Liebe Eva,
Das klingt sehr faszinierend. Zum einen die Erscheinung, die du als Kind von dir selber hattest, als auch die Tatsache, dass du dich so sehr in dich als Kind versetzt hast, um dir etwas mitzuteilen. Danke für deine Antwort!
sehr gern geschehen, ich freue mich über Dein Interesse an einem Thema, was mich auch sehr berührt hat
den Kontakt zum Kinder-Ich habe ich durch die umfangreiche Literatur zu dem Thema "inneres Kind" gefunden, hier im Forum gibt es auch Informationen dazu, das ist hilfreich
Wenn Dir das Thema mit dem Erinnern an frühere Versionen von Dir (oder auch das Entdecken von parallelen Versionen von Dir auf anderen Ebenen und/oder Zeiten/Zeitlinien) am Herzen liegt, wirst Du mit Sicherheit einen eigenen Zugang dazu finden. Sehr bald
Hast du dir denn eine Mitteilung an dein vergangenes Ich geschickt in der Meditation, die eine wirkliche ander Auswirkung auf dein Leben hatte? Zum Beispiel: „Falls ich irgendwann in Situation xy kommt, dann reagiere ich so.“
Ja.
Als Kind empfing ich eine Botschaft, die ich damals so interpretierte, dass mir in gefährlichen Situationen die nicht-irdische Familie beisteht, dass ich jedoch immer achtsam sein sollte und immer klug handeln und mich nicht im Trauern verlieren sollte.
Ich geriet in gefährliche Situationen und war so hellwach darin und im Vertrauen auf den "unsichtbaren" Schutz, dass es bislang immer gut ging und manches Mal konnte ich mir im Nachhinein nicht erklären, wie ich das überstanden habe. So habe ich es immer wieder auf die über-irdische oder außerirdische Familie geschoben.
In manchen Momenten meines Lebens zwischen der Kind-Situation und der Botschaftsendung Jahrzehnte später hatte ich das Gefühl, als ginge ich durch eine Wand, die man nur feinstofflich wahrnimmt, und dass diese Wand verschiedene Zeitlinien voneinander trennt. Ich bin Sci-Fi-Fan und habe das auf meine Imagination geschoben.
Im Nachhinein begriff ich, dass ich dies immer gespürt hatte, wenn ich eine Entscheidung gefällt hatte, die sich auf mein weiteres Leben gravierend ausgewirkt hätte. Das macht mich nachdenklich.
Ich habe manchmal den Eindruck, als ob ich die Zurücksendung der Botschaften in die Vergangenheit noch vor mir habe, denn ich erinnere mich an das Ankommen der Botschaft, aber nicht an das Senden.
Dann wieder, um mich nicht zu verwirren, denke ich mir zur Beruhigung, dass diese Spüren von sich verändernden Situationen (die Wand) auch nur ein Eindruck meiner empfindsamen Sinne ist und ein Echo auf meine eigenen Gedanken.
Wie auch immer: es funktioniert für mich, das ist das Wichtigste.
Und man erinnert sich 20/30 Jahre später vielleicht dran, weil es so in einem verankert ist, dass man dann in Situation xy wirklich so reagiert?
ja, es gibt Beispiele, wie ich weiter oben schilderte, aber manchmal begreife ich zum Zeitpunkt des Handelns in der Gegenwart nicht ganz, warum, ich erfühle nur, was richtig ist
ach ja, was heißt "nur" ...
Und wenn es so wäre, würde man sich daran überhaupt dann erinnern?
Beschäftige Dich mal mit dem menschlichen Erinnerungsvermögen, hab ich gemacht, das ist eine faszinierende und für manche allerdings enttäuschende Sache.
Unsere Erinnerung ist nicht so stabil, wie wir glauben.
Das trifft schon ein wenig auf Fakten zu.
Noch deutlicher wird es bei der Interpretation unserer Erinnerung.
Überleg mal, ob es einen Film gibt, den Du vor sehr langer Zeit gesehen hast und von dem Du nicht mehr viel weißt, aber ein paar Gefühle übrigbehalten hast und Deinen Eindruck von ein paar der Protagonisten darin.
Sieh Dir den Film noch einmal an und beobachte, ob Du noch die gleichen Gefühle hast und die gleichen Urteile über die Figuren des Films.
Fast immer fällt ein Eindruck des Films, sieht man den ein Jahrzehnt später, anders aus, denn Du nimmst den Film aus Deiner heutigen Version wahr.
Wenn Du Dich an Dein Ich, die den Film damals sah, mit allen Gefühlen erinnerst, die Du damals hattest (einfach ausprobieren und üben), dann bekommst Du ein Gespür dafür, wie Du mit Deinem vergangenen Ich reden kannst.
Wendest du bestimmte Meditationstechniken an?
nein, ich habe mal, als ich Schlafstörungen hatte, damit angefangen, den Atem zu zählen, zur Ruhe zu kommen, und mir einen Bergsee vorzustellen, der sich bei unruhigen Gefühlen kräuselt oder blubbert und der, je ruhiger ich werde, glatter wird
wenn dann Gedanken aus dem Alltag störten, die liess ich einfach über den Kies an mir vorbeilaufen - in dem Bild mit dem Bergsee -
und ich guckte, atemzählend, weiter in Gedanken auf die Wasseroberfläche
wenn ich das eine Weile gemacht habe, und ich erschöpft, schlafe ich ein, und das ist gut so
bin ich nicht erschöpft, schlafe ich nicht ein, dann sehe ich, wie aus dem Bergsee Bilder wie von allein aufsteigen
die sehe ich an, aber ich hänge mich nicht dran (emotional), ich schaue nur, bin nicht da, irgendwie, gucke nur, atme
So mache ich das, ist keine besondere Technik, glaub ich. Es taugt für mich, weil es so schön einfach ist.
Es gibt hier im Forum aber Leute, die sich so richtig gut damit auskennen, da frage mal lieber nach, es gibt ja auch ein Forum für Meditation.
Viele liebe Grüße
Eva