KassandrasRuf
Sehr aktives Mitglied
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Auch wenn Vielen das nicht gefallen wird:
Der Kapitalismus ist ein reines menschliches Naturprinzip was sich durch Angebot und Nachfrage zeigt.
Von daher kann und wird er sich nicht selbst zertören können, sondern findet immer wieder durch Wirtschaftskrisen oder geplatzter Spekulalaionsblasen einen entsprechenden regulierenden Ausgleich.
Marktwirtschaft ist Kapitalismus bzw. Kapitalismus ist die übersteigerte Form der Marktwirtschaft.
Zur Marktwirtschaft gibt es keine wirklich langfristige Alternative. Es gibt als Alternative nur kurzfristige planwirtschaftliche Experimente, welcher aber von der menschlichen Natur herraus nur eine kurze Haltwertzeit haben. Der Grund liegt im Egoismus des Menschen. Der Mensch ist egoistisch und der Kapitalismus ist egoistisch.
Es ist ein sozialistischer Wunschtraum dass sich die Marktwirtschaft und somit der Kapitalismus selber zerstören wird.
Denn das Gegenteil ist der Fall.
Der Mensch trägt durch seinen Egoismus die Marktwirtschaft und somit den Kapitalismus in der übersteigerten Form der Marktwirtschaft letztlich immer vorran, selbst wenn das Kind Sozialismus heissen würde. In einer sozialistischen Planwirtschaft entsteht dann durch den menschlichen Egoismus kapitalistische Schwarzmärkte.
Der Kapitalismus kann sich niemals selbst zertören, denn er ist eine permanente im Menschen innewohnende egoistische Antriebskraft.
Das eigene Überleben so gut wie möglich abzusichern, kommt einem menschlichen "Naturprinzip" nahe. Das beinhaltet auch egoistisches Verhalten - was Selbstaufopferung für die eigenen Nachkommen bzw. nahestehende Personen nicht ausschließt.
Kapitalismus, bzw. die seit vielen Jahrzehnten grassierende Seuche des Neoliberalismus ist KEIN Naturprinzip.
Gerade letzterer funktioniert so wunderbar, weil er, ähnlich wie ein Krebsgeschwür, starke Abwehrmechanismen gegen jede Art von "Selbstreinigung" entwickelt hat. Dieses ständige großspurige Geseire, von wegen "wir brauchen keinen Staat", ist in diesem System reine Makulatur. Denn der Staat wird dafür benutzt, Gesetzte nach dem Bedürfnis der Großkonzerne auszurichten (ich denke nur an den 12-Stunden-Tag, die Reduktion der KESt, Abschaffung der Kammer-Pflichtmitgliedschaft in Ö, das unsägliche deutsche Pensionssystem, Hartz IV, die drastische Beschneidung der Gewerkschaften in Großbritannien, der Einsatz der Polizei gegen Arbeitnehmer...), um sich soweit irgend möglich aus der sozialen Verantwortung zu stehlen. Wenn´s allerdings etwas eng wird, dann darf der Staat (also WIR) finanziell gerne einspringen.
Es wird auch echte Konkurrenz so klein wie möglich gehalten - d.h. nicht, dass andere Unternehmen klein gehalten werden, aber dafür gibt es Wirtschaftsgipfel zum Pfründe teilen und marktbestimmende Oligopole wohin das Auge reicht.
Es gibt wohl kaum etwas unnatürlicheres als neoliberalen Kapitalismus!
Die größten ökonomischen Katastrophen und Krisen der letzten hundert Jahre gehen auf das Konto dieser Wirtschaftsform - seltsamerweise sind auch während der letzten Krise die Vermögenswerte weiter bei den GroßkapitalistInnen gelandet mit deutlichen Vermögenszuwächsen, gezahlt haben die Millionen der unteren Einkommensschichten.
Auch wenn es Dir nicht gefallen wird:
Wir werden ausgenommen, wie eine Weihnachtsgans und zusätzlich noch gerupft und getreten. Und weil wir alle so super individuell sind, sagen wir auch noch danke, weil vielleicht... vielleicht gehören wir ja auch eines Tages dazu...