Hallo Zauberin
ich sage es mal so rum: Ich habe kein Problem damit, dass sich Menschen entwickeln.
Ich habe ein Problem mit dem ewig gleichen Spielchen, dass da da heißt: Meins ist besser als deins. Lässt sich spielen bis in alle Ewigkeit, und man kann auch herrlich die Rollen tauschen. Ich habe ab und an ein Problem damit, wenn ein "Bewusstseinsstufen-Wettstreit" ausgerufen wird, verknüpft Glaubenssätzen a la: Wer entwickelt ist, macht dies oder das aber nicht, der darf dies oder das nicht so sehen, etc. pp.
Ansonsten sehe ich es wie Spirit: Es gibt einen Kern oder Keim, der jeden fühlenden Wesen innewohnt und den es unter bestimmten Bedingungen entwickeln und entfalten kann. Diese Bedingungen sind aber von Inkarnation zu Inkarnation unterschiedlich. Es hat einen guten Grund, wenn manche spirituellen Traditionen lehren, wie man diese Bedingungen in einem gewissen Rahmen verändern kann. Um bei Buddha zu bleiben: Er hat in unzähligen Inkarnationen "Verdienst" angesammelt - anders ausgedrückt, sich nach und nach die Bedingungen verschafft, die zu seinem Erwachen beitrugen.
Um noch mal auf das Erkennen der "Bewusstheitsebene" zurückzukommen: Ich traue mir das nicht zu, es erkennen zu können, ich traue mir aber mittlerweile zu, einen Meister von einem Möchtegern-Meister halbwegs unterscheiden zu können. Einem Meister wiederum traue ich zu, meinen "Bewusstheitsgrad" erkennen zu können - ich traue es aber nicht jedem zu, der behauptet, es zu können.
Wenn ich meinen Weg beschreibe, dann bedeutet das nicht, dass ich andere Wege als geringer einschätze. Es bedeutet aber auch nicht, dass ich den Mund halte, wenn ich sehe, wie jemand sein Wunschdenken zu nähren versucht. Das wäre - um es mit Chögyam Trungpa auszudrücken - "Idiotenbarmherzigkeit". Wenn ich Fallen sehe, in die nicht nur ich oft genug hineingetappt bin und in die ich auch noch häufiger tappen werde, dann benenne ich sie auch.
Aber um noch mal auf dein Anliegen zurückzukommen: Es ist schon hilfreich, in einer Beratung zu wissen, wie ich am besten das, was ich zu sagen habe, vermitteln kann. Mit jemandem, der studiert hat, spreche ich anders als mit jemandem, der sich einfacher ausdrückt. Mit einem jungen Menschen spreche ich anders als mit einem älteren. Wenn ich die Lebensumstände kenne, den sozialen Kontext, dann kann ich mir - entsprechend meiner eigenen Grenzen - überlegen, was in diesen Kontext passt. Es macht ja wenig Sinn, jemandem, der die Voraussetzungen einfach nicht hat, nahezulegen, er möge Weltmeister im Schwimmen werden. Wenn das, was du meintest, in diese Richtung geht, halte ich es für wichtig, es zu wissen. Aber dazu muss ich nicht in die Hand schauen, es reicht völlig aus, denjenigen zu fragen.
Mit dem Horoskop an sich als Darstellung der Zeitqualität hat das aber weniger zu tun.
Gute Nacht
Rita
ich sage es mal so rum: Ich habe kein Problem damit, dass sich Menschen entwickeln.
Ich habe ein Problem mit dem ewig gleichen Spielchen, dass da da heißt: Meins ist besser als deins. Lässt sich spielen bis in alle Ewigkeit, und man kann auch herrlich die Rollen tauschen. Ich habe ab und an ein Problem damit, wenn ein "Bewusstseinsstufen-Wettstreit" ausgerufen wird, verknüpft Glaubenssätzen a la: Wer entwickelt ist, macht dies oder das aber nicht, der darf dies oder das nicht so sehen, etc. pp.
Ansonsten sehe ich es wie Spirit: Es gibt einen Kern oder Keim, der jeden fühlenden Wesen innewohnt und den es unter bestimmten Bedingungen entwickeln und entfalten kann. Diese Bedingungen sind aber von Inkarnation zu Inkarnation unterschiedlich. Es hat einen guten Grund, wenn manche spirituellen Traditionen lehren, wie man diese Bedingungen in einem gewissen Rahmen verändern kann. Um bei Buddha zu bleiben: Er hat in unzähligen Inkarnationen "Verdienst" angesammelt - anders ausgedrückt, sich nach und nach die Bedingungen verschafft, die zu seinem Erwachen beitrugen.
Um noch mal auf das Erkennen der "Bewusstheitsebene" zurückzukommen: Ich traue mir das nicht zu, es erkennen zu können, ich traue mir aber mittlerweile zu, einen Meister von einem Möchtegern-Meister halbwegs unterscheiden zu können. Einem Meister wiederum traue ich zu, meinen "Bewusstheitsgrad" erkennen zu können - ich traue es aber nicht jedem zu, der behauptet, es zu können.
Wenn ich meinen Weg beschreibe, dann bedeutet das nicht, dass ich andere Wege als geringer einschätze. Es bedeutet aber auch nicht, dass ich den Mund halte, wenn ich sehe, wie jemand sein Wunschdenken zu nähren versucht. Das wäre - um es mit Chögyam Trungpa auszudrücken - "Idiotenbarmherzigkeit". Wenn ich Fallen sehe, in die nicht nur ich oft genug hineingetappt bin und in die ich auch noch häufiger tappen werde, dann benenne ich sie auch.
Aber um noch mal auf dein Anliegen zurückzukommen: Es ist schon hilfreich, in einer Beratung zu wissen, wie ich am besten das, was ich zu sagen habe, vermitteln kann. Mit jemandem, der studiert hat, spreche ich anders als mit jemandem, der sich einfacher ausdrückt. Mit einem jungen Menschen spreche ich anders als mit einem älteren. Wenn ich die Lebensumstände kenne, den sozialen Kontext, dann kann ich mir - entsprechend meiner eigenen Grenzen - überlegen, was in diesen Kontext passt. Es macht ja wenig Sinn, jemandem, der die Voraussetzungen einfach nicht hat, nahezulegen, er möge Weltmeister im Schwimmen werden. Wenn das, was du meintest, in diese Richtung geht, halte ich es für wichtig, es zu wissen. Aber dazu muss ich nicht in die Hand schauen, es reicht völlig aus, denjenigen zu fragen.
Mit dem Horoskop an sich als Darstellung der Zeitqualität hat das aber weniger zu tun.
Gute Nacht
Rita