Yoga vs katholische Kirche

ich habe ja nichts gegen yoga, und auch nichts gegen alle anderen fern östlichen kulturen den körper aufzubauen, zu kräftigen und gesund zu erhalten. (und da hat auch keine kirche was dagegen)
ich rede nur vom richtigen maß.
mfg
 
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Auch hier sind die T-Shirts der Lehrer so gelb, die Stunde fängt auf dem Rücken liegend an und der Warm-Up geschieht mit den Sonnengrüßen, bei denen spätestens jetzt der Groschen fallen sollte: Yoga Vidya steht in direkter Verwandtschaft zu den Sivananda Vedanta Zentren. Deren Gründer Vishnudevananda ernannte seinen langjährigen Schüler Volker Sukadev Bretz zum Meister und dieser gründete wiederum den inzwischen wohlhabenden Verein Yoga Vidya e.V., der heute rund 1.000 Lehrer im Jahr ausbildet und in allen größeren deutschen Städten eigene Zentren unterhält. Der Hauptsitz ist in Bad Meinberg im Teutoburger Wald. Wer die Abfolgen bei Sivananda also zu starr findet, die Wärme einer organisierten Gemeinschaft aber mag, wechselt gerne hierher. Die Vidya-Lehrer haben mehr Freiheiten, von der originalen Sivananda-Folge mit anderen Körperübungen (Asanas) und Atemübungen (Pranayama) abzuweichen. Pranayama spielt hier übrigens eine große Rolle. Das Interesse daran entwickelte Bretz bei einer anderen intensiven Lernerfahrung, nämlich mit Kundalini-Yoga. So haben die Vidyas einige gute Atemspezialisten in ihren Reihen. Deren Übungen können so intensiv sein, dass sie sie nicht in den Stadtzentren lehren, sondern nur in der friedlichen Umgebung der Seminarzentren auf dem Land. Hier können die Yogis auch leben. Eine gewisse weltanschauliche Ausrichtung gehört dazu. Jedenfalls sieht es beispielsweise die katholische Kirche nicht so gern, wenn ihre Mitglieder ausgerechet dort ihre Yogaübungen machen.
(Quelle: http://www.yogaservice.de/inhalt/welcher-yogastil-steht-mir )

So würde ich es auch eher sehen: die Kirchen haben etwas gegen Yoga-Traditionen (oder buddhistische), wenn es sich um Traditionen handelt, die selbst eine Art integral-spirituelle, gar theologische Ausrichtung verfolgen. Wenn es sich eher um reine Körperübungen und pure Meditation handelt, dann wird es eher toleriert.
 
So würde ich es auch eher sehen: die Kirchen haben etwas gegen Yoga-Traditionen (oder buddhistische), wenn es sich um Traditionen handelt, die selbst eine Art integral-spirituelle, gar theologische Ausrichtung verfolgen. Wenn es sich eher um reine Körperübungen und pure Meditation handelt, dann wird es eher toleriert.

Das ist ja auch logisch, denn wenn die spirituelle Richtung des Yoga in Deutschland das Sagen hätte würden die christlichen Kirchen wohl den Status einer Religion aberkannt bekommen müssen und geschlossen werden.
 
Ich denke mal, dass es so wie überall ist: der Platzhirsch verdrängt seine Nebenbuhler, sprich weiter: nützliches wird "sich einverleibt" der Rest verworfen, vertrieben, ausgemerzt.
Wachstum oder der Blick über den Tellerrand ist, nicht nur bei den Katholiken, unpopulär.
 
Das ist ja auch logisch, denn wenn die spirituelle Richtung des Yoga in Deutschland das Sagen hätte würden die christlichen Kirchen wohl den Status einer Religion aberkannt bekommen müssen und geschlossen werden.

schau pfeil - genau das ist der unterschied.
wenn ihr was zu sagen hättet würdet ihr andere institutionen schließen.
ich habe noch nie gehört das christen joga oder den buddismus verbieten wollen, im gegenteil. christen haben respekt vor anderen. (nicht vor idioten und damit mein ich nicht dich)
mfg
 
Jedenfalls könnte es mit der Kirchensteuer so nicht mehr weitergehen und das alleine schon dürfte die katholische Kirche ruinieren.
 
Genau genommen schrieb ich nicht, daß die christliche Kirche verboten würde. Der Hinduismus war ja immer schon sehr tolerant in Indien. Schließen würden sie wohl von selber, wenn die Gelder ausbleiben.
 
Das ist ja auch logisch, denn wenn die spirituelle Richtung des Yoga in Deutschland das Sagen hätte würden die christlichen Kirchen wohl den Status einer Religion aberkannt bekommen müssen und geschlossen werden.
auf den ersten Blick scheint das so zu sein. Ja. Auch nachvollziehbar, in diesem Sinne "logisch".
Wenn es so wäre, dass NUR eine Religion gelten könne und niemals mehrere, dann wäre das so.
Nun ist es aber so, dass der Hinduismus keine Einheitsreligion gibt. Es gibt hier viele unterschiedliche Traditionen. Das gibt es in anderen Religionen auch, aber gerade in der Philosophie des Yoga der GEgenwart, aber auch schon z.B. Shankara, geht es gerade um eine Integration vieler Philosophie-Systeme. Die Yogis haben kein Problem, mehrere Weltbilder zusammen zu führen: da kann die Tantraphilosophie der Agamais neben der Vedanta-Philosophie der Upanishaden, neben der Bhakti- und KArmaphilosphie der Bhagavatgita, neben der Ashtanga-Philosophie des Patanjali, neben der Samkhya-Philosophie stehen, und das wird alles zusammen gebracht.
Daher haben die Hindus auch kein Problem, Buddha oder Jesus anzuerkennen.
Letztlich betrachten sie jegliche Formen als Manifestationen des Unendlichen.
Die Yogaphilosophie ist also oftmals sehr OFFEN, was die Integration anderer Philosophie angeht. Fraglich ist natürlich, was bei dieser INtegration noch von der integrierten Sicht übrig bleibt.
 
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Ein echter Yogi wird Katholiken und andere Christen aus folgenden Gründen von vornherein ablehnen:

1. Christen essen Fleisch und gelten im Yoga daher als Unberührbare.
2. Christen trinken Alkohol, was im Yoga als Vergehen gilt.
3. Falls sie unzulässige Sexualität praktizieren ist das ein weiteres Vergehen.

Jetzt bin ich grad froh dass ich katholisch und nicht ein Yogi bin.:o
 
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