Zen - Geschichten und das tägliche Leben

"Wer alles Unrechte in der Welt recht haben und bessern will, der verwickelt sich nur in viele Unruh und Zerstreuung und bringt oft weder sich selbst noch andern Nutzen."

Gerhard Tersteegen 1767
 
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"Um ein gutes Gefäß zu werden, dürft ihr euch vor allem von keinem Menschen aus der Fassung bringen lassen. Egal, wohin ihr kommt, seid euer eigener Meister, und wo ihr steht, steht aufrecht." Linji
 
Wenn du müde geworden bist vom Laufen nach den Sternen, um den Menschen in der Nacht etwas Licht zu bringen, dann setz dich in der Stille nieder und lausche auf die Quelle.
Wenn du tief genug vordringst zum Kern der Dinge, dann bekommst du Augen, um unsichtbare Dinge zu sehen, und Ohren, um unhörbare Dinge zu hören.

Phil Bosmans (1922 - 2012), belgischer Ordenspriester, Telefonseelsorger und Schriftsteller, ›der moderne Franziskus‹
 
In Japan wurde in den 50er Jahren Bobo-San sehr verehrt, weil ihn die Erleuchtung beim Sex überkam.
Allerdings hatte er vorher keinen, dafür viele Jahre erfolglos meditiert.
Und seine Schüler beklagten sich, daß sie so hart arbeiten und meditieren mußten wie bei den anderen Meistern.
 
"Identifiziert euch nicht mit dem, was ihr irgendwann einmal erlebt habt! Haltet euch nicht für das, was ihr glaubt, einmal gewesen zu sein, so wie ihr euch saht in eurem Nichtwissen und wie andere euch sahen oder immer noch sehen! Das hat alles genauso wenig Wirklichkeit wie ein Traum, den ihr irgendwann einmal geträumt habt." Zensho W. Kopp

ich mag diese Theorie, leider ist die Umsetzung etwas schwieriger....:)

Ein alter Zen-Meister, bei dem nur noch ein Mönch lebte, züchtete Pferde. Eines Tages lief sein wertvollster Hengst davon.

Die Nachbarn kamen, um ihr Bedauern auszudrücken, doch der Zen-Meister sagte nur: "Woher wißt ihr, daß dies ein Unglück ist ?

" Am nächsten Tag kam der Hengst, begleitet von einigen Wildpferden zurück, und die Nachbarn kamen wieder, um zu dem Glücksfall zu gratulieren,
doch der Zen-Meister sagte nur: "Woher wißt ihr, daß dies ein Glücksfall ist ?

" Am nächsten Tag wurde der Mönch beim Versuch, eines der Tiere zuzureiten, abgeworfen und brach sich ein Bein.

Wieder kamen die Nachbarn, um ihr Mitleid zu bekunden, doch der Zen-Meister sagte nur: "Woher wißt ihr, daß dies ein Unglück ist ?

" Kurz darauf kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen, doch da der Mönch verletzt war, wurde er nicht als Soldat einberufen.

Doch wer weiß schon, ob es ...

http://www.bodhidharmazendo-kempten.de/Zengeschichten.html
 
Wenn es euch gut geht, haftet nicht am Wohlbefinden. Wenn ihr diskutiert, haftet nicht an der Diskussion. Wenn ihr Sex habt, haftet nicht am Sex. Das ist der Mushotoku-Geist, Dasein ohne Zielvorstellung.

Kôun Ejô
 
Angemerkt:

"Desweiteren sind auch böse Menschen nicht des Buddha-Geistes beraubt; sie brauchen sich nur zu besinnen und zum Buddha-Geist zurückzukehren, und schon leben sie im Ungeborenen." Bankei
 
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"Den Geist gelöst und befriedet zu halten, heißt nicht, ihn unempfindlich und gefühllos zu machen, sondern zu versuchen, das helle Leuchten seines reinen Gewahrseins zu verstärken und zu intensivieren." Lama Kong Ka
 
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