Zerstört sich der Kapitalismus von selbst?

Ich weiß nicht, warum als Alternative zum Kapitalismus stets der Kommunismus herangezogen wird.

Politik moderiert auf breiter Fläche Inhalte, statt sie umzusetzen - sofern vorhanden. Frau Merkel z.B. ist darin äußerst konsequent.
Wenn es keine glaubwürdig vermittelbaren politischen Ziele mehr gibt, die rational nachvollziehbar sind, treten Emotionen in den Vordergrund - wohin das führt, wissen wir.

Der Geist des Teilens ist nicht tot, Leute!
 
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Und: woran liegt es eigentlich, dass der Kapitalismus unter ökologischen Gesichtspunkten hier kaum Beachtung findet?
 
Die enorme Steigerung der Produktivkraft macht einen funktionierenden Sozialstaat erst möglich.
Ich würde es genau anders herum formulieren. Funktionierende Sozialstaaten waren eine der Grundlagen für die enorme Steigerung der Produktivkraft. So sind die rasanten Entwicklungen in Wissenschaft und Technik, auf denen ein guter Teil dieser Produktivitätssteigerung beruht, meiner Meinung nach auch dem Umstand geschuldet, dass immer mehr Menschen der Zugang zu Bildung möglich gemacht wurde.
Außerdem ist eine Steigerung der Produktivkraft noch kein Wert an sich, es kommt auch darauf an, wie sie zustande kommt und und wozu sie verwendet wird.
 
Und: woran liegt es eigentlich, dass der Kapitalismus unter ökologischen Gesichtspunkten hier kaum Beachtung findet?
Vielleicht deshalb, weil die soziale Zerrissenheit, die aberwitzigen Unterschiede bei der Verteilung all des Reichtums, den der derzeite Turbokapitalismus erwirtschaft, sowohl innerhalb der einzelnen Staaten, als auch international, das ganze System noch eher kippen lassen, als die Folgen der Umweltzerstörung. Fraglich ist nur, wohin.
 
Mit absoluter Sicherheit nicht.
Es sei denn in deinem Paralleluniversum.

Jeder sollte sich erstmal seines eigenen Paralleluniversum bewusst werden,
bervor er es anderen unterstellt.

Aber die breite Masse tut es, und die Masse bestimmt das gesellschaftliche Klima.

Und wer ist in deinen Augen nun Schuld?
Die Medien oder die Masse?

Anscheinend auch in deinem Paralleluniversum.

Wahrheiten einfach nur auszublenden gehört wohl auch zu deinem ideologischem Konzept.

Das Armenbashing ist Medienübergreifend.

Da mag ich dir sogar teilweise zustimmen.
Nur muss man dabei bedenken, dass sowohl Deutschland wie auch Österreich mit zu den Ländern gehören,
welche die höchsten Sozialstandarts haben.
Und wenn dann in diesen Ländern immer noch über Armut spricht, ohne zu berücksichtigen was Armut in der Welt auf der Erde auf der wir leben wirklich bedeutet, ist dieses Armenbashing medienübergreifgend sogar gerechtfertigt.

Phönix und Arte bringen zwar manchmal etwas differenziertere Reportagen, haben aber durch ihre eher geringe Zuschauererreichbarkeit kaum gesellschaftliche Wirkung.

Die geringe Zuschauererreichbarkeit ist irrelevant.
Denn die Wahrheit wird nicht durch eine Mehrheit bestimmt.

Reichtum und Intellekt sind keineswegs Synonyme.

Sie schliessen sich aber auch nicht aus.

Manchmal schliessen sich diese Begriffe sogar gegenseitig aus, wie an zahlreichen Beispielen wohl zu bemerken.

Na dann bring mal ein Beispiel.


So werden die, die noch ein klein wenig haben, gegen die aufgehetzt, die noch weniger haben.

So werden auch Die, welche noch ein bisschen mehr haben, gegen die aufgehetzt, welche noch mehr haben.
Das Aufhetzungsprinzip bleibt dabei immer gleich. Egal ob nach unten oder nach oben.
Es ist immer nur der eigene Standpunkt und wo man steht, welcher glaubt moralisch werten zu können und somit entsprechend richtig-moralisch hetzen zu dürfen.

Wie ich ebenfalls bereits ausführte, sind die Bösen immer die Armen, diese üblen Schmarotzer und Asozialen.

In deinem Paralleluniversum vielleicht. ;)

Praktisch ist das kaum von Bedeutung, da die meisten eh nur die sog. Massenmedien konsumieren, wie dein RTLll und Konsorten.

Mein RTL2 ?

Konsorten sind für mich Menschen welche eine bessere Welt erschaffen wollen.
Aber nicht weil sie es wollen, sondern durch die Art wie sie diese bessere Welt erschaffen wollen,
nämlich durch Halbwahrheiten und somit politische Halbwahrheiten-> der manipulation der Masse.
Die Nazis hatten das in Deutschland seit den 1920er Jahren sehr gut vollbracht.
Und heute wirkt das scheinbare Gegenteil davon, nämlich der Politisch-Linke Faschismus.
 
Der Kapitalismus ist wie ein wildes Tier - ungezügelt frisst es dich auf, aber gezähmt bereichert es dein Leben.

Na dann sollte man doch mal damit anfangen einen gesunden Ausgleich innerhalb des sogenannten ( in meinen Augen nur ein Kampgbegriff) Kapitalismus zu schaffen.
Ist die Soziale Marktwirtschaft, welche in der Adenauer-Ära begann, nicht das beste Beispiel dafür und sollte man nicht auf dieses Prinzip zurück gehen?
 
Jeder sollte sich erstmal seines eigenen Paralleluniversum bewusst werden,
bervor er es anderen unterstellt.
Wer, wie du, offensichtliche und leicht überprüfbare Tatsachen leugnet und sie sogar ins Gegenteil verkehrt, muss sich schon eine gewisse Realitätsferne vorwerfen lassen.

Und wer ist in deinen Augen nun Schuld?
Die Medien oder die Masse?
Beide.

Wahrheiten einfach nur auszublenden gehört wohl auch zu deinem ideologischem Konzept.
Siehe erste Antwort.


Da mag ich dir sogar teilweise zustimmen.
Nur muss man dabei bedenken, dass sowohl Deutschland wie auch Österreich mit zu den Ländern gehören,
welche die höchsten Sozialstandarts haben.
Und wenn dann in diesen Ländern immer noch über Armut spricht, ohne zu berücksichtigen was Armut in der Welt auf der Erde auf der wir leben wirklich bedeutet, ist dieses Armenbashing medienübergreifgend sogar gerechtfertigt.
Auf andere Länder zu zeigen, in denen es noch schlechter ist als hier, um die hiesige Armut zu verharmlosen, ist völlig widersinnig.
Man darf sich nie nach dem richten, was noch schlechter ist - sondern man muss sehen, was man hier noch besser machen könnte.
Angenommen du hast ein schulpflichtiges Kind - wenn es mit einer 5 in Mathe nach Hause kommst, sagst du doch wohl (hoffentlich) auch nicht: "Sehr schön, gut gemacht, so kann das bleiben" -denn es ist ja immerhin keine 6 geworden.
Oder würdest du?

Die geringe Zuschauererreichbarkeit ist irrelevant.
Denn die Wahrheit wird nicht durch eine Mehrheit bestimmt.
Es gehr nicht um Wahrheit - es ist schliesslich nicht wahr, dass alle Armen den ganzen Tag rauchen und saufen.
Es geht darum, was die Mehrheit glaubt, was die Wahrheit ist.


Sie schliessen sich aber auch nicht aus.
Na dann bring mal ein Beispiel.
Wie wärs mit Paris Hilton? ;)


So werden auch Die, welche noch ein bisschen mehr haben, gegen die aufgehetzt, welche noch mehr haben.
Das Aufhetzungsprinzip bleibt dabei immer gleich. Egal ob nach unten oder nach oben.
Es ist immer nur der eigene Standpunkt und wo man steht, welcher glaubt moralisch werten zu können und somit entsprechend richtig-moralisch hetzen zu dürfen.
Im Prinzip richtig.
Momentan wird ordentlich nach unten gehetzt - und es wirkt.

Angenommen, jemand klingelt an der Tür und fragt, ob er mal schnell aufs Klo darf.
Alte, abgetragene Klamotten, womöglich noch ein Ausländer: Die absolute Mehrheit knallt ihm die Tür vor der Nase zu.
Feiner Anzug, Porsche vor der Tür: Fast jeder lässt ihn sofort rein.

Mein RTL2 ?

Konsorten sind für mich Menschen welche eine bessere Welt erschaffen wollen.
Aber nicht weil sie es wollen, sondern durch die Art wie sie diese bessere Welt erschaffen wollen,
nämlich durch Halbwahrheiten und somit politische Halbwahrheiten-> der manipulation der Masse.
Die Nazis hatten das in Deutschland seit den 1920er Jahren sehr gut vollbracht.
Völlig richtig.
Ein Feindbild muss immer sein, heutzutage ist es eben die Unterschicht der eigenen Bevölkerung.
Und heute wirkt das scheinbare Gegenteil davon, nämlich der Politisch-Linke Faschismus.
Ohne die Linken verteidigen zu wollen: Der Kampfbegriff "Linksfaschismus" wird heutzutage eher vom Rechten Lager benutzt und sollte daher mit Vorsicht gebraucht werden.
( Nicht falsch verstehen, mitnichten unterstelle ich dir persönlich rechte Gesinnung.)
Als Antwort hier noch mal dein eigenes Zitat:
Wahrheiten einfach nur auszublenden gehört wohl auch zu deinem ideologischem Konzept.

;)
 
er zerstört sich ganz sicher weil der Kapitalismus auf Kosten der Natur geht, die dem Menschen den Lebensraum bietet........ ohne Boden - kein Essen, ohne Luft - kein Atmen.....

wenn die Reichen immer mehr Geld horten und nichts aktives zu einer sozialen Gesellschaft beitragen, die es im Endeffekt auch kaum mehr gibt...... wird auch irgendwann niemand mehr hergehen und für ihren Reichtum sorgen, sprich die Arbeiterklasse, - die werden sich dann mal das Essen selbst anbauen müssen.
 
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