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DER NARR

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Ein Narr ist einer, der immerzu vertraut. Ein Narr ist einer, der trotz all seiner Erfahrungen weiter vertraut. Du betrügst ihn, und er vertraut dir; du betrügst ihn noch einmal, und er vertraut dir. Nun sagst du: Er ist ein Narr; er lernt es nie. Sein Vertrauen ist unerschöpflich; sein Vertrauen ist so rein, daβ niemand es zerstören kann.

Sei ein Narr im Sinne des Tao, im Sinne des Zen. Versuche nicht, dich mit einer Mauer von Wissen zu umgeben. Egal, welche Erfahrungen auf dich zukommen, laβ sie geschehen, und dann laβ sie immer wieder los. Reinige deinen Geist ständig; laβ die Vergangenheit immer wieder sterben, damit du in der Gegenwart – hier und jetzt – bleibst wie ein neugeborenes Baby.

Am Anfang ist es sehr schwer. Die Welt wird dich übervorteilen – laβ sie gewahren. Es sind arme Kerle. Auch wenn du betrogen, übervorteilt und ausgeraubt wirst, laβ es gschehen, denn das was wirklich dir gehört, kann dir nicht geraubt werden; was wirklich deins ist, kann dir keiner stehlen.

Und jedesmal, wenn du dich nicht von den Umständen verderben läβt, ist es eine Gelegenheit, dich innerlich zu integrieren. Deine Seele kristallisiert sich immer mehr.

Osho Dang Dang Doko Dang Chapître 2

Kommentar:

Von Augenblick zu Augenblick und mit jedem Schritt läßt der Narr die Vergangenheit hinter sich. Er hat nichts anderes dabei als seine Reinheit, seine Unschuld und sein Vertrauen, symbolisiert durch die weiße Rose in seiner Hand. Das Muster auf seiner Weste enthält die Farben aller vier Elemente des Tarot; das heißt, er ist in Harmonie mit seiner ganzen Umgebung. Der Narr folgt nur seiner Intuition, Hier hat er die Unterstützung des Universums, um den abenteuerlichen Sprung ins Unbekannte zu machen. Diese Karte sagt dir: Wenn du jetzt deiner Intuition folgst und das tust, was sich “richtig anfühlt”, dann kann nichts schief gehen. Deine Handlungen mögen anderen oder sogar dir selbst “närrisch” vorkommen, wenn du sie rational erklären willst. Doch die Null, an deren Platz der Narr steht, ist die zahl-lose Zahl, wo Vertrauen und Unschuld dich leiten – nicht Skepsis und vergangene Erfahrungen.

Quelle

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STILLE

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Stille ist das Fehlen von Klängen und Geräuschen. Es gibt Stille in der Außenwelt, und es gibt Stille in der Innenwelt.

Wenn die Außenwelt still ist, hören wir meistens trotzdem noch etwas. Je nachdem, wo man sich befindet, kann Stille sehr unterschiedlich sein. Die Stille der Nacht ist eine andere als die Stille des Tages. Stille am Meer ist völlig anders als die Stille im Schnee. Wenn wir uns in einer lauten Umgebung aufhalten, und plötzlich der Lautstärkenpegel sinkt, empfinden wir dieses als Stille.

Stille sollte nicht mit Schweigen verwechselt werden.

Wenn es in uns still ist, rattern unsere Gedanken nicht mehr, doch unsere Sinne funktionieren noch – wir hören, riechen, schmecken, fühlen und sehen.

Wie wir Stille erleben, ist von unserer Situation abhängig. Stille kann erholsam sein, doch genauso kann sie uns angst machen, wie z.B. die brüllende Stille, die uns regelrecht anzuschreien scheint.

Quelle

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Transformation Tarot Card
Hingabe
Miras Tanz im Tempel

Hingabe ist eine Form des Verschmelzens mit der Existenz. Sie ist keine Pilgerreise. Hingabe bedeutet, dass du alle Grenzen verlierst, die dich von der Existenz trennen. Sie ist eine Liebesaffäre. Liebe ist das Verschmelzen mit einer Person, die tiefe Intimität zweier Herzen, so tief, dass sie im selben harmonischen Rhythmus zu tanzen beginnen. Obwohl es zwei Herzen sind, ist es eine Harmonie, eine Musik, ein Tanz.

Was Liebe zwischen zwei einzelnen Personen ist, das ist Hingabe zwischen einer Person und der gesamten Existenz. Sie tanzt mit den Wellen des Meeres; sie tanzt mit den Bäumen, die in der Sonne tanzen; sie tanzt mit den Sternen. Ihr Herz antwortet auf den Duft der Blumen, auf das Singen der Vögel, auf die Stille der Nacht.

Hingabe ist der Tod der Persönlichkeit. Du lässt ganz von selbst los, was in dir sterblich ist; nur das Unsterbliche bleibt, das Ewige bleibt, das was niemals stirbt. Und natürlich kann das, was nicht stirbt, auch nicht von der Existenz getrennt sein – denn sie stirbt niemals, geht immer weiter, kennt keinen Anfang und kein Ende. Hingabe ist die höchste Form der Liebe.

Ihr wisst, dass Jesus sagte: „Gott ist die Liebe.“ Hätte dies eine Frau gesagt, dann hätte sie gesagt: „Die Liebe ist Gott.“ Gott muss an zweiter Stelle kommen, denn er ist nur eine geistige Hypothese. Aber die Liebe ist eine Wirklichkeit, die in jedem Herzen pocht.

Mira war eine erleuchtete Frau. Nur sehr wenige, mutige Frauen haben es allerdings geschafft, sich der Unterdrückung durch das Gesellschaftssystem zu entziehen. Sie konnte es schaffen, da sie eine Königin war. Allerdings versuchte ihre eigene Familie sie umzubringen, denn sie tanzte auf den Straßen und sang dabei Lieder. Das konnte die Familie nicht dulden.

In Indien, und ganz besonders in Rajasthan, werden Frauen sehr unterdrückt. Und Mira, eine sehr schöne Frau, tanzte auf der Straße und sang voller Freude für Krishna! In Vrindavan gibt es einen Tempel, wo Krishna gewohnt hatte. Zu seinen Ehren wurde ein großer Tempel gebaut, und diesen Tempel durfte keine Frau betreten. Die Frauen durften nur draußen sein; sie durften nur die Stufen vor dem Tempel berühren. Die Statue Krishnas im Inneren sahen sie nie, denn der Priester hielt sich eisern an die Regel.

Als Mira kam, war der Priester auf der Hut, denn er fürchtete, dass sie den Tempel betreten könnte. Zwei Männer mit Schwertern – mit gezogenem Schwert! – wurden vor dem Tor aufgestellt, um Mira am Betreten des Tempels zu hindern. Als sie jedoch kam – und nur selten gibt es Menschen von einer solchen Ausstrahlung wie eine duftende Brise, ein so wunderschöner Tanz, so wunderbare Lieder, die das ausdrücken, was man nicht in Worte fassen kann… Beide Männer mit ihren Schwertern vergaßen, warum sie dort standen, und Mira tanzte in den Tempel.

Für den Priester war es gerade die Zeit, Krishna ein Blumenopfer darzubringen. Sein Tablett voller Blumen fiel zu Boden, als er Mira erblickte. Voller Zorn sagte er zu Mira: „Du hast ein Jahrhunderte altes Gebot gebrochen!“

„Was für ein Gebot?“ fragte sie.

„Keine Frau darf diesen Ort betreten,“ erwiderte er. Und ihre Antwort ist unglaublich – das ist wirklich Mut! Mira sagte: „Wie bist du dann hier hereingekommen? Außer dem Einen, dem höchsten Geliebten, sind doch alle Frauen! Glaubst du, es gibt zwei Männer auf der Welt? Du und der Höchste? Vergiss den ganzen Unsinn!“

Sie hatte sicherlich Recht. Ein weibliches Herz sieht in der Existenz ihren Geliebten – und die Existenz ist eins
 
Mut


Mut ist, wenn man sich einer Gefahr bewusst ist, und mit diesem Wissen sich dieser Gefahr aussetzt.

In Momenten des Muts ist man sich seiner Angst bewusst, lässt sich aber nicht davon abhalten. Jeder mutigen Handlung geht ein kleiner Schubs voraus, der hilft, über die Angst hinweg zu springen.

Mut ist meistens ein Zeichen innerer Stärke, selbst wenn es der Mut der Verzweifelten ist. Mut geht mit Tatkraft einher.

Doch man sollte sich immer bewusst sein, dass Mut, ganz ohne Angst, oft nicht mehr als pure Dummheit oder Leichtsinn sein kann.

:confused:
 
ERFOLG

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Beobachte die Wellen des Meeres. Je höher die Welle ist, desto tiefer ist das Wellental danach. Einen Moment lang bist du die Welle, im nächsten Moment bist du das tiefe Tal, das darauf folgt. Genieße beides, werde nicht süchtig nach einem von beiden. Sage nicht: Ich möchte immer oben sein. Es ist nicht möglich. Sieh einfach die Tatsache ein, daß es nicht möglich ist. Es ist noch nie geschehen und wird nie geschehen. Es ist schlichtweg unmöglich. Es liegt nicht in der Natur der Dinge. Was sollst du also tun?Genieße es, auf der Welle zu reiten, solange sie da ist, und dann genieße das Tal, wenn es kommt. Was ist denn so schlimm im Tal? Was ist falsch daran, da unten zu sein? Es ist zur Entspannung da. Dort oben ist es aufregend, und niemand kann ständig aufgeregt sein.

Osho Returning to the Source Chapter 4

Kommentar:

Dieser Mann ist zur Zeit eindeutig "obenauf" , und die ganze Welt feiert seinen Erfolg mit einer Konfettiparade! Da du bereit bist, die Herausforderungen des Lebens anzunehmen, genießt du jetzt – oder sehr bald – einen herrlichen Ritt auf dem Tiger des Erfolgs. Freue dich daran, und teile deine Freude mit anderen – und denk daran, daß jede Parade einen Anfang und ein Ende hat. Wenn du das nicht vergißt und dein gegenwärtiges Glück bis zum letzten Tropfen auskostest, dann kannst du die Zukunft ohne Bedauern so nehmen, wie sie kommt. Gerate aber nicht in Versuchung, diesen Augenblick der Fülle festhalten zu wollen. Die größte Weisheit, die du während der Parade des Lebens nicht vergessen solltest – sei es im Tal oder auf dem Gipfel – lautet: Auch das geht vorbei. Ja, feiere deinen Erfolg! Und dann reite auf dem Tiger weiter.

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WILLE

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Der Wille ist eine persönliche Forderung an die Zukunft.

Etwas wollen bedeutet, sich aus freien Stücken für etwas zu entscheiden, von dem man eine gewisse Vorstellung hat, und wovon man glaubt, einen Anspruch darauf zu haben zu können.

Das Wollen ist ein Beschluss, der nicht mit wünschen zu verwechseln ist, auch nicht mit dem Verlangen nach Befriedigung von Bedürfnissen. Denn sobald wir etwas benötigen, besteht keine grundlegende Wahl- oder Entscheidungsfreiheit mehr.

Wenn wir etwas wirklich wollen und entsprechend davon überzeugt sind, so werden wir uns für die Umsetzung besonders einsetzen. Unsere Handlungs- und Durchsetzungsbereitschaft, also unser Wille, kann dann zum Maß unserer aktuellen Willensstärke werden.

Die Umsetzung von Willen ist immer abhängig von den Gegebenheiten und den persönlichen Fähigkeiten.

Quelle

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Das Leben ist ein Moment, der gefeiert werden will, den man genießt. Mach es dir zum Vergnügen, zum Fest, damit du den Tempel betreten kannst. Der Tempel ist nicht für Griesgrämige, ist es nie gewesen. Schau das Leben an - siehst du irgendwo Traurigkeit? Hast du jemals einen deprimierten Baum gesehen? Hast du jemals einen Vogel gesehen, der sich Sorgen macht? Hast du je ein neurotisches Tier gesehen?
Nein, so ist das Leben nicht – überhaupt nicht. Nur der Mensch ist irgendwo aufs falsche Gleis geraten, da er sich für sehr weise und klug hält. Deine Klugheit ist deine Krankheit.
Sei nicht zu klug. Denke immer daran innezuhalten, nicht ins Extrem zu gehen. Es ist gut, ein bißchen töricht zu sein und ein bißchen weise zu sein – die richtige Kombination macht dich zum Buddha.

Osho I Celebrate Myself Chapter 4

Kommentar:
Diese drei Frauen tanzen im Wind und im Regen. Sie zeigen uns, daß wir unabhängig von den äußeren Umständen feiern können.
Wir brauchen nicht auf einen Feiertag oder einen besonderen Anlaß zu warten, auch nicht auf einen sonnigen, wolkenlosen Tag. Die wahre Feier hat ihren Ursprung in einer Freude, die wir zuerst tief im Inneren verspüren, bis sie überschäumt durch Tanz, Lachen und Singen, ja sogar Freudentränen.

Diese Karte deutet darauf hin, daß du jetzt immer offener und bereit für die vielen Gelegenheiten bist, das Leben zu feiern und andere damit anzustecken. Du brauchst keinen bestimmten Tag für die Party einzuplanen.
Laß dein Haar herunter, zieh die Schuhe aus und spring durch die Pfützen! Die Party ist bereits im Gange – immer und überall.
 
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Fülle


Wir sprechen von Fülle, wenn etwas voll oder so gar übervoll ist. Fülle ist immer dann, wenn es von etwas mehr als genug gibt bzw. mehr als zurzeit benötigt wird.
Die Fülle kann aber auch für Vielfalt stehen, wenn man z.B. aus einer Fülle an Möglichkeiten schöpfen kann.

Fülle ist auf jeden Fall ein Zustand, in dem etwas, ganz gleich ob angenehm oder unangenehm in mehr als ausreichender Menge vorhanden ist. Es ist voll.
Manchmal ist das Maß voll und manchmal ist voll noch nicht genug. Wir können etwas füllen, etwas umfüllen oder überfüllen, und natürlich auch abfüllen.

Doch wann das Maß erreicht ist, muss jeder für sich selbst feststellen.
 
ALLEINSEIN

Wenn du allein bist, bist du nicht allein, sondern nur einsam. Zwischen Einsamkeit und Alleinsein besteht ein gewaltiger Unterschied. Wenn du einsam bist, denkst du andere, vermißt du andere. Einsamkeit ist ein negativer Zustand. Du glaubst, es sei besser, wenn ein anderer da wäre – dein Freund, deine Frau, deine Mutter, dein Geliebter, dein Mann.Es wäre gut, wenn der andere da wäre, aber der andere ist nicht da. Einsamkeit ist die Abwesenheit des anderen. Alleinsein ist deine eigene Anwesenheit. Alleinsein ist sehr positiv. Es ist Gegenwart, überfließende Gegenwart.Du bist so erfüllt von der Gegenwart, daß du das ganze Universum mit deiner Gegenwart füllen kannst. Dann brauchst du keinen anderen.

Osho The Discipline of Transcendence, Volume 1 Chapter 2

Kommentar:

Wenn es in unserem Leben kein “Anderes” gibt, das uns etwas bedeutet, können wir entweder einsam sein oder die Freiheit genießen, die das Alleinsein mit sich bringt. Wenn andere kein Verständnis für unsere zutiefst empfundene Wahrheit haben, Können wir uns isolieren und verbittert sein oder uns darüber freuen, das unsere Sichtweise so stark ist, das wir sogar auf das machtvolle menschliche Bedürfnis nach Anerkennung durch Familie, Freunde oder Kollegen verzichten Können. Wenn du dich jetzt in einer solchen Lage befindest, achte darauf, wie du dein “Alleinsein” bewertest, und Übernimm die Verantwortung für deine Wahl.Diese sanftmütige Gestalt strahlt ein Licht aus, das von innen kommt Einer der wichtigsten Beiträge Buddhas zur spirituellen Entwicklung der Menschheit war die Ermahnung an seine Schüler: “Seid euch selbst ein Licht!” Letztlich müssen wir alle die Fähigkeit entwickeln, unseren Weg durch die Dunkelheit ohne Weggeführten, ohne Landkarte oder Fahrer zu finden.

Quelle

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OFFENHEIT

Wenn jemand offen ist, besitzt er die Möglichkeit, neuen, unbekannten Themen, Situationen oder Menschen zu begegnen, ohne sie von Anfang an zu katalogisieren, zu kritisieren oder zu analysieren.

Ein offener Mensch hat die Möglichkeit, die Informationen ungefiltert aufzunehmen. Was nicht bedeutet, dass ein offener Mensch auch gleichzeitig ein naiver oder schutzloser Mensch ist.

Alles, was offen ist, kann auch geschlossen werden. Die Offenheit und Weite ermöglichen aber ein wesentlich größeres Erfahrungsspektrum.

Offenen Menschen wird mehr Vertrauen entgegengebracht als verschlossenen. Sie sind ansprechbar und berührbar.

Wer offen ist, hat die Fähigkeit Möglichkeiten zu erkennen und zu nutzen. Offenheit kann ein Baustein zum „Glück haben“ sein. Denn je mehr Möglichkeiten man sieht, umso wahrscheinlicher ist es, eine Erfolg versprechende zu finden.

Quelle

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