Die Augen müssten geleuchtet haben (nicht die 'Augen in der Maske). Sie waren von gelblicher Farbe und haben geleuchtet. Ich glaube es wär nicht verkehrt die Augen als zwei kleine Sonnen zu beschreiben. Meine Augen haben also ohne der Maske im wahrsten Sinne des Wortes gestrahlt.
ich habe deine Zeilen auch noch einmal auf mich wirken lassen.
Besonders auch dieserZeile:
Wenn die Persönlichkeit bzw. das Ego abgelegt ist, ist es immer noch möglich ein völlig normales alltägliches Leben zu führen.
Das,was du mit deinem Beitrag zunächst beschrieben hast, lese ich als Prozess der "Bewusstheit". Du bist dir der Masken bewusst, du bist dir dessen bewusst, was hinter den Masken spürbar, fühlbar ist und du bist dir der Bewusstheit selbst bewusst.
Diese Bewusstheit kann auch immer wieder zu einer "Verunsicherung" führen, die du gegen Ende des Traumes ansprichst.
Ich beschreibe das einmal anhand meiner eigenen Erfahrungen.
Einerseits kann mit der Erkenntnis der Bewusstheit die Tendenz bestehen, dass ich mich mit dieser "Bewusstheit" identifiziere, so dass die Bewusstheit selbst eine "Rolle" wird und die eigentliche Bewusstheit eingeschränkt wird. Die Rolle ist dann eine Art "spirituelles Ego", hinter der dann erneut bestimmte Bedürfnisse, Wünsche, Verletzlichkeit, Wut, Bedürftigkeit etc. versteckt werden. Das ist tricky, denn die Rolle suggeriert im Selbstverständnis, dass ich das alles hinter mir gelassen hätte, wodurch ich es auf die Umwelt projiziere. Wenn es mich dort dann stört und ich es intensiv ablehne, dies dann bewusst wahrnehme, dann entsteht wieder neue "Bewusstheit", die sich auch der Identifikation mit der "Rolle Bewusstheit" bewusst wird.
Das heißt, ich nehme dann wahr, wie ich mich mit der Bewusstheit, der Rolle des spirituellen Egos identifiziert habe, die eigentliche Bewusstheit hierdurch eingeschränkt habe, durch die Identifikationen zahlreiche eigene Impulse verdrängt und damit einen Schatten des "spirituellen Egos" geschaffen habe.
Das kann immer wieder passieren, wenn ich mich mit der "spirituellen Energie" identifiziere und die anderen Energien in mir ablehne oder zumindest nicht "LEBE".
Andererseits kann es aber auch sein, dass bestimmte Handlungssituationen dazu aufrufen, alte Rollen und somit entsprechende Energie-Muster zu aktivieren. Hier findet keine Identifikation mit der Bewusstheit selbst statt, sondern hier finden wieder Identifikation mit den alten Rollen und entsprechenden Energien statt, insofern sie durch bestimmte Ängste, Erwartungen, Verunsicherungen etc. aktiviert werden.
Die Frage stellt sich dann: Wie kann ich auf diese Handlungen zugehen, ohne in diesen alten Rollen, Energiemuster wieder zu versinken, also ohne mich an die alten "Masken" zu klammern?
Das geht, indem ich die Handlungen "bewusst" ausführe, mich teilweise auf die Kompetenzen der alten Rollen beziehe, zugleich aber auch Abstand von ihnen bewahre, bewusst.
Auf diese Weise "versinke" ich nicht hinter einer Maske, sondern ich kann mit den Rollen spielerisch umgehen, kann hierbei humorvoll mit der Situation umgehen, mich auch authentisch zeigen, gefühlvoll, weich, und zugleich dennoch handlungsmächtig.
Insofern ich bewusst bleibe, das Konzert der vielen Impulse/Energien und Rollen wahrnehme, mich bis in meinen authentischen, fühlenden, weichen Kern hinein wahrnehme und zugleich die Verantwortung für Handlungen und meine entsprechenden Gefühle und Gedanken übernehme, entfaltet sich ein Prozess, der mir selbst mehr und mehr Kraft, Bewusstheit und Selbstsicherheit schenkt.
Sofern ich die Verbindung in mir zwischen meiner Handlungsmacht und meinem weichen Kern aufrecht erhalte, bleibt auch stets die Offenheit für die Verbindung zu anderen bestehen und zugleich die Offenheit für Prozesse in mir selbst.
Wenn dann doch Blockaden entstehen, ich entweder im fühlenden Kern versinke (z.B. Trauer, Überforderung, Angst) oder aus seiner Verletztheit heraus agiere (z.B. Streit, sich angegriffen als Opfer fühlen und daraus agieren), oder wenn ich mich mit einer Rolle in der Handlungsmacht einschließe und damit vom fühlenden Kern abschließe (z.B. typische Arbeitsrolle, Dozenten-Rolle, etc.), dann löst sich diese Blockade und entsprechende Verstrickung mit der Umwelt, in der ich gegen das in mir selbst abgetrennte vorgehe/kämpfe, auf, insofern es mir wieder möglich wird, in mir diese fließende Verbindung wieder zu erfahren und diese zum Ausdruck zu bringen.
Das ganze ist ein Prozess, auf der seelischen Ebene wie das Gießen einer Pflanze, die zu blühen beginnt, der sich auf der bewussten Ebene oftmals als ein Auf- und Ab darstellt, in dem aber doch die zunehmende Lebensfreude, Bewusstheit und göttliche Verbundenheit fühlbar, spürbar sich entfaltet.