Jesus war keine reale Person,
Hallo Emporda,
Ich denke diese Behauptung ist sinnlos, denn wenn man etwas behauptet, dass nicht ist oder war, braucht das auch keinen Nachweis. Sinn macht nur das, was ist, und das, man begründen kann.
Der Jesusmythos nutzt Elemente des Herakles Kult (Melkart Kult in Karthago, Cadiz) mit Göttern wie Baal und Asherah aus Tyros und Ugarit. Die ägyptische Mythologie hat Gott Horus geboren am 25 Dezember von der Jungfrau Isisa-Meri, die Eltern reisen zur Geburt nach Theben. Horus war Fischer, wandelte auf dem Wasser, erweckte El-Azar von den Toten, hatte 12 Jünger, wurde gekreuzigt, stand nach 3 Tagen von den Toten auf und war der gesalbte Sohn von Gott Ptah. Das ist die gesamte Jesusfabel nur mit anderen Namen. Der seit dem 14. Jahrhundert v.C. belegte Mithras-Kult liefert dem Jesus Mythos weitere Fakten und Zitate wie die jungfräuliche Geburt im Dezember, die 12 Apostel, ein mystisches Abendmahl, weitere Wundertaten, die Auferstehung von Geist und Körper, die Drohung des jüngsten Gerichts usw. Die Christen behaupten gerne der Mithras Kult hat bei ihnen kopiert, aber ihr Jesusmythos wurden erst nach 95 n.C. erfunden. Die älteren Mythen um Apollonius, Eleusius, Menachem, Asklepios, Dionysos und Orphism, Isis und Osisris, Cybela und Attis, Adonis usw. enthalten ähnliche Elemente.
Das ist alles bekannt, aber es widerlegt nicht dass Thomas etwas aufgeschrieben hat (von JS).
Die Auferstehung Jesu als Dogma der RKK wird dazu gedichtet, vorher wird nur ein leerer Sarg erwähnt. Die ewige Verdammnis ist eine Drohung des Mittelalters. Die Dreifaltigkeit Gottes übernimmt 390 n.C. Bischof Athanasius von heidnischen Triaden wie Hagion Pneuma, nachdem 168 n.C. Theophilus das Wort im Brief an Autolycus benutzt und Hippolyt von Rom 217 n.C. im Taditio Apostolica vom Heiligen Geist spricht. Davor existiert der Vers 1.Joh 5:7 nicht einmal. Im nahen Osten gab es keine Äpfelbäume, die biblische Frucht der Erkenntnis war eine Feige. Das hebräische Wort eretz wird je nach Text als Erde und als Land übersetzt. Die Teilung des roten Meeres wird im Urtext als Schilfmeer Jam suph bezeichnet. Das Kamel will in Mark.10:25 nicht durch das Nadelöhr. In Altgriechisch unterscheiden sich Kamel und Schiffstau nur durch ein Vokalstrich. Das Wort junge Frau (alma) im Syriacus Sinaiticus wird als Jungfrau (bethulah) übersetzt, 431 n.C. entsteht daraus auf dem Konzil zu Ephesus der Marienkult als Kopie heidnischer Kulte wie Ischtar, Asherah und Artemis. Viele Religionen überhöhen Personen durch eine jungfräuliche Geburt wie etwa Mithras, Yoraster, Horus, Krishna, Bacchus, Prometheus, Indra, Herakles.
Wie auch immer, es widerlegt nicht dass Thomas etwas aufgeschrieben hat (von JS).
Ich kann den Enkeln nicht die Geschichte von Hänsel und Gretel vorlesen und dann sagen, das war alles nur ein Mythos ....
In dem, was Thomas aufgeschrieben hat, geht es um Aussagen, und sie sind offensichtlich von einem Menschen gesagt worden.
Richtig?
Also, wenn berichtet wird, von Thomas, dass (ein) JS etwas gesagt hat, und das niedergeschrieben hat, das eine Bedeutung haben kann/soll, dann ist die Person, die das gesagt hat in erster Linie nicht von Relevanz, sondern das, was gesagt wurde.
Wenn das richtig ist, dann ist die historische Suche nach einer historischen Person insofern ohne Bedeutung, als dass nicht dadurch, dass es keine sicheren Beweise für die Person JS vorhanden sind, damit auch zugleich das, was Thomas von JS zitiert unwirksam wird - es wäre ein Trugschluss.
Richtig?
Es gibt das pythagoreische Dreieck. Es ist wohl nach der Person Pythagoras benannt. Pythagoras galt auch als Vermittler mathematischen Wissens der Babylonier, denn man geht davon aus, dass er sich in seiner Jugend in Babylon aufgehalten hatte.
Tatsachlich aber kann man erkennen, dass bereits die Sumerer (vor 2200 BCE) Tafeln beschrieben haben, auf welchen pythagoreische Zahlen zu finden sind.
Daraus kannst Du erkennen, dass der (bekannte) erkannte geometrisch/mathematische Zusammenhang nicht an einer Person festzumachen ist; vielmehr musst Du und jeder andere erst den Zusammenhang erkennen, bevor er den Sinn und/oder die Beziehung der drei Seiten versteht.
Wenn das richtig ist, dann kann man erst über einen Sinn sprechen, wenn man ihn erkannt hat.
Mythen sind Symbole, die einen Sinn verbergen, wie alles, das einen Sinn hat, er aber nicht erkannt ist.
Geschichte ist ein edles Werkzeug der Analyse von niedergeschriebenen Ereignissen, aber sie ersetzt nicht die Erkenntnis von 'geistigen' Zusammenhängen, wie das pythagoreische Dreieck, oder das Symbol 'Hänsel & Gretel' , das jeder kennt, der sich mit Symbolen der Psyche beschäftigt hat.
Wir sprechen hier in einem Forum für Esoterik. Hier geht es um die (innere) Erkenntnis (gnosis), nicht um den erkennbar unwirksamen Versuch, durch das Vorlegen von Elementen aus der Geschichte, welche man als cover versionen älterer Mythen übernommen hat, und sie einer Person angedichtet hat, damit das, was Thomas (von JS) zitiert hat, unwahr zu machen.
Jiddu Krishnamurti sagt: "What is relevant are the teachings. Who the teacher is, is not relevant."
Wahrheit hat kein Verfallsdatum.
(3): Jesus sagte: "Wenn jene, die euch (ver)führen, zu euch sagen: ,Siehe, das Königreich ist im Himmel`, (so) werden euch die Vögel des Himmels zuvorkommen. Sagen sie zu euch: ,Es ist im Meer`, (so) werden euch die Fische zuvorkommen. Aber das Königreich ist innerhalb von euch und ausserhalb von euch. Wenn ihr euch erkennt, dann werdet ihr erkannt werden; und ihr werdet wissen, dass ihr die Söhne des lebendigen Vaters seid. Wenn ihr euch aber nicht erkennt, seid ihr in Armut, und ihr seid die Armut."
Es ist dort explizit gesagt, dass das Suchen im Außen (Artefakte oder lokalisierbare Orte) nicht das war, um das es JS ging, sondern um das im Inneren Verborgene, das Esoterische.
Hegel sagt: "Die Philosophie ist ihrer Natur nach etwas Esoterisches, für sich weder für den Pöbel gemacht noch einer Zubereitung für den Pöbel fähig; sie ist nur dadurch Philosophie, dass sie dem Verstande und damit noch mehr dem gesunden Menschenverstande, worunter man die lokale und temporäre Beschränktheit eines Geschlechts der Menschen versteht, gerade entgegengesetzt ist; im Verhältnis zu diesem ist an und für sich die Welt der Philosophie eine verkehrte Welt"
(G.W.F. Hegel - "Jenaer Schriften" - 1801 - 1807 - Werke 2 - GA - S. 182 - suhrkamp - 1986).
Die philosophia ist die Liebe zur Wahrheit. Wahrheit ist nicht im Außen zu finden, nur im Inneren. Der, der vermeint sie ohne sich selbst einzubringen, zu finden, sucht wie es Kabir sagte 'im Gras':
IN meinem Körper ist ein Mond, aber sehen kann ich ihn nicht! Ein Mond und eine Sonne.
Eine Trommel schlägt, von keiner Hand berührt, aber hören kann ich sie nicht!
Solange der Mensch sich darüber sorgt, dass er stirbt und was er besitzt, das seines ist, sind alle seine Mühen umsonst.
Wenn der Stolz des Ich's gestorben, samt dem was es besitzt, ist des Lehrers Arbeit zu Ende.
Der Zweck der Arbeit ist zu lernen; wenn Du erkannt hast, ist die Arbeit getan.
Die Apfelblüte hat ihr Sein um die Frucht zu schaffen; wenn sie da ist, fällt das Blütenblatt.
Der Moschus ist im Hirsch, aber der Hirsch beachtet es nicht: er wandert umher, um Gras zu suchen."
(Kabir)
love
T.