Zerstört sich der Kapitalismus von selbst?

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Auch wenn Vielen das nicht gefallen wird:
Der Kapitalismus ist ein reines menschliches Naturprinzip was sich durch Angebot und Nachfrage zeigt.
Von daher kann und wird er sich nicht selbst zertören können, sondern findet immer wieder durch Wirtschaftskrisen oder geplatzter Spekulalaionsblasen einen entsprechenden regulierenden Ausgleich.
Marktwirtschaft ist Kapitalismus bzw. Kapitalismus ist die übersteigerte Form der Marktwirtschaft.
Zur Marktwirtschaft gibt es keine wirklich langfristige Alternative. Es gibt als Alternative nur kurzfristige planwirtschaftliche Experimente, welcher aber von der menschlichen Natur herraus nur eine kurze Haltwertzeit haben. Der Grund liegt im Egoismus des Menschen. Der Mensch ist egoistisch und der Kapitalismus ist egoistisch.
Es ist ein sozialistischer Wunschtraum dass sich die Marktwirtschaft und somit der Kapitalismus selber zerstören wird.
Denn das Gegenteil ist der Fall.
Der Mensch trägt durch seinen Egoismus die Marktwirtschaft und somit den Kapitalismus in der übersteigerten Form der Marktwirtschaft letztlich immer vorran, selbst wenn das Kind Sozialismus heissen würde. In einer sozialistischen Planwirtschaft entsteht dann durch den menschlichen Egoismus kapitalistische Schwarzmärkte.
Der Kapitalismus kann sich niemals selbst zertören, denn er ist eine permanente im Menschen innewohnende egoistische Antriebskraft.
 
Auch wenn Vielen das nicht gefallen wird:
Der Kapitalismus ist ein reines menschliches Naturprinzip was sich durch Angebot und Nachfrage zeigt.
Von daher kann und wird er sich nicht selbst zertören können, sondern findet immer wieder durch Wirtschaftskrisen oder geplatzter Spekulalaionsblasen einen entsprechenden regulierenden Ausgleich.
Marktwirtschaft ist Kapitalismus bzw. Kapitalismus ist die übersteigerte Form der Marktwirtschaft.
Zur Marktwirtschaft gibt es keine wirklich langfristige Alternative. Es gibt als Alternative nur kurzfristige planwirtschaftliche Experimente, welcher aber von der menschlichen Natur herraus nur eine kurze Haltwertzeit haben. Der Grund liegt im Egoismus des Menschen. Der Mensch ist egoistisch und der Kapitalismus ist egoistisch.
Es ist ein sozialistischer Wunschtraum dass sich die Marktwirtschaft und somit der Kapitalismus selber zerstören wird.
Denn das Gegenteil ist der Fall.
Der Mensch trägt durch seinen Egoismus die Marktwirtschaft und somit den Kapitalismus in der übersteigerten Form der Marktwirtschaft letztlich immer vorran, selbst wenn das Kind Sozialismus heissen würde. In einer sozialistischen Planwirtschaft entsteht dann durch den menschlichen Egoismus kapitalistische Schwarzmärkte.
Der Kapitalismus kann sich niemals selbst zertören, denn er ist eine permanente im Menschen innewohnende egoistische Antriebskraft.

Du hast schon recht, letztendlich wird sich diese Idee des Menschen, besser sein zu wollen, mehr haben zu wollen, mehr Sicherheit zu brauchen etc., was halt die Hintergründe sind mehr anzuhäufen, als man selber verbrauchen kann, sein mögen. Und die menschliche Natur lässt sich nur sehr schwer verändern.

Verändern lässt sich das sicherlich nur durch strenge Regelungen, die aber leider von den Politikern nicht zu erwarten sind, da sie ja selber als Spitzenverdiener zu den Gewinnlern der Marktwirtschaft gehören. So lange hier kein Zwang aus dem Volk kommt, wird sich an der Situation nichts ändern ... und das Teile udn Herrsche Prinzip verleitet halt die meisten Menschen, dieses Spiel mitzuspielen.

Nur ... irgendwann ist Ende des Kapitalismus. Denn irgendwann sind alle Ressourcen und Arbeitsleistung der Erde aufgeteilt ... spätestens nach den zu erwartenden Kriegen zwischen den "Eigentümern" der jeweiligen Länder. Und dann endet die Martwirtschaft, und wird praktisch automatisch zu einem low-level Kommunismus.

Ich sehe es nicht ganz so wie Du ... der Kommunismus hat sich selber zerstört, weil er mit Russland in einem Land eingesetzt wurde, das aus einer Feudalregierung mit einer entsprechend dicken Schicht an Gewinnlern des Systems gekommen ist ... die diese Feudalherrschaft weiter geführt haben. Der Kommunismus in China funktioniert weitaus besser ... und könnte ein Ausblick auf die Verhältnisse der Zukunft sein ... in ein paar hundert Jahren. An sich ist der Marxismus keine so schlechte Idee ... im Grossen und Ganzen Stammesverhältnisse projiziert auf staatliche Gesellschaften. Das Problem ist, dass eben nicht ausgebeutet werden darf (= Arbeitsleistung bzw. Geld aus dem System abgezogen wird zur Bereicherung), sondern dass wirklich alle Leistung im System verbleibt.
 
Verändern lässt sich das sicherlich nur durch strenge Regelungen,

Wenn das Volk in Mehrheit aber da nicht mitspielt, wäre es eine Diktatur.

Nur ... irgendwann ist Ende des Kapitalismus. Denn irgendwann sind alle Ressourcen und Arbeitsleistung der Erde aufgeteilt ... spätestens nach den zu erwartenden Kriegen zwischen den "Eigentümern" der jeweiligen Länder. Und dann endet die Martwirtschaft, und wird praktisch automatisch zu einem low-level Kommunismus.

Das sind die Krisen von denen ich schrieb welche einen Ausgleich innerhalb der Marktwirtschaft schaffen.
Da die Marktwirtschaft ein menschliches Urgesetz ist, bleibt sie auch immer vorhanden und wird niemals enden.
Deshalb bleibt jeder Art von Kommunismus ein moralisch menschlicher Wunschtraum, welcher schon religiöse Züge hat, weil er dem Menschen den Himmel auf Erden verspricht.

Der Kommunismus in China funktioniert weitaus besser ...

Also ich bitte dich.
In China gibt es seit Jahren keinen wirklichen Kommunismus mehr. In China herrscht inzwischen ein brutalerer Kapitalismus in Verbindung mit Korruption wie im Westen.
China ist dazu noch sehr natioanalistisch aufgebaut, so könnte man schon bei China von Nationalsozialismus sprechen. Auch agiert China inzwischen schon recht rassistisch, da China den Han Chinesen Vorzüge gewährt. Es erinnert mich schon ein bisschen mit dem Rassenwahn der Nazis.

An sich ist der Marxismus keine so schlechte Idee ...

Kleine Anekdote dazu:
Karl Marx konnte so gut wie nie seine Familie ernähren. Er liess sich hauptsächlich von seinem Freund F. Engels aushalten, dessen Vater kapitalistischer Fabrikant in Wuppertal war.
Ausserdem lebte Marx mit seiner Familie oft von den Zuwendungen der adligen Familie seiner Ehefrau.
Und selbst als die Familie Marx ein großes Vermögen durch die adligen Familie seiner Ehefrau erbte, verplemperte Marx das Geld für Musikstunden und Reitstunden für seine Kinder.
Und der Hammer ist: Marx verspekulierte einen großen Teil der Erbschaft seiner Frau an der Börse!
Marx hat Wasser gepredigt, aber Wein gesoffen.
 
Wenn das Volk in Mehrheit aber da nicht mitspielt, wäre es eine Diktatur.

Gegen strenge Regeln für Unternehmen und Kapitalbesitz würde sich sicherlich niemand wehren ... ganz im Gegenteil, unsere Neidgesellschaft würde das sicherlich gut heissen (nur die Fianziers unserer Parteien leider nicht).

Das sind die Krisen von denen ich schrieb welche einen Ausgleich innerhalb der Marktwirtschaft schaffen.
Da die Marktwirtschaft ein menschliches Urgesetz ist, bleibt sie auch immer vorhanden und wird niemals enden.
Deshalb bleibt jeder Art von Kommunismus ein moralisch menschlicher Wunschtraum, welcher schon religiöse Züge hat, weil er dem Menschen den Himmel auf Erden verspricht.

Na ja, indem Fall ist es praktisch das natürliche Ende des Kapitalismus. Wobei dieses Ende dann halt mit sehr viel menschlichem Leid erkauft werden wird, in Form von Kriegen und in Form von Unterdrückung.

Also ich bitte dich.
In China gibt es seit Jahren keinen wirklichen Kommunismus mehr. In China herrscht inzwischen ein brutalerer Kapitalismus in Verbindung mit Korruption wie im Westen.
China ist dazu noch sehr natioanalistisch aufgebaut, so könnte man schon bei China von Nationalsozialismus sprechen. Auch agiert China inzwischen schon recht rassistisch, da China den Han Chinesen Vorzüge gewährt. Es erinnert mich schon ein bisschen mit dem Rassenwahn der Nazis.

Ja, da hast Du recht. Ich dachte eher an China bei der Einführung des Kommunismus. Anscheinend entwickelt sich jede politische Richtung immer dorthin, dass es einen reiche Oberschicht und eine mehr oder weniger arme arbeitende Klasse gibt.

Kleine Anekdote dazu:
Karl Marx konnte so gut wie nie seine Familie ernähren. Er liess sich hauptsächlich von seinem Freund F. Engels aushalten, dessen Vater kapitalistischer Fabrikant in Wuppertal war.
Ausserdem lebte Marx mit seiner Familie oft von den Zuwendungen der adligen Familie seiner Ehefrau.
Und selbst als die Familie Marx ein großes Vermögen durch die adligen Familie seiner Ehefrau erbte, verplemperte Marx das Geld für Musikstunden und Reitstunden für seine Kinder.
Und der Hammer ist: Marx verspekulierte einen großen Teil der Erbschaft seiner Frau an der Börse!
Marx hat Wasser gepredigt, aber Wein gesoffen.

Schon. Aber die Ideen sind an sich nicht so schlecht. Wie gesagt, an sich entspricht das Konzept einer Stammesgesellschaft, die in sich selber versorgt. Dass im realen Kommunismus hier eine Begrenzung der Reichtums und eine Förderung des Arbeitswillens fehlt ist evident. Was nicht zwingend heisst, dass ein ähnliches politisches Konzept nicht erfolgreich sein könnte.
Betrachten wir z.B. die USA, dann versorgt sich diese Gesellschaft weitgehend selber ... sie kann alles herstellen, vom Zahnstocher bis zum Auto bzw. könnte es wirtschaftlich herstellen. Leidglich die Ressourcen fehlen dieser Gesellschaft an manchen Stellen, was aber eher ein technologisches als politisches Thema ist, bzw. ein Thema der ausufernden Ressourcenverschwendung.
 
Auch wenn Vielen das nicht gefallen wird:
Der Kapitalismus ist ein reines menschliches Naturprinzip was sich durch Angebot und Nachfrage zeigt.
Das sehe ich ganz anders. Kapitalismus ist für mich keineswegs ein "Naturprinzip", also ein Zustand, der sich quasi von selbst einstellt, wenn alle Regulierungen wegfallen. Ganz im Gegenteil, Kapitalismus ist eine Wirtschaftsordnung, und kann dauerhaft nur funktionieren, wenn es einen Staat gibt, eine übergeordnete Macht, die Regeln festlegt und deren Einhaltung durchsetzt.
Was ohne einen solchen Ordnungsrahmen passiert, konnte man zu Beginn der Industrialisierung, im Manchesterkapitalismus erleben. Es gab noch keine Arbeitnehmerrechte, keine Gewerkschaften und keine Sozialsysteme, die Menschen waren ihrem Arbeitgeber völlig ausgeliefert. Zehnjährige Kinder mussten in Bergwerken schuften, Arbeitstage von 12 Stunden und mehr waren die Regel und die gezahlten Löhne reichten kaum aus, um sich und seine Familie zu ernähren. Es kam zu einer massenhaften Verelendung der Bevölkerung, Millionen suchten ihr Heil im Auswandern.
Wie lange kann eine Gesellschaft, und damit auch ihr Wirtschaftssytem unter solchen Voraussetzungen wohl funktionieren? Ein ungelenkter Kapitalismus zerstört sich in kürzester Zeit selbst, weil irgendwann alle potentiellen Konsumenten verhungert sind, oder sich zu Tode gearbeitet haben. Auf die "unsichtbare Hand" scheint man sich jedenfalls nicht verlassen zu können.
Und auch die Sache mit Angebot und Nachfrage klappt nicht, wenn da kein Staat ist, der Regeln für den Markt festlegt. Konkurrenz und Wettbewerb können nur entstehen, wenn eine gewisse Chancengleichheit für die Marktteilnehmer geschaffen wird. Ohne ein Kartellrecht z.B. können sich Monopole bilden, wie bei den großen Trusts im 19. Jahrhundert in den USA. Und wenn es für eine Ware nur noch einen Anbieter gibt, dann kann der den Preis beliebig bestimmen.
Kapitalismus und Marktwirtschaft gehorchen keineswegs irgendwelchen "Urgesetzen". Wie jedes andere Wirtschaftssystem funktionieren sie nach den Regeln, die wir festlegen.

Der Mensch ist egoistisch und der Kapitalismus ist egoistisch.
Kapitalismus ist, was wir Menschen daraus machen. Und wir sind eben nicht nur egoistisch, das ist nur eine unserer Eigenschaften. Ich denke nicht, dass sich dieses seltsame Wesen ohne Fell, ohne Krallen oder Reißzähne, das weder besonders stark noch schnell ist, sich so erfolgreich über den ganzen Planeten (und darüber hinaus) ausgebreitet hat, weil es so egoistisch ist. Unsere Stärke liegt darin, dass wir uns gegenseitig helfen, zusammenarbeiten und unterschiedliche Fähigkeiten kombinieren. Das mag von Fall zu Fall zwar auch aus egoistischen Beweggründen heraus geschehen, aber Dinge wie Mitgefühl, Gerechtigkeitssinn oder Liebe sind offenbar ebenfalls elementare Triebfedern menschlichen Verhaltens. Warum sollte all das bei der Gestaltung von marktwirtschaftlichen Regeln keine Rolle spielen?
Von den objektiven Vorteilen solidarischen und sozialen Verhaltens für die Gesellschaft insgesamt mal ganz abgesehen.

Es ist ein sozialistischer Wunschtraum dass sich die Marktwirtschaft und somit der Kapitalismus selber zerstören wird.
:rolleyes:

Deshalb bleibt jeder Art von Kommunismus ein moralisch menschlicher Wunschtraum, welcher schon religiöse Züge hat, weil er dem Menschen den Himmel auf Erden verspricht.
Schreibt der, der den Kapitalismus als "Naturprinzip" und "Urgesetz" bezeichnet.

Marx hat Wasser gepredigt, aber Wein gesoffen.
Karl Marx war vieles, aber kein Prediger.


 
Zuletzt bearbeitet:
Das sehe ich ganz anders. Kapitalismus ist für mich keineswegs ein "Naturprinzip", also ein Zustand, der sich quasi von selbst einstellt, wenn alle Regulierungen wegfallen.

Grundlegendes Prinzip jeder Gattung auf der Erde, und auch des Menschen, ist die Dominanz des Stärkeren. Alle anderen Prinzipien sind eigentich gesellschaftlche Bindemittel bzw. esoterische Wunschträume, die starke Menschen aber nicht brauchen (wobei diese "Stärke" unterschiedlich zu definieren ist). Zusätzlich dazu ist nur eine sehr gerinige Menge an Menschen von sich aus aktiv. Die meistens Menschen brauchen und wollen Lenkung. Daraus ergibt sich, dass es immer eine Lenkende und eine ausführende Schicht geben wird (selbst Stämme haben einen Häuptling und/oder Ältestenrat, Medizinmann).

Was sich (nicht erst mit der Industrialisierung) mit der Staatenbildung ergeben hat, ist eine gewisse Notwendigkeit und Einfachheit, die gelenkte Schicht auszubeuten. Ein Prinzip, das im Mittelalter und durch die katholische Kirche perfektioniert wurde, und seitdem von Europa aus die Welt erobert. Reichtum = gutes Leben durch Ausbeutung von Ressourcen aller Art.

Letztendlich ist der Kapitalismus eigentlich nur das Prinzip, die besten Bedingungen für sich selber und seine Nachkommen herzustellen ... ein Prinzip das sich durch die Industrialisierung und das Bankwesen aber sehr stark pervertiert hat. Und damit ein durch und durch menschliches Prinzip, nicht zuletzt deshalb, weil es ja auch von Menschen geschaffen wurde.
 
Ich kann mir vorstellen, dass der Kapitalismus überwunden wird weil er die Gesellschaft zerstört.

Wenn man sieht wie Unternehmen sich gegenseitig aufkaufen bleiben am Ende nur wenige Globalplayer-Riesenkonzerne, die den Markt bestimmen. Mit der Digitalisierung, Robotik usw werden auch immer weniger Arbeitsplätze nötig, was dazu führt, dass Menschen sich das was produziert wird garnicht mehr Kaufen können. Also eine sinnlose Produktionskette.

Und ab da kann ich mir vorstellen dass sich das System ändert.
 
Mit der Digitalisierung, Robotik usw werden auch immer weniger Arbeitsplätze nötig, was dazu führt, dass Menschen sich das was produziert wird garnicht mehr Kaufen können. Also eine sinnlose Produktionskette.

Und ab da kann ich mir vorstellen dass sich das System ändert.
Ja, und in der Folge wird auch das Sozialsystem, so wie wir es derzeit kennen und für uns in Anspruch nehmen, wegbrechen ....

R.
 
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Ja, und in der Folge wird auch das Sozialsystem, so wie wir es derzeit kennen und für uns in Anspruch nehmen, wegbrechen ....

R.
Und was für ein Zufall, da sitzt doch nun eine AFD im Bundestag, die die Marginalisierung der Sozialsysteme im Programm hat.
Das Klima verschlechtert sich zusehends, und wir können uns warm anziehen.
 
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