dann wenn du dir dessen nicht bewusst bist.

LG,
Anakra
 
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Hallo lillith1004

Hmm, als ich klein war hatten meine Eltern Ziele mit mir, die ich als meine
Ziele aufnahm. Seitdem ich mich davon loslöste, habe ich eigentlich
auch kein Ziel mehr. Um ehrlich zu sein: Ich glaube es gibt keins.
Nicht in dem Sinne wie du es meinst.

Selbst die Bewußtwerdung ist an sich kein Ziel.
Ich fühle mich mehr dem Moment verbunden und dem Grübeln;)

Von meiner Bedeutung her bin ich nichts und ich bin alles.
Ich bin als Mensch nicht viel mehr als eine Sukzession von Vorstellungen in einem Bewusstsein, die in eine bestimmte sinnliche Anschauungsform gepresst werden.
Das Bewusstsein aber ist das gesamte Universum, davon bin (oder sehe)
ich eine winzige Teilperspektive, ein Beobachter, oder ein Auge.

Und ich bestaune mich selbst, und fürchte mich vor "mir".

Musst du nicht so sehen;)
 
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